Montag, 8. Juli 2013

WWF erklärt Deutschland zum Elch-Einwanderungsland

Es gibt auch mal gute Nachrichten in Sachen Tiere und Natur.
Die Elche kommen nach Deutschland zurück.
Deutschland ist "Elch-Einwanderungsland"
Seit dem zweiten Weltkrieg galt der Elch bei uns in Deutschland als ausgerottet. Die negativen Auswirkungen des Krieges hatten zur Folge, dass die einstmals in Mecklenburg und Pommern vorkommende größte Hirschart aus Deutschland verschwand. Doch jetzt sind sie nach Brandenburg zurückgekehrt. Hier sollen bereits fünf Standort-treue Tiere leben. Andere wandern durch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Bayern. Jedoch bringt die Begegnung von Mensch und Elch Gefahren mit sich. Vor allem mit dem Verkehr hat der größte heute noch lebende Hirsch so seine Probleme. So auch bei uns wurden schon Elche überfahren. Und das kann nicht nur für den Elch tödlich enden. Daher müssen Pläne für das Miteinander von Elch und Mensch gefunden werden, so der WWF. "Es braucht wirkungsvolle Managementpläne, bevor sich Elch-Vorkommen dauerhaft etabliert haben“, fordert Dr. Janosch Arnold, Referent Großsäuger beim WWF Deutschland. Im Gegensatz zu anderen Verbreitungsgebieten der Elche wie Nordamerika und Skandinavien sind wir hier in Deutschland den Umgang mit den Tieren nicht gewohnt. Man muss sich also vorbereiten und die Bevölkerung informieren, damit die ausgestorbene Tierart dauerhaft zu uns zurückkehren kann. Dann würde diese Geschichte doch noch ein Happy-End haben.


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Elche können sich leicht an ihre Umwelt anpassen. Sie mögen allerdings unwegsames, hügeliges Gelände. Sie sind tagaktiv und Einzelgänger. In der Regel sind sie einem Gebiet treu. Für ihr Fluchtverhalten brauchen sie nämlich ein ihnen bekanntes Gelände. Vor ihren Feinden wie Wölfen oder Bären können sie dann im Trab davon rennen und nutzen dabei größere Hindernisse, die sie mit ihren langen Beinen überspringen können, den Angreifern aber große Mühe zum Überwinden bereiten. Elche mögen kein warmes Wetter und schon gar keine Hitze. Dafür machen ihnen Temperaturen bis minus 50 Grad nichts aus. Am wohlsten fühlen sie sich jedoch bei minus 20 bis plus 10 Grad.
Nur zu Paarungszeit geben Elche ihr Singledasein auf. Dann durchstreifen die Männchen auf der Suchen nach einer passenden Elchkuh die Wälder. Auf diese Wanderschaft kommen sie dann auch nach Deutschland.

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