Mittwoch, 19. Juni 2013

Amelie stellt sich vor – Jeder Hund ist ein Individuum

Wenn ich mich kurz vorstellen darf…


Ich heiße Amelie und bin ein Magyar Vizsla oder Ungarischer Vorsteh-Hund. Man kann mich als typischen Vizsla bezeichnen. Doch was bedeutet „typisch“? Jeder Hund, der zu einer Rasse gehört, ist auch ein Individuum und besitzt seinen eigenen Charakter.

Dienstag, 18. Juni 2013

Neofelis nebulosa

Sie sind scheu. Sie haben große geheimnisvolle Augen. Auf ihren weichen Pfoten schleichen sie durchs Unterholz. Sie sind gern auf Bäumen. Gehen gern mit dem Kopf voran. Sie sind gern allein. Ihr bräunliches Fell besitzt eine Vielzahl dunkler Wolken. Doch ein Leopard ist es nicht. Ihre Heimat sind tropische Regenwälder. Ein Jaguar? Nein auch nicht.
Ihr Verbreitungsgebiet liegt im südöstlichen Asien. Es ist ein Nebelparder.
Mit einer Kopf-Rumpflänge von bis zu 100cm und einer Schulterhöhe von 41cm sind sie deutlich kleiner als Leopard und Jaguar. Trotzdem zählen sie wie die Verwandschaft aus Afrika und Amerika zu den Großkatzen. Der Nebelparder und der Sunda-Nebelparder, der nur auf Borneo und Sumatra beheimatet ist, sind die einzigen Vertreter der Gattung Neofelis, die eine Unterart der Großkatzen ist.
Aufgrund seines weichen Fells ist der Nebelparder vom Aussterben bedroht. Doch nicht nur sein Fell, sondern auch seine Knochen und seine Eckzähne sind ein beliebtes Ziel bei der Jagd nach der Großkatze. In der asiatischen Medizin sollen seine Knochen heilende Wirkungen haben und seine Zähne werden bei indigenen Völkern für medizinische und zeremonielle Zwecke gebraucht. Doch die Hauptbedrohung geht von der Zerstörung seines Lebensraumes aus. Gewinnung landwirtschftlicher Nutzflächen und Holzabbau führen in Südostasien zur Vernichtung der Regenwälder.
Unter anderem in China, Indien, Thailand, Vietnam und Malaysia soll es noch Nebelparder in freier Wildbahn geben. Da die Neofelis extrem scheu sind, können Bestandszahlen kaum ermittelt werden.
Wahrscheinlich verbringen sie die meiste Zeit im Geäst der Bäume und gehen erst am Abend auf Jagd. Sie sind von all ihren Verwandten die besten Kletterer. Zu ihrer beliebtesten Beute gehören wohl Nasenaffen und andere Primaten, sogar Orang-Utans. Sie sind Einzelgänger und kommen nur zu Paarungszwecken zusammen. Das Weibchen bring maximal fünf, aber meistens zwei bis vier Junge zur Welt. Ihre Flecken sind zunächst schwarz und werden im Laufe der ersten Monate immer nebliger bis sie die gleiche Fleckenfärbung haben wie ihre Eltern.
Gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der Nebelparder gibt es zwar, jedoch werden sie immer noch bejagt. Es bleibt zu hoffen, dass diese wunderschöne Großkatze auch in Zukunft in den Wälder Südostasiens kopfüber die Bäume herunterklettern wird.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Neofelis_nebulosa_face.jpg

Montag, 17. Juni 2013

Deutschlands Wildnis

Deutschland ein wildes Paradies für Tiere und Pflanzen?! Das ist heute kaum noch vorstellbar. Aber das ist, was Deutschland vor vielen hundert Jahren gewesen ist. Geschlossene Urwälder gab es damals und Flüsse, die sich ihren Lauf selber suchten und je nachdem wieviel Wasser sie mit sich führten, weite Auenlandschaften formten. Doch mit den Jahren ist der Mensch immer weiter in die Wildnis vorgedrungen, hat die heimischen Buchenwäldern zu Nadelwäldern umgeformt und den Lauf der Flüsse begrenzt. Dadurch wurde der Lebensraum der eigentlich bei uns lebenden Tiere und Pflanzen immer kleiner. Auerochse, Wisent, Elch und Wildpferd gibt es nicht mehr. Bär, Wolf und Luchs haben sich zurück gezogen und sind vom Aussterben bedroht. Wenn der Mensch nichts tut, werden sie bald komplett verschwunden sein. Doch zum Glück wird mittlerweile immer mehr getan, um das Deutsche Naturerbe zu erhalten. Nationalparks werden gegründet, die sich zu Naturwäldern entwickeln sollen und damit wieder zur Wildnis und zum Lebensraum bedrohter Tierarten werden können. Vormals verschwundene Waldbewohner könnten auf natürlichem Weg in ihre alte Heimat zurück kehren. Und die Buchenwälder Deutschlands gehören zu den schönsten weltweit und sollen in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen werden.
Doch diese Schutzmaßnahmen sind nicht nur entscheidend für den Fortbestand der biologischen Vielfalt, sondern auch für das Ökosystem und letztlich für den Menschen. Auen zum Beispiel haben früher dazu gedient, dramatisches Hochwasser zu vermeiden. Sie waren ein Teil der natürlichen Flusslandschaft. An diesen Stellen konnte das Wasser ungehindert das Land überströmen und hat für Artenreichtum und Nahrung gesorgt. Die Überschwemmungen waren Teil des natürlichen Regulierungs-Systems. Die sogenannten Jahrhundert-Hochwasser im letzten Jahrzehnt könnten durch die Wiederherstellung natürlicher Auen vermindert oder verhindert werden. Und würden zudem für ein Naturparadies für Flora und Fauna sorgen. Wenn wir weitermachen, wie bisher und die Natur nicht respektieren und ihr keinen Raum zur Entfaltung lassen, wird es in naher oder ferner Zukunft nicht nur zahlreiche Tier- und Pflanzenarten nicht mehr geben. Denn die Geschichte unseres Planten zeigt, dass die Natur stets überlebt und einen Weg zum Fortbestehen gefunden hat, egal welchen Katastrophen sie ausgesetzt war. Die Natur ist klüger als der Mensch und weiß sich durch ihr ausgeklügeltes System veränderten Bedingungen anzupassen.
Können wir das auch?


Freitag, 14. Juni 2013

Der Große Panda

Er ist groß. Schwarz und weiß. Er hat zwei große runde Ohren und schwarze Flecken um die Augen. Wenn man ihn sieht, muss man sofort lächeln. Trotz seiner Größe hat er immer etwas Drolliges, Unbeholfenes. Er ist ein Feinschmecker oder ein Schneupp, wie man in Franken gern zu jemandem sagt, der nicht alles mag. Ich denke, man kann ruhigen Gewissens sagen, dass ihn die Mehrheit mag. Er ist eine Attraktion, eine Seltenheit und nicht ohne Grund das Wappentier des World Wild Funde for Nature. Der große Panda.
 
Doch wie viele andere Tiere unseres Planeten ist der Panda-Bär in Gefahr. Etwas mehr als 1.500 Tiere leben noch in China. Obwohl er zur Familie der Bären gehört, ernährt er sich überwiegend vegetarisch und dabei vor allem von Bambus. Deshalb kann er auch nur dort leben, wo dieser wächst.
Jedoch hat wieder einmal der Mensch den Lebensraum dieser Tiere, die Bergwälder Chinas, verändert und verkleinert. Der Bedarf an Flächen zur Landwirtschaftlichen Nutzung wurde immer größer und so wurde die Heimat des Pandas auf vereinzelte, kleine Wandinseln zwischen Feldern, Straßen und Dörfern reduziert. Seit Ende der 1990er hat die Chinesische Regierung die Abholzung der Bambuswälder verboten und seit kurzem werden die einzelnen Wandinseln mittels sog. "grüner Korridore" verbunden, damit die Großbären wieder von Futterplatz zu Futterplatz wandern können.
Es besteht also Hoffnung für die drolligen Tiere.
Übrigens ein weiterer Nachteil für die Erhaltung der Pandas ist ihre Fortpflanzung. Sie tun es sehr selten und sind dabei sehr träge. Chinesische Wissenschaftler versuchen daher mit kuriosen Mitteln in Aufzuchtstationen die Großen Pandas zur Fortpflanzung zu ermutigen. Wenn sie es dann doch mal getan haben, bekommen die Bärinnen ein bis zwei Junge, die winzig sind und kaum Ähnlichkeit mit den erwachsenen Tieren besitzen.
Doch egal ob klein oder groß: Panda-Bären sind eine der süßesten und interessantesten Spezies auf unserem Planten. Und wir hoffen, dass noch lange unsere Welt schöner machen.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Wälder in Gefahr


Sie können unterschiedliche Formen haben, verschieden groß sein. Hier bei uns sehen sie anders aus als in Südamerika oder Asien. Manche sind sehr dicht und dunkel, andere sind lichter und hell. Sie bieten Lebensraum, Schutz und Rohstoffe. Und sie beeinflussen unser Klima. Wälder.
Mehr als ein Drittel der Landfläche unserer Erde sind mit Wäldern bedeckt. Doch auch an dieser Stelle ist die Natur wieder einmal bedroht. Jedes Jahr verringern sich die Waldflächen um 13 Millionen Hektar. Ständig werden große Teile gerohdet um Siedlungen oder Straßen zu bauen oder um den Rohstoff Holz zu gewinnen. Doch ohne eine ausgleichende Aufforstung der Waldflächen kann dieses Vorgehen des Menschen schwerwiegende Folgen haben. Klimaveränderungen, Errosionen und das Sterben von Tieren und Pflanzen.
Eine der bedrohten Regionen sind die sogenannten "kalten Urwälder" im Osten Russlands, der Mongolei und im Norden Chinas. Die Amur-Region. Der Fluss, der der Region ihren Namen gab, ist einer der längsten, frei fließenden Flüsse der Erde. Mit 4.444 Kilometern. Ausgedehnte, fast noch unberührte Laub- und Nadelwälder erstrecken sich in diesem 2,1 Millionen Quadratkilometer großem Gebiet. In diesem Naturparadies leben einige der am meisten bedrohten Tierarten: Der Sibirische Tiger, das Moschustier, der Kragenbär und der Amur-Leopard, von dem nur noch 49 Tiere in freier Wildbahn leben. Früher ging es diesen Tieren gut, sie hatten genug zu fressen und konnten sich ausbreiten. Doch durch direkte Verfolgung und die Zerstörung ihres Lebensraum verschlechterten sich die Lebensbedinungen der wunderschönen Großkatzen dramatisch.
WWF versucht Sibirische Tiger und Amur-Leopard zu retten

Dienstag, 11. Juni 2013

Amelies und Anelas Welt: Illegale Luchstötung

Amelies und Anelas Welt: Illegale Luchstötung: Kriminalität. Ein Ausdruck, der einen weiten Bereich an Begriffen umfasst. Jeder weiß, was Kriminalität bedeutet. Doch der Begriff davon kan...

