Mittwoch, 3. Mai 2017

Giftköder: Wie könnt ihr eure Hunde schützen? Was ist im Notfall zu tun?

Wie grausam Hundehasser sein können, haben wir erfahren müssen, als Anela noch ganz klein gewesen ist. Nur wenige Wochen nachdem sie und ihre Geschwister ihre neuen Familien gefunden hatten, wurde einer ihrer Brüder vergiftet. Das Gift wurde ganz dreist in den Garten seiner Familie geworfen, wo es der Golden Retriever Welpe leider gefunden und gefressen hat. Jede Hilfe kam zu spät. Wie dramatisch, dass für die Familie des kleinen Hundes gewesen sein muss, möchten wir uns nicht vorstellen.
Das Thema Giftköder ist daher für uns ebenso wie für viele andere Hundehalter in Deutschland ein extrem Wichtiges. Aus diesem Grund möchten wir euch darüber informieren, wie ihr eure Fellnasen schützen und was ihr im Notfall tun könnt.

Bild könnte enthalten: Hund


Vorsicht ist der beste Schutz!


Die beste Möglichkeit, damit euer Hund keine Giftköder aufnimmt, ist Wachsamkeit. Vor allem in potentiellen Gefahrengebieten solltet ihr eure Fellnasen aufmerksam beobachten, damit ihr rechtzeitig reagieren könnt. Sobald ihr bemerkt, dass sie etwas aufgesammelt haben, solltet ihr eingreifen – entweder mit einem entsprechenden Kommando oder durch Öffnen des Mauls. Dies kann nicht nur vor Gift schützen, sondern auch vor anderen gesundheitsschädigenden Substanzen wie beispielsweise verdorbenen Lebensmitteln.
Ob in eurer Nähe Giftköder ausgelegt werden, erfahrt ihr am einfachsten im Internet zum Beispiel in speziellen Gruppen auf Facebook oder auf der Seite von GiftköderRadar. Dort könnt ihr auch selbst einen Fund melden und andere Hundehalter warnen.
Im Allgemeinen sind beliebte Spazierwege wie etwa in Parks sowie Hundefreilaufflächen betroffen – also Gebiete, in denen viele Hunde unterwegs sind. Am sichersten ist es natürlich, euren vierbeinigen Liebling an der Leine zu führen. Damit die Giftköder nicht gleich entdeckt werden, verstecken die Hundehasser sie normalerweise im hohen Gras oder unter Büschen und Hecken.
Wer seinen Hund auch einmal frei laufen lassen möchte, sollte mit ihm ein Anti-Giftköder-Training durchführen. Dies hat zum Ziel, dass er nichts frisst, was einfach auf dem Boden herumliegt beziehungsweise er auf Kommando alles ausgibt, was er aufgenommen hat. Ist euer Hund sehr verfressen, solltet ihr ihm vorsichtshalber einen Maulkorb beim Spaziergang im Gefahrengebiet anlegen. Solange ihr noch mit ihm trainiert, kann dieser ebenfalls eine gute Vorsichtsmaßnahme sein. 

Über Hilfsmaßnahmen informieren  


Achtsamkeit und Training sind gute Schutzmaßnahmen gegen Giftköder. Trotzdem kann es passieren, dass sich eure Hunde vergiften, weil sie etwas Falsches fressen.

Zum Beispiel:

  • Medikamente
  • Schokolade
  • Dünger aus den Beeten des Nachbarn
  • Mäusegift auf Feldern
Deshalb ist es entscheidend, dass ihr euch darüber informiert, was ihr im Notfall für euren vierbeinigen Liebling tun könnt. Bei unseren eigenen Recherchen zum Thema Giftköder haben wir dieses E-Book gefunden, das viele wichtige Informationen dazu enthält.

  • Wie erkennt man Giftköder?
  • Wie sehen diese aus (Rattengift, Herbizide, Rasierklingen, etc.)?
  • Was sind die Symptome einer Vergiftung beim Hund?
  • Was kann man tun, wenn der Hund Gift gefressen hat?

Besonders hilfreich sind die Anleitungen für Quick-Checks, mit denen ihr die Vitalzeichen eurer Hunde kontrollieren könnt. Darüber hinaus geben ein Tierarzt, Hundetrainer sowie die Tierrechtsorganisation PETA Tipps, was im Notfall zu tun ist und wie ein erfolgreiches Anti-Giftköder-Training aussieht. 

Wir wünschen euren vierbeinigen Lieblingen alles Gute und drücken die Daumen, dass sie nie mit Giftködern in Berührung kommen werden!

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Samstag, 7. Januar 2017

Eiszeit - Laufen mit Hund im Winter

Wer unser Blog regelmäßig verfolgt, weiß, dass wir begeisterte Läufer sind. Anela und ich sind bereits letztes und vorletztes Jahr jeweils einen Halbmarathon gelaufen. Damit wir fit bleiben und unsere Ausdauer auf möglichst gleichem Niveau bleibt, trainieren wir das ganze Jahr über. Das bedeutet: Wir laufen bei jedem Wetter - ob Regen, Sturm, Hitze, Eis oder Schnee! Auch die derzeitigen Minustemperaturen halten uns nicht auf. 

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Eisige Temperaturen erfordern eine gute Vorbereitung. Anela als Golden Retriever ist von Natur aus durch ihr Fell für die Kälte gut ausgestattet. Sie hat auch bisher noch keinerlei Probleme gehabt, selbst bei Minusgraden eine Stunde oder mehr im Freien zu verbringen. Schließlich ist sie ja die meiste Zeit in Bewegung. Sie liebt auch Schnee. Allerdings nicht, wenn er als harte Klümpchen zwischen ihren Pfoten fest gefroren ist. Retriever besitzen Schwimmhäute und lange Haare zwischen den Zehen. Darin hängt sich nicht nur Dreck, sondern auch Schnee sehr gut fest. Herrschen draußen eisige Temperaturen, friert der angetaute Schnee irgendwann fest. Das Ergebnis: Anela bleibt stehen und hält ihre Pfoten auffordernd hoch, damit ich ihr die Klumpen entferne. Ein mühevolles Unterfangen im Übrigen.

Ich dagegen muss mich natürlich warm einpacken, damit ich mich trotz des Laufens nicht verkühle. Schließlich fängt man selbst im Winter irgendwann das Schwitzen an und feuchte Kleidung kann dann gefährlich werden. Ein Lagenlook aus atmungsaktiver Kleidung ist daher das Beste.
Zum Beispiel:


  • langärmeliges Funktionsshirt mit Daumenschlaufen
  • langärmeliges Laufshirt
  • Sweatpullover
  • atmungsaktive Laufjacke
  • lange Funktionshose
  • atmungsaktive Laufhose
  • atmungsaktive Socken
  • Schlauchschal, um Mund und Nase abzudecken

Mich hält mein Outfit sehr gut warm, obwohl ich nass geschwitzt nach Hause komme. Durch das spezielle Material merke ich die Feuchtigkeit nicht und mein Körper bleibt warm.

Laufschuhe, die jedes Wetter mitmachen

Neben der Kleidung spielen beim Laufen bei Kälte die Schuhe eine entscheidende Rolle. Entweder ist es matschig oder der Boden steinhart gefroren. Hinzu kommen je nach Temperaturen Schnee oder vereiste Stellen. Diese Bodenverhältnisse erfordern Schuhe, die rutschfest sind, damit man nicht hinfällt. Gerade auf gefrorenem Boden kann dies schwere Verletzungen nach sich ziehen. Nicht grundlos werden Fußballspiele im Amateurbereich abgesagt, wenn die Plätze zu hart sind. Diese Probleme habt ihr natürlich weniger, wenn ihr auf asphaltierten Straßen lauft. Jedoch könnt ihr auch dort stürzen, wenn auf den Wegen Schnee liegt oder Stellen vereist sind. Besonders gefährlich wird es, wenn es auf vereiste Flächen geschneit hat und diese im ersten Moment nicht zu erkennen sind. Daher solltet ihr immer vorsichtig sein.
Wir laufen primär Feld- und Wiesenwege, die aktuell steinhart sind. Um guten Grip zu haben und auf den unebenen Wegen gut laufen zu können, habe ich mir Trail-Running-Schuhe gekauft. Bislang bin ich mit Nike Air Pegasus gelaufen und war damit immer sehr zufrieden. Allerdings bieten diese auf rutschigen Flächen nicht besonders guten Halt.


