Samstag, 13. Juli 2013

Hundespiele – Welche Spiele lieben Magyar Vizslas?


Alle Hunde spielen gern, doch nicht alle mögen die gleichen Hundespiele. Dies liegt zum einen an den rassetypischen Charaktereigenschaften und zum anderen am individuellen Charakter eines Hundes. Am leichtesten findet ihr heraus, welches Hundespiel eurem vierbeinigen Freund am meisten Spaß macht, indem ihr sie nacheinander ausprobiert. Ich möchte euch heute meine Lieblingsspiele vorstellen.

Reizangel-Training



Zerren und Ziehen

Zerrspiele könnt ihr mit verschiedensten Spielzeugen spielen. Wichtig ist nur, dass sowohl euer Herrchen oder Frauchen als auch ihr das Spielzeug gut festhalten könnt, damit ihr beide richtig daran ziehen könnt. Außerdem sollte es sehr stabil sein, um das Ziehen und Zerren von zwei Seiten auszuhalten. Es gibt auch spezielles Zerrspielzeug im Zoofachhandel oder in Online Hundeshops.
An Zerrspielen mag ich so gerne, dass ich dabei meine Kräfte mit Herrchen oder Frauchen messen kann. Es kommt meinem Temperament sehr entgegen und ist etwas, bei dem ich mit Herrchen oder Frauchen interagiere. Es kommt damit dem Spiel mit einem Artgenossen sehr nahe. Mein liebstes Zerrspielzeug ist der Karlie Actionball. Es ist ein Fußball, bei dem an zwei Seiten Seile angebracht sind, an denen man zerren kann.

Suchspiele fordern die Nase eines Magyar Viszlas

Suchspiele könnt ihr in der Wohnung oder auch draußen mit uns spielen. Ihr könnt hier richtig kreativ werden. Legt eine Spur mit Gemüsebrühe durch den Garten oder zieht einen Ochsenziemer durch das Gras und versteckt ihn dann am Ende der Strecke im Gebüsch oder unter einer Bank. Um das Suchspiel für uns noch interessanter zu machen, kann das Versteck ruhig schwieriger sein. In der Wohnung könnt ihr Leckerchen oder mein Lieblingsspielzeug verstecken. Versteckt sie in verschiedenen Räumen, unter Regalen oder in Ecken.
         Suchspiele fordern meine gute Nase. Auch wenn es körperlich wenig anstrengend ist, bin ich danach ausgelastet und müde. Die Belohnung, in Form von Leckerchen, die ich finde, sind ein sehr angenehmer Nebeneffekt der Suchspiele und spornen mich zusätzlich an.

Reizangel-Training – ein aufregendes und anstrengendes Hundespiel

Eine Reizangel besteht aus einem Holzstab mit einer Schnur, an deren Ende ein Spielzeug als Beuteattrappe befestigt ist. An meiner Reizangel hängt zum Beispiel ein quietschendes Plastikschweinchen. Ihr könnt eine Reizangel leicht selbst basteln oder sie im Handel kaufen. Für das Training lasst ihr euern Vierbeiner Platz machen, er darf der Angel erst folgen, wenn ihr das Kommando „Los“ oder „Nimm’s“ sagt. Das ist wichtig, um unseren Jagdtrieb nicht unnötig zu fördern. Ohne das Kommando riskiert ihr, dass wir in freier Wildbahn auch jedem anderen Tier unkontrolliert hinterher jagen. Zieht dann das Spielzeug mit der Angel über den Rasen. Wir jagen ihm ganz automatisch hinterher und versuchen, es zu fangen. Ändert immer wieder abrupt die Richtung oder das Tempo, mit der ihr die Reizangel bewegt. Oder foppt uns, indem ihr anhaltet und das Spielzeug wegzieht, bevor wir es zu fassen kriegen. Gönnt uns aber ab und zu den Erfolg und lasst uns das Spielzeug fangen. Ansonsten sind wir irgendwann frustriert und verlieren die Lust an dem Reizangel-Training.
         Das Reizangeltraining macht mich nach 20 Minuten fertig. Übertreibt dieses Spiel also auch mit euerm Hund nicht. Es ist körperlich anstrengend, vor allem auf die schnellen Richtungswechsel zu reagieren. Ich muss mich aber auch gut konzentrieren, um dem Spielzeug zu folgen, und nicht loszurennen, bevor mir Herrchen das Kommando dazu gibt.

Magyar Vizsla beim Reizangel-Training


Egal welches Spiel euer Hund liebt – Hundespiele machen nicht nur Spaß, sie fördern auch die Bindung zwischen euch und eurem Vierbeiner.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Spielen und bis zum nächsten Mal,

Eure Amelie








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