Dienstag, 27. Mai 2014

So macht der Sommer Spaß

Regen. Regen. Regen. Seit gestern haben wir eigentlich mal wieder genug davon gehabt. Die Einlage, die der Sommer vergangene Woche gegeben hat, war kurz genug. Aber auch wenn es bei den dicken grauen Wolken am Himmel schwer fällt die Hoffnung nicht aufzugeben, der Sommer kommt sicherlich noch. Versprochen. Doch nicht für alle ist der Sommer mit seinen vielen Sonnenstunden und heißen Temperaturen ein Vergnügen. Denn viele von uns leiden sehr unter der Hitze.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Amelies Bau-Abenteuer Teil 2

Hallo ihr Lieben,

heute melde ich mich wieder von der Baustelle für meine "Hundehütte". Es gibt beim Innenausbau ganz schön viel zu tun. 

Dienstag, 20. Mai 2014

Anelas Geschichten: Vom Bau meines Schwimmteichs

Anelas Geschichten: Vom Bau meines Schwimmteichs

Eine Hundehütte. Das ist es, was ich zu meinem ersten Geburtstag bekommen habe. Sie ist ausreichend groß, kuschelig und dennoch modern eingerichtet und besitzt dazu einen kleinen, aber feinen Garten. Ok, eigentlich ist es gar nicht meine Hundehütte. Ich teile sie nämlich mit meinem Herrchen und Frauchen. Die Bezeichnung Hütte ist auch ein wenig untertrieben. Vielmehr ist die Hütte ein Haus. Da das für meine Ansprüche jedoch nicht ausreicht, hat mein Herrchen letztes Jahr beschlossen, für mich als wasserbegeisterten Retriever einen Schwimmteich in meinen Garten zu bauen.

Von der Idee zur Planung

Mein Garten ist nicht besonders groß, daher waren wir mit der Gestaltung ein bisschen eingeschränkt. Ich wollte auf jeden Fall ein Stück Rasen oder Wiese für mich, wo ich toben, spielen und Apportierübungen machen kann. Dazu brauchen wir eine große Terrasse, auf der wir alle Platz finden, wenn meine Freunde und ihre Herrchen und Frauchen zu Besuch kommen. Damit meine Besitzer ausreichend Zeit haben, sich um mich zu kümmern, sollte der Garten zu guter Letzt pflegeleicht sein. Was also tun mit der übrigen Fläche. Mein Frauchen schlug ein Wasserbecken vor, das vor unser großes Galeriefenster sollte. Ein einfach rechteckiges Becken wenige Zentimeter tief, denn wir sind alle sehr wasseraffin und sitzen gerne dort. Da kam mein Herrchen auf die Idee, wenn wir schon so einen „Aufwand“ betreiben, dann können wir auch gleich einen Schwimmteich bauen. 

Ein Schwimmteich entsteht 

Ein Schwimmteich ist ein Naturpool, also einer, der sich auf natürliche Weise reinigt. Ein Pool mit Chlor kam wegen mir ja nicht in Frage. Das Chemiezeugs würde meinem Fell und meiner Haut schaden. Eine Filterzone aus mehreren Schichten unterschiedlichen Kieses mit Mikroorgansimen sowie bestimmte Wasserpflanzen sollen beim Naturpool für sauberes Wasser sorgen. Durch Skimmer und/oder Pumpen wird das Wasser vom tieferen Schwimmbereich in die niedrigere Filterzone gebracht. Durch diesen Kreislauf reinigt sich das Wasser. Vereinfacht ausgedrückt.
Nachdem wir meine Hundehütte ja erst gebaut haben, ist nicht genug Geld da, um einen Profi für den Bau des Schwimmteichs zu beauftragen. Daher werden Herrchen und Frauchen das meiste in Eigenleistung machen. Los ging es letztes Jahr im Juni.