Illegale Luchstötung

Kriminalität. Ein Ausdruck, der einen weiten Bereich an Begriffen umfasst. Jeder weiß, was Kriminalität bedeutet. Doch der Begriff davon kann von Situation zu Situation unterschiedlich sein. In der einen ist er Kavaliersdelikt, in der anderen schwerwiegend. Kriminalität ist ein alltägliches Phänomen unserer menschlichen Rasse. Und es gibt sie überall. In Bayern wird die Naturschutzkriminalität zu einem Problem.
Schon das zweite Mal wurde ein weiblicher Luchs getötet. Vergangenes Jahr war es der Gift-Mord an "Tessa" im Bayerischen Wald, dieses Jahr wurde ein zweijähriges, trächtiges Weibchen am Silberberg in Bodenmais getötet.
„Wilderei an bedrohten Tierarten ist kein Kavaliersdelikt sondern ein Verbrechen“, sagt Dr. Janosch Arnold vom WWF Deutschland.
Und trotzdem ist es keine Seltenheit. Gerade Luchse und Wölfe, die unter Artenschutz stehen, werden in Deutschland immer wieder getötet. Vermutlich, denn die Tiere verschwinden meist spurlos. Die Hintergründe für diese grausame, kriminelle Tat stehen im Verborgenen. Doch wahrscheinlich geschieht es aus Hass gegenüber diesen Tiere. Vor allem im Fall von "Tessa" war es ein geplantes Vorgehen, da diese Luchsin vergiftet wurde. Jemand hat somit mit voller Absicht einen Rehkadaver mit Gift präpariert, um den Luchs oder ein anderes Tier zu töten. Dass durch ein solches Vorgehen aber auch andere Tiere oder sogar Menschen und vor allem Kinder in Gefahr geraten können, ist ein zusätzliches Greuel bei dieser Geschichte.
Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung ausgesetzt. Man kann nur hoffen, dass solche grausamen Menschen erwischt und verurteilt werden.
Illegale Luchstötung
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/Lynx_lynx_poing.jpg

Freitag, 7. Juni 2013

Die Tiere der Serengeti sind in Gefahr

Vielleicht ist sie das beeindruckendste Naturerbe der Welt. Die Serengeti. Sie erstreckt sich vom Norden Tansanias bis nach Kenia. Als Baumsavanne ist sie gekennzeichnet durch staubige, trockene Sommer, grüne Winter und üppigen Frühling. Diese Landschaft ist Heimat für eine Vielzahl von Säugetieren. Darunter etliche Antilopen-Arten wie Elenantilope, Streifenantilope und Impala. Daher finden sich hier auch viele Raubtiere wie Hyänen, Schackele, Geparden, Leoparden und natürlich Löwen. Die Serengeti ist auch bekannt für ihre großen Tierwanderungen. Durch Regen- und Trockenzeit sind Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen und Antilopen gezwungen zu wandern.
Doch das Paradies ist bedroht. Wieder einmal durch den Menschen. Im Norden der Serengeti verläuft eine Straße, die soll auf Wunsch der Regierung Tansanias zu einer breiten Asphaltstraße ausgebaut werden. Die geplante Handelsstraße würde zu einer Hauptverkehrsstrecke zwischen dem Indischen Ozean und den Zentralafrikanischen Ländern werden. Und zu einer Todeszone für die Tiere der Serengeti.
Für die Menschen, gerade in abgelegeneren Dörfern, wäre der Highway natürlich ein Fortschritt. Doch neben Bussen und PKWs würden täglich zahlreiche LKWs durchrauschen. Und zwar durch gerade jenes Stück, durch das die großen Herden auf ihren Wanderungen ziehen. Was das bedeutet, mag man sich kaum vorstellen. Tausende Tiere würden verletzt werden und müssten sterben.
Aus diesem Grund kämpfen seit Bekanntgabe des Vorhabens Tierschützer gegen den Bau des Todeshighway durch die wundervolle Serengeti.
Save the Serengeti
https://www.facebook.com/pages/STOP-THE-SERENGETI-HIGHWAY/125601617471610?id=125601617471610&sk=photos_stream



Donnerstag, 6. Juni 2013

Bedrohte Nashörner in Afrika

Über die von Wilderei bedrohten Afrikanischen Elefanten haben wir ja schon letzte Woche berichtet. Doch aus Afrika kommen noch weitere traurige und erschreckende Nachrichten.
Auch das Nashorn wird dort gejagt und getötet, um an sein Horn zu gelangen. In Pulver-Form ist es vor allem in Asien beliebt als Mittel gegen Kater, zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, zum Fiebersenken und sogar als Heilmittel gegen Krebs. Da die Medizin der Asiaten sehr verschieden von unserer ist und viele an die Wirkung des Nashorn-Pulvers glauben ist die Nachfrage danach sehr groß und der Preis ebenso. Im letzten Jahr wurden in Südafrika wieder hunderte Tiere getötet. Das Erschreckende daran: fast die Hälfte davon im Kruger-Nationalpark.
Zum Glück gibt es aber Menschen, die sich für den Schutz der Tiere einsetzen. Eine Petition, eingeleitet durch den WWF, hat zu einer Konferenz im März in Bangkok geführt. Dort wurde schließlich ein Teilerfolg erreicht. Den Ländern, die mit Elfenbein handeln, drohen nun Handelssanktionen, wenn sie gegen die Auflagen verstoßen. „Gelbe Karte für ungenügenden Nashorn- und Elefantenschutz – dem Strom von illegalen Hörnern und Elfenbein aus Afrika wird damit hoffentlich ein Riegel vorgeschoben.“, sagte Volker Homes, Leiter Artenschutz des WWF.
WWF: Teilerfolg in Bangkok
Wir können nur hoffen, dass weitere Erfolge im Kampf gegen die Wilderei folgen werden. Denn wenn das Morden weitergeht, dann könnten bereits in 25 Jahren die Nashörner in Afrika ausgerottet sein. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts waren die Bestände bereits durch die große Widlereikrise gefährdet. Anschließend haben sie sich wiederholt, doch seit 2007 steigen jährlich die Zahlen der getöteten Nashörner. Und leider pflanzen sich die gemütlichen Dickhäuter viel zu langsam fort. Es muss also dringend etwas geschehen, damit es auch in Zukunft noch Nashörner in der freien Widlbahn gibt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Waterberg_Nashorn2.jpg

Mittwoch, 5. Juni 2013

Vom Aussterben bedroht: der sanfte Riese der Meere

Eine Begegnung mit ihm ist ein Highlight. Zumindest für Taucher und Tierfreunde.
Wie ein riesiges U-Boot gleitet er durchs Wasser. Das einfallende Licht bringt die silbernen Punkte auf seiner dunklen Haut zum Strahlen. Fast 14 Meter wird er lang. Mit seinem enormen Maul filtert er bis zu 6000 Liter Meerwasser pro Stunde. Seine Leibspeise sind Plankton und kleine Fische.
Der Walhai. Der größte Fisch unseres Planeten. Sanftmütig, einzigartig und ... vom Aussterben bedroht.
Sein größter und einziger Feind ist der Mensch.
Die Verschmutzung der Weltmeere und die Jagd durch die Menschen in Japan, Taiwan und auf den Philippinen bedrohen seine Existenz. Dort gilt sein Fleisch als Delikatesse, sein Knorpel und die Rückenfinne werden in der traditionellen Medizin und als potenzsteigerndes Mittel eingesetzt. In Kenia wird das Öl des Walhais von Fischern für das Imprägnieren ihrer Boote genutzt. Den Rest des Fischs lassen sie einfach am Strand verrotten.
Das zeigt wieder einmal, wie grausam und egoistisch der Mensch sein kann und wie wenig er manchmal über die Folgen seines Tuns nachdenkt. Tierschützer versuchen zwar die sanften Riesen zu retten, doch bleibt fraglich, ob diese Rettung noch rechtzeitig kommt ...


Unser TV-Tipp für Sonntag Nachmittag: ZDF zeigt um 14:45 Uhr eine Dokumentation über einen Tierschützer, der sich vor der kenianischen Küste für den Schutz der Walhaie einsetzt.
ZDF Planet E.

Dienstag, 4. Juni 2013

Tiere sind KEINE Sachen

Nach allem, was im Natur- und Tierschutz in der heutigen Zeit erreicht wurde und geleistet wird, ist es unvorstellbar, dass die Rechtsprechung in Deutschland, was Tiere betrifft, immer noch so rückständig ist. Die Zeit des homo erectus ist schon lange vorbei.
Wissenschaftler haben schon vor Jahren belegt, dass zwar nicht alle, aber doch viele Tiere ein Bewusstsein haben, eine gewisse Intelligenz und einen eigenen Charakter. Dass jedes Tier selbst der gleichen Art seinen individuellen Charakter hat, wissen wahrscheinlich nicht nur Tierbesitzer. Die Kaninchen, die mit uns im Haus leben, haben alle ihren eigenen "Kopf". So sind sie nicht nur an ihrer Fellfärbung zu unterscheiden, sondern auch durch ihren Charakter. Bislang hat noch niemand bewiesen, dass das für Sachen gilt. Der Hochschrank in unserer Küche hat noch kein Bewusstsein gezeigt oder gar Intelligenz.
Warum also lautet es im BGB so: "Auf sie sind die für die Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden [...]"?
Das Tier im BGB
Daher gibt es sicher auch blöde Hunde. Aber es gibt ja auch blöde Menschen. Mit den einen versteht  man sich eben besser als mit den anderen. Das ist auch völlig in Ordnung. Was für den einen "ein blöder Hund" ist, ist für den anderen der größte Schatz auf der Welt. Der eine mag eben Hunde, der andere Katzen. Aber das ist noch lange kein Grund, Hunde zu vergiften!
Sie sind auch Individuen, Geschöpfe der Natur, Kinder Gottes.

Vergiftete Hundeköder

Heute haben wir ein sehr persönliches und emotionales Anliegen. Eines, das jeden Hundefreund belastet und das grausamer und verwerflicher nicht sein könnte:
Denn nicht nur in Unterfranken, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands werden Hunde vergiftet oder sie sterben qualvoll an den Folgen der ausgelegten, mit Rasierklingen gespickten Köter oder Spielsachen. Man muss sich einmal vorstellen, was für einen schlimmen Tod dieses Vorgehen bedeutet. Meistens kommt jede Hilfe für die betroffenen Hunde zu spät. Oder aber sie quälen sich ewig und haben noch eine lange Zeit danach mit den Folgen zu kämpfen.
Das Schlimmste daran ist, dass die Schuldigen in der Regel nicht gefunden werden und dass die Rechtsprechung in Deutschland zu milde ist. Sachbeschädigung. Das muss man sich wirklich mal bewusst machen. Ein Hund ist doch kein Auto, das eben mal in die Werkstatt gebracht werden kann, wenn es einen Unfall hatte. Viele Schäden sind nicht mehr reparabel.
Außerdem finden unsere Frauchen, dass es eine Frechheit ist, ein Familienmitglied als "Sache" zu bezeichnen. An diesen Gesetzen soll und muss sich dringend etwas ändern. Dann werden solche grausamen Täter vielleicht eher abgehalten, vergiftete Köder zu platzieren. Wenn sich jemand an dem Bellen oder Kot der Hunde stört, dann soll er es eben sagen. Die Besitzer werden sicher bereit sein, etwas dagegen zu tun.
Kinder, die rumspielen, schreien, usw. gibt man ja auch keine vergifteten Kekse zu essen oder präpariert ihr Spielzeug mit gefährlichen Sachen.
Und wenn jemand so etwas macht, nur weil er keine Hunde mag, dann sollte er dringend zu einem Psychologen gehen, denn dann hat er ein ernsthaftes Problem.
Anelas Bruder wurde im Alter von wenigen Wochen von einem dieser Täter vergiftet und ist daran gestorben. Ein kleiner, unschuldiger Golden Retriever Welpe, der in seinem jungen Leben wohl nichts weiter getan hat, als seiner Familie Freude zu bereiten.
Hunde- und Tierfreunde: es muss sich unbedingt etwas ändern!
vergiftete Köder
Vergiftete Hunde