Im vergangenen Dezember war an einem Tag der Boden spiegelglatt, weil der Nebel herunterkam und gefroren ist. Ich hatte damals richtig Mühe mit dem Hund zu laufen und bin immer wieder fast ausgerutscht. Auf den Wiesenwegen war es zwar weniger problematisch, aber bis dorthin war es eine Rutschpartie.
Also hab ich mir Trail-Running-Schuhe bei Zalando bestellt. Ich hatte Glück, weil von adidas ein Paar im Sale gewesen ist. Dabei handelt es sich um den TERREX Trailmaker GTX mit Gore-Tex und einer Sohle aus einer Continental Gummimischung.



Mein Mann hatte sich diesen schon als Alltagsschuh zum Gassigehen gekauft und den sehr guten Grip gelobt. Den ersten Lauf mit den neuen Schuhen machte ich am Neujahrstag bei ca. -4° und Raureif auf den Feldern. Heute war ich dann ein schon das dritte Mal im neuen Jahr bei -5° unterwegs. 



Es war echt super. Kein Ausrutschen und keine nassen oder kalten Füße.
Der einzige Minuspunkt: Der TERREX ist deutlich unkomfortabler als mein Nike. Zumindest im ersten Moment. Innen ist wenig gepolstert und es fühlt sich alles sehr fest und sogar ein wenig hart an. Aber beim Laufen merke ich das kaum und es macht wirklich Spaß, im Winter mit den adidas zu laufen. Jetzt fühl ich mich auch nicht mehr unsicher, selbst wenn ich über vereiste Flächen joggen muss.

Tipps zum Laufen im Winter

  • Immer durch die Nase atmen, weil dort die eisige Luft im Gegensatz zum Mund angewärmt gefiltert und befeuchtet wird.
  • Nach dem Lauf schnell ins Warme und die nasse Kleidung ausziehen.
  • Ausreichend trinken
  • Nicht übertreiben: Bei extremen Witterungsverhältnissen mit Eis und Schnee sollte der Ehrgeiz hinten angestellt werden. Sind die Bodenverhältnisse unsicher, empfiehlt es sich, langsam und vorsichtig zu laufen. Tempo und Streckenlänge immer dem Wetter anpassen.
  • Sobald man Probleme mit der Atmung bekommt, sollte man langsamer laufen.
  • Ab Temperaturen von -15° raten Experten nur noch zu einem lockeren Lauftraining. Eine gute Alternative ist ein zügiger Spaziergang oder eine Wanderung im Schnee. 
  • Vorsicht: Manche Menschen bekommen sogenanntes Kälte-Asthma, wenn sie sich bei eisigen Temperaturen zu sehr anstrengen. Die kalte Luft reizt nämlich die Bronchien. 


Ich hätte euch gerne ein paar Fotos von den winterlichen Welt gezeigt, aber man sollte bei Minustemperaturen beachten, dass der Akku nicht sehr lange hält. Wenn ihr euer Smartphone - so wie ich - immer mitnehmt, um im Falle eines Falles Hilfe rufen zu können, solltet ihr es ebenfalls warm einpacken. In der Außentasche meiner Laufjacke ist das leider nicht der Fall, sodass es leider ausgegangen ist, als ich die verzauberte Winterlandschaft fotografieren wollte. Daher noch ein paar Fotos, die ich an einem anderen Tag gemacht habe. 










Wir wünschen euch viel Spaß beim Laufen im Winter!