Der Bagger rückt an

Für den Teich ist natürlich ein ausreichend großes Loch von Nöten. Dass das viel Schweiß und Arbeit ist, dieses selbst auszuheben, versteht sich von allein. Daher hat diese groben Arbeiten ein Bagger übernommen. Ich war mächtig erschüttert, als eines Morgens im Juni ein monströses Ungetüm in meinen Garten gerollt kam. Einmal von der Tatsache abgesehen, dass es gerade so hinein gepasst hat, hat es auch sämtliche Pflanzen platt gemacht. Sehr zur Freude meines Frauchens, die das Unkraut, wie sie es bezeichnet, selbst hätte wegmachen müssen. Ruck zuck hatte das Monster und sein „Monsterfahrer“ (analog zu Baggerfahrer) ein riesiges Loch in meinen Garten gerissen. Als es endlich wieder verschwunden war und ich in meinen Garten durfte, war meine Erschütterung jedoch rasch verflogen. Denn das Loch und die verschiedenen Ebenen waren ein richtiger Abenteuerspielplatz für mich.

Das "Monster" in Aktion

Mein Abenteuerspielplatz

Die Sache mit der Bodenplatte

Das ist ein Thema, das mein Herrchen nicht so gerne anspricht. Diese Bodenplatte ist ihm ein ganz schöner Dorn im Auge. Als Grundlage für die Schwimmzone musste ein Fundament gemacht werden. In sorgfältiger Kleinstarbeit hat er dazu abgesteckt, nivelliert und zuletzt Schalbretter ausgerichtet. Der Tag, an dem der Betonmischer kommen sollte, war einer der wärmsten 2013. Zuerst wurden die kleinen Fundamente für unsere Garage gegossen, anschließend rückte der Betonmischer in unseren Garten vor. Doch wegen des geringen Platzes konnte er nicht weit genug reinfahren und so verteilte sich der Beton hauptsächlich im westlichen Bereich des Schwimmteichs. Beton besitzt verschiedene Fließgrade, je nachdem verteilt er sich dann. Unserer war offensichtlich Grad 1 von 10. Er verteilte sich nämlich so gut wie nicht. Wir hatten somit mehr oder weniger einen Berg auf der rechten Seite. Mein Herrchen nahm´s wie immer locker und verkünstelte sich erst einmal an den Garagenfundamenten. Währenddessen beobachtete Frauchen, wie der Beton härter und härter wurde. In einer anstrengenden Rettungsaktion schaufelte sie schließlich im Alleingang den Beton von rechts nach links. Ohne Frauchen gäbe es vermutlich keine Bodenplatte.

Das war die "Bodenplatte", bevor sie von frauchen gerettet wurde.

Stein auf Stein. Stein auf Stein. Die Mauer will bald fertig sein.

Aufgrund des Platzmangels in meinem Garten bauen wir einen geradlinigen rechteckigen Schwimmteich. Wer mehr Raum zur Verfügung hat, der kann ein natürliches Gefälle von der Schwimmzone ans Ufer bzw. zur Regenerationszone ziehen. Bei uns geht das nicht. Daher müssen wir eine innere Mauer für die Schwimmzone machen und eine äußere, welche die Regenerationszone begrenzt. Herrchen macht das mit Schalungssteinen, die nach dem Aufeinandersetzen mit Beton verfüllt werden müssen und das nach jeder dritten bis vierten Reihe. Darein werden Stahlstangen gesteckt, die für bessere Stabilität sorgen sollen. Wahrscheinlich bekomme ich einen Anpfiff, weil ich die technischen Sachen nicht richtig erkläre ;-).
Die erste Reihe Steine musste erst einmal dem Winter strotzen.

So sieht der Schwimmteich derzeit aus.





Es liegt noch ein ganzer Haufen Arbeit vor uns und obwohl ich Herrchen und Frauchen fleißig mit Buddeln helfe, wird der Schwimmteich vermutlich erst im Herbst fertig werden. Herbst 2015. ;-)
Sobald es was Neues gibt, erfahrt ihr es als Erste versprochen,

                eure Anela

Freitag, 16. Mai 2014

Gefahr in den Feldern

Gefahr in den Feldern

Die ergiebigen Regenfälle der letzten zwei Wochen haben dafür gesorgt, dass jetzt die Getreidefelder in die Höhe wachsen. Vor allem die ausgesäte Gerste verwandelt gerade die Landschaft in ein hellgrünes wogendes Meer. Ich liebe diese Felder. Die sanften Wellenbewegungen, wenn sich die Halme mit dem Wind bewegen. Die hellen langen Granen bringen das Feld zum Leuchten, wenn die Sonne darauf scheint. Für mich ist das einer der schönsten und entspannendsten Anblicke im Frühling. Diesem Wogen könnte ich den ganzen Tag zu schauen.

Gerste, Roggen und Weizen: was ist eigentlich was?


Woran erkenne ich, dass es ein Gerstenfeld ist? Wie schon gerade gesagt, ist das Getreide mit den längsten Grannen die Gerste. Sie ist eine der wichtigsten Getreide-Arten und wird bei uns in der Gegend oft angebaut. So komme ich an vielen Orten in den Genuss der hübschen Felder. Wenn die Gerste saftig grün und ihre Grannen in einem hellen lindgrün leuchten, dann ist Blütezeit für dieses Getreide. Später im Sommer färbt sie sich goldfarben. Sie wird entweder als Futtergerste oder als Braugerste verwendet. Vielleicht mag ich Gerste ja deswegen auch so gerne ;-)

Weizen erkennt ihr leicht daran, dass er keine Grannen besitzt. Allerdings gibt es auch Sorten, die verschieden lange nach oben stehende Grannen besitzen. Im Frühjahr besitzt der Weizen eine tiefgrüne Färbung. Weizenblond ist er, wenn er erntereif ist. Aus seinen Körnern wird hauptsächlich Mehl gewonnen, denn die älteste Getreidegattung verfügt über die besten Eigenschaften zum Backen. Doch auch zum Bierbrauen wird Weizen in Deutschland verwendet.
Roggenfelder sind im Frühling ebenfalls sattgrün und im Sommer goldgelb. Weht der Wind durch die Felder dann raschelt und knistert es. Er besitzt wie die Gerste feine Grannen, die jedoch deutlich kürzer sind. Zur Reifezeit werden diese besonders hart und stachelig.


Gefährliche Grannen


Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich heute so viel über Getreide schreibe, dann aus folgendem Grund. Nicht etwa, weil Anela ausschließlich getreidefreies Futter bekommt (und inzwischen auch getreidefreie Leckerli). Nein. Der Grund sind die bereits mehrfach erwähnten Grannen. Denn diese können für Hunde u.U. gefährlich werden. Solange sie noch grün und weicher sind, ist die Gefahr noch nicht so groß. Erst wenn sie goldfarben und fest sind, können sie besonders großen Schaden anrichten.
Ich habe schon erzählt, dass Anela bereits letztes Jahr eine dieser fiesen Grannen im Ohr hatte. Das passiert leicht, wenn euer Hund durch ein Getreidefeld rennt und sich vielleicht sogar wie wild darin „badet“. Warum manche Hunde, das so gerne tun, weiß ich nicht. Generell liebt unsere Hündin alle Felder und Wiesen, wenn sie hochgewachsen sind. Das hat vielleicht damit zu tun, dass es darin schön kühl ist (nur eine Vermutung). Auf jeden Fall können beim Spielen im Feld die Grannen von den Ähren abbrechen und sich in die Haut oder das Ohr eines Tieres bohren. Bei Anela verschwand eine von diesen im Ohr.


Granne im Ohr
 

In Anelas erstem Sommer habe ich das erste Mal befürchtet, sie hätte eine im Ohr. Da hat sie sich nämlich beim Joggen in ein fast abgemähtes Feld geschmissen und sich glücklich darin gewälzt. Anschließend hat sie ständig ihren Kopf geschüttelt. Das ist normalerweise ein typisches Verhalten, wenn sich ein Fremdkörper im Ohr befindet. Ich bin sofort in Panik geraten, weil ich wusste, dass bei einem solchen Fall der Hund betäubt werden muss, damit der Arzt die Granne entfernen kann. Das tut nämlich höllisch weh. Ich hab dazu natürlich auch im Internet gegoogelt. Anschließend ging es sorgenvoll zum Tierarzt. Doch damals hatte sie nicht einmal die Spitze einer Granne im Ohr.
Das Jahr darauf bekam Anela irgendwann eine Ohrenentzündung. Das ist nichts dramatisches, das haben Hunde mit Schlappohren öfter einmal. Doch nachdem das Mittel, das sonst immer nach einmaliger Anwendung schon geholfen hatte, nichts bewirkte und die Entzündung sogar schlimmer wurde, schickte ich meinen Mann mit Anela in die Tierklinik. Der Rest ist Geschichte.
Ihr könnt euch also nicht darauf verlassen, dass euer Hund wirklich die typischen Symptome zeigt. Anela hat kein einziges Mal den Kopf geschüttelt (übertrieben gesprochen) und nur die schlimme Entzündung war der Indikator für einen Fremdkörper im Ohr (auf eine Granne sind wir allerdings nicht gekommen).

Doch nicht nur ins Ohr können Grannen gelangen, bei meiner Google-Recherche habe ich noch weitere schlimme Dinge gelesen. Sie können sich z.B. zwischen den Zehen festsetzen und dann in die Haut bohren. Im Körperinneren begeben sie sich auf Wanderschaft und können schlimme Verletzungen verursachen. Oftmals wird die Ursache von Beschwerden wie Humpeln, Lahmen, Juckreiz, Schwellung, etc. nicht gleich als von Grannen verursacht erkannt. Dann hat der Hund lange damit zu kämpfen. Deswegen am besten Pfoten kontrollieren und Grannen entfernen. In der Sommerzeit ist es ja generell gut, wenn ihr eure Hunde nach dem Gassigehen absucht.




Die beste Hilfe gegen Grannen: lasst eure Hunde erst gar nicht in die Felder. Das ist wesentlich ungefährlicher und gefällt den Bauern sicher auch. Wir versuchen Anela meistens von ihnen fernzuhalten, aber manchmal kommt sie doch vom Weg ab und springt mit großer Freude wie ein junges Reh durch die hochstehenden Ähren. Ihr macht das halt auch viel Spaß. So wie mir. Ich mag die Gerstenfelder immer noch sehr gerne, auch wenn sie für meine Anela eine Gefahr darstellen können. Daher passe ich einfach, so wie immer, sehr gut auf sie auf, damit ihr nichts passiert.


Mittwoch, 14. Mai 2014

Bedroht und geliebt: der Jaguar

Bedroht und geliebt: der Jaguar

Wir lieben ihn. Das haben wir vor einiger Zeit schon deutlich kommuniziert. Doch leider ist er in Gefahr. Er wird verfolgt und sein Lebensraum wird durch Abholzung und Umweltverschmutzung verkleinert. In der Zukunft könnte es den König des Amazonas nicht mehr geben.

"Jag War", der im Fliegen jagt

Selbst in ihrer geschützten Heimat, einem Nationalpark sind Jaguare inzwischen nicht mehr sicher. Doch sein Verschwinden könnte verheerende Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht im Südamerikanischen Dschungel haben. Als drittgrößte Raubkatze der Erde steht er im Amazonas-Gebiet an der Spitze der Nahrungskette. Pro Minute werden in Brasilien mehr als zwei Hektar Regenwald gerodet. Katastrophal für den Jaguar und für das Klima unseres Planeten.

Juruena


Der Juruena-Nationalpark ist die geschützte Heimat der Jaguare. Doch genau dort plant die brasilianische Regierung den Bau von zwei Wasserkraftwerken. Dafür werden nicht nur große Flächen Regenwald gerohdet, sondern auch weite Teile des Nationalparks überflutet. Juruena ist nicht nur die Heimat der Jaguare, sondern auch der indigenen Völker Mundurucu und Kayabi. Auch die seltenen Flussdelfine wurden in den Flussläufen im Juruena schon gesichtet.

Ganz ehrlich diese Nachrichten verderben uns die Vorfreude auf die bald stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gewaltig.

Seht hier in spektakulären Bildern, wie unglaublich schön, faszinierend und schützenswert der Jaguar ist.

Sonntag, 11. Mai 2014

Amelies Bau-Abenteuer Teil 1

Lange habt ihr nichts von mir gehört. Das hat auch einen Grund: Meine Besitzer bauen mir eine "Hundehütte" :-) Selbstverständlich muss ich dort die Bauaufsicht führen und ganz genau aufpassen, dass auch alles glatt geht. Deswegen muss ich mich heute auch schon wieder von euch verabschieden. Aber ich melde mich ganz bald wieder mit lustigen Geschichten von der Baustelle. Hier erst einmal ein paar Impressionen von mir.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Wasser im Blut

Wasser im Blut

Viele Hunde haben Wasser im Blut. Das ist oftmals genetisch bedingt. Durch selektive Züchtungen entstanden. Manchmal liegt es aber auch am Charakter des Hundes oder es durch andere Tiere übertragen worden, mit denen der Hund oft Kontakt hat. Denn es kann ansteckend sein. Bei manchen Hunden ist meer Wasser im Blut als bei anderen. Und vermutlich haben die meisten von euch jetzt erraten, dass „Wasser im Blut“ sprichwörtlich gemeint ist. Denn heute geht es in unserem Blog um die Leidenschaft der Hunde für Wasser und Schwimmen.

Vererbte Leidenschaft

Während manche Tiere wirklich wasserscheu sind und sich nicht einmal mit der großen Kralle ins Wasser wagen, sind manche Hunderassen von Natur aus extrem Wasser-affin. Zu diesen Rassen gehört auch unsere Anela. Als Retriever ist es ihre Aufgabe voller Eifer ins Wasser zu springen und die von ihrem Besitzer geschossenen Enten zu apportieren. Dafür sind ihre Vorfahren gezüchtet worden. In ihrer Blutlinie steckt neben Retrievern und Bluthunden auch Water Spaniel und Setter. Hervorgegangen sind sie wahrscheinlich vor rund 500 Jahren aus einer Hunderasse, die von der Neufundländischen Halbinsel Avalon stammt. Diese zeichnete sich aus durch ein wasserabweisendes Fell, exzellente Schwimmfähigkeit und hohe Apportierfreudigkeit. Von dort kamen sie nach Schottland, wo schließlich durch gezielte Züchtungen der Golden Retriever hervorging, den wir heute kennen. Neben dem Golden Retriever bewegen sich natürlich auch der Labrador und alle anderen Retriever-Arten gerne im Wasser. Die meisten Jagdhunde haben keine Probleme mit dem Schwimmen. Doch es gibt auch Ausnahmen.
Apportieren im Wasser, das liegt Retrievern im Blut

Wenn das Wasser nicht im Blut liegt


Manche Hunderassen bzw. einzelne Tiere oder auch Mischlinge aus dem Tierheim müssen sich erst einmal mit dem kühlen Nass anfreunden. Der ein oder andere wird das Schwimmen leider niemals erlernen, denn nicht jeder tut das instinktiv. Selbst bei einem Hund wie Anela, dem das Schwimmen erkennbar im Blut liegt, dauerte es eine gewisse Zeit, bis sie ihre Passion entdeckt hat. Natürlich fand sie Seen, Teiche, Flüsse, Bäche und Pfützen schon von klein auf extrem interessant. Aber von alleine eine Pfote dort hinein setzen?! Dazu mussten wir sie animieren. Und dann hat sie sich auch anfangs nur im seichten Wasser aufgehalten. Als wir dann mit Apportierübungen angefangen haben, ist sie auch beherzt dem Dummy hinterher gesprungen, doch die Panik stand in ihren Augen, wenn sie gemerkt hat, dass sie nicht mehr stehen kann und schwimmen muss. 
Erste Schwimmversuche

Wer seinem Hund die Freude am Wasser beibringen möchte, der muss ein wenig Geduld, wasserdichte Kleidung und entweder Eigeninitiative oder einen wasserbegeisterten Hundefreund mitbringen. So war es dann letztlich auch bei Anela. Als sie ca. 8 Monate alt war, fuhren wir mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Mann und natürlich mit Amelie an den Achensee. Amelie, die zuvor das Wasser bereits lieben gelernt hatte, hechtete voller Freude dem Spielzeug hinterher in den kalten Gebirgssee. Die ersten Male blieb Anela zurückhaltend am Ufer stehen, bellte ihre Freundin an und watete ihr entgegen, um ihr das Spielzeug abzunehmen. Und dann endlich platzte der Knoten. Seitdem ist sie kaum von irgendeinem Gewässer fernzuhalten.

Hundestrände in Deutschland

Ihr müsst natürlich nicht unbedingt so weit fahren, nur um eurem Hund das Schwimmen beizubringen. Aber wenn ihr keine größeren Seen in der näheren Umgebung habt oder euren Urlaub mit eurem wasserbegeisterten Vierbeiner gerne am Strand verbringen möchtet, dann stellen wir für euch hier die schönsten Hundestrände vor. An Nord- und Ostsee gibt es jede Menge Hundestrände. Der Norden Deutschlands ist daher ein ideales Ziel für einen Urlaub mit Hund.

-          Scharbeutz: an der Lübecker Bucht gelegen befindet sich ein Hundestrand, an dem ihr eure Hunde auch einmal frei laufen lassen könnt. Denn hier herrscht kein Leinenzwang.

-          Grömitz: generell ein echtes Hundeparadies. Eure vierbeinigen Lieblinge sind hier nämlich nicht nur am 1700m langen und feinsandigen Strand herzlich willkommen, sondern ebenfalls in den meisten Geschäften und Restaurants des Örtchens an der Lübecker Bucht.
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-          Rügen: Das Ostseebad Thiessow ist bestens geeignet für einen entspannten Urlaub mit Hund. Hier gibt es viele Möglichkeiten mit euren Lieblingen zu schwimmen, zu toben und Gassi zu gehen. Teilweise auch ohne Leinenzwang.

-          Cuxhaven/Sahlenburg: Spiel und Spaß am Wattenmeer heißt es dort am breiten Sand- und Wiesenstrand.
-          Wangerooge: Klares Wasser und ein weißer Sandstrand machen den Urlaub mit Hund östlich des Hauptstrandes auf der Nordseeinsel zu einem Traumurlaub.
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Hundestrände in Österreich und Bayern

Selbst wenn euer Hund gerne ins Wasser geht und schwimmt, meer Wasser ist nicht jederhunds Sache. Bergseen sind da normalerweise wesentlich ruhiger, denn nicht jeder jagt im salzigen Wasser gerne den anbrausenden Wellen hinterher. Wenn euer Hund also ruhigeres Gewässer vorzieht, gibt es in den Alpen etliche Möglichkeiten, zum erfrischen, planschen und schwimmen.

-          Tegernsee: separater Hundestrand in Rottach-Egern und zwischen Weissach und Bad Wiessee.

-          Suttensee: Unweit des Tegernsees beginnt das Suttengebiet. Dies ist nicht nur eine herrliche Gegend zum Wandern, sondern bietet mit dem Suttensee auch eine gute Bademöglichkeit für Vierbeiner.

Schwimmen im Suttensee


-          Forggensee: Baden ist hier im Allgäu für Zwei- und Vierbeiner überall möglich. Eine extra Hundewiese gibt es am Westufer bei Rieden.

-          Achensee: Zwar herrscht hier am ganzen See Leinenpflicht, Hunde dürfen sich aber dennoch im frischen Gebirgssee unterhalb des Rofan-Gebirges erfrischen.

Schwimmfreuden im Achensee
Wer nicht unbedingt an die beliebten Badeseen für Menschen muss, der kann sich eine sehr angenehme Zeit an versteckten, abgelegenen Gewässern machen. Generell weisen die Alpen sowie auch die deutschen Mittelgebirge zahlreiche Seen und andere Gewässer auf, in denen eure Vierbeiner ihrer Leidenschaft frönen können. Oftmals findet ihr sie ganz zufällig auf einer Wanderung oder einem Spaziergang. Selbstverständlich könnt ihr auch am Urlaubsort nach Wald- oder Bergseen fragen. Diese sind natürlich auf Wanderkarten verzeichnet, so dass ihr eure Route entsprechend planen könnt. Wir wünschen euch und euren Vierbeinern auf jeden Fall einen schönen Sommer und einen großen Badespaß.