Dienstag, 31. Dezember 2013

Warum Silvester nicht für alle ein großer Spaß wird…

Feuerwerk an Silvester
Heute ist Silvester. Der Jahreswechsel wird überall auf der Welt groß mit Feuerwerk und Böllern gefeiert. Es ist sehr schön anzuschauen und hat eine lange Tradition. Die meisten Menschen finden es toll. Viele Tiere hingegen nicht.

Sonntag, 29. Dezember 2013

Bärengewinner und Bärenverlierer

Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen am Abend ist nicht etwa Gassi gehen oder spielen. Nein. Wir machen es uns gerne gemütlich. Auf dem Sofa oder Sessel. Das versteht sich von selbst. Und dann wird Fernseh geguckt. Ja, richtig gehört bzw. gelesen. Am liebsten Tierfilme oder andere Dokumentationen, in denen Tiere und vor allem Hunde vorkommen. Der "Hundeprofi" gehört selbstverständlich zu unserem Lieblingsprogramm. Manche mögen es kritisieren, dass Menschen und Hunde zusammen Fernsehschauen. Aber solange es sich in Grenzen hält und keine Horror- und Gewaltstreifen geguckt werden, ist es doch in Ordnung, finden wir. Zudem passiert es zwangsläufig, wenn der Hund nicht nach draußen in eine Hundehütte gesperrt wird oder sich heimlich schon einmal ins Bett schleicht, dass der Vierbeiner etwas vom allabendlichen Fernsehprogramm mitbekommt.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Golden Retriever und Magyar Vizsla an Weihnachten

Wir wünschen allen ein glückliches und friedvolles Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und für 2014 Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Unsere Gedanken und Gebete sind aber vor allem bei denjenigen, die sich im vergangenen Jahr für die eingesetzt haben, die schwach sind und sich nicht selbst schützen können. Die sich aufopferungsvoll um verletzte und kranke Tiere gekümmert haben. Die jeden Tag aufs Neue gegen Wilderer kämpfen. Die sich dafür einsetzen, unsere Welt besser zu machen.

Wir wünschen uns, dass 2014 noch mehr Menschen erkennen, wie wunderschön unsere Natur ist und dass alles Leben schützenswert ist. Dass sich noch mehr Menschen für die Kranken und Schwachen einsetzen.
Wir beten dafür, dass alle Menschen erkennen, dass es unsere Pflicht ist, diesen Planeten und seine Lebewesen zu bewahren.


Eure Anela und Amelie

Samstag, 14. Dezember 2013

Tiere haben eine Seele, und es ist unsere Aufgabe, sie zu schützen

zwei Hunden schmusen miteianander
Es geht mit großen Schritten auf Weihnachten zu – das Fest der Liebe und der Familie. Umso trauriger macht es mich, dass sich in den letzten Wochen furchtbare Nachrichten von Tierschutzorganisationen und Initiativen wie Giftköderradar oder Tasso e.V. häufen. Hunde und andere Tiere werden misshandelt, verstümmelt, abgeschlachtet. Weil sie plötzlich unerwünscht oder im Weg sind oder einfach aus perversem Vergnügen.

Sonntag, 24. November 2013

Tigerrettung durch Domino-Effekt?

Leider ist es oft so: ein Problem zieht ein anderes nach sich. Tust du dies, geschieht das und das und das. Der sog. "Domino-Effekt" ist weit mehr als ein spielerischer Zeitvertreib. Er kommt in der Realität oft zum Tragen und kann zu großen Schwierigkeiten führen. Die Natur kann davon ein Lied singen.

Sonntag, 17. November 2013

Panda braucht Hilfe

Einsam zu sein, das ist nicht schön. Jedes Lebewesen sehnt sich nach Zuneigung und Gemeinschaft. Selbst Einzelgänger zieht es aus unterschiedlichen Gründen irgendwann zu einem Partner hin. Tiere kommen normalerweise zusammen, um als Familie, Schule, Herde, etc. sicherer, stärker zu sein. Meistens möchten sie sich paaren und den Fortbestand der Art sichern. Wie schlimm es sein kann, wenn Tiere nicht zueinander finden können, zeigt das Schicksal des Pandabären.

Montag, 11. November 2013

Eine Hunderasse, die zu mir passt

Magyar Vizsla in der Abendsonne
 Die  meisten wählen ihren Hund danach aus, ob ihnen die Rasse gefällt. Die Optik ist entscheidend: Die süßen Locken, das edle Aussehen, die entzückenden Knopfaugen. Emotionale Faktoren, welche die Entscheidung stark beeinflussen. Doch sollte das Aussehen allein nicht darüber entscheiden, welche Hunderasse man sich aussucht. Denn jeder Hund ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen.

Samstag, 9. November 2013

Der Herbst - ein Hundespaß

Es gibt eine Vielzahl von euch Menschen, die den Herbst nicht besonders gut leiden können. Der erste Faktor: der Sommer ist vorbei. Es wird kälter und früher dunkel. Dazu kommt häufig Nebel, Wind und Regen. "Ein scheußliches Wetter ", hört man euch dann oft sagen. Doch wir finden, dass der Herbst ganz wundervoll sein kann.

Tierbeobachtungen im Herbst

Lange ist es ruhig gewesen in Amelies und Anelas Welt. Warum? Weil wir sehr viel unterwegs gewesen sind, um für euch neue Geschichten zu sammeln. Die Natur ist im Herbst nämlich besonders eindrucksvoll. Nicht nur die Bäume und Pflanzen bereiten sich auf die ruhigere Zeit vor und färben ihre Blätter bunt. Auch die Tiere werden jetzt wieder aktiv und legen sich ihre Wintervorräte zu oder ziehen um in ihre Winterquartiere.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Die emotionalsten Tiermomente: War die Rettung von Happy Feet umsonst?

Wer hat gestern "Die 10" auf Vox gesehen?
Thema war die emotionalsten Tiermomente. Unter anderem wurde die Rettung des Kaiserpinguins Happy Feet in Neuseeland gezeigt. Der junge Vogel war mehrere tausend Kilometer in die falsche Richtung geschwommen und schließlich erschöpft an der Neuseeländischen Küste gestrandet. Tierschützer nahmen sich des Tieres an und brachten ihn in den Zoo von Wellington, wo er ins Koma versetzt wurde. Nach der aufwendigen Rettungsaktion wurde Happy Feet wieder in die Freiheit entlassen. Leider sendete der Peilsender, mit dem der Kaiserpinguin ausgestattet wurde, kurze Zeit später schon kein Signal mehr. Über den Verbleib und das Wohlergehen von Happy Feet ist somit nichts bekannt.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Es regnet, wenn sie von uns gehen. Aber danach wird wieder die Sonne scheinen

Letzte Woche wurde ein emotionales Bild auf Facebook gepostet. Es wurde mehrfach geliked, geteilt und kommentiert. Was kein Wunder war, denn es zeigte das, wovor die meisten liebenden Hundebesitzer Angst haben. Das Bild war eine colorierte Zeichnung von einem kleinen Jungen, der im Regen vor einem Grab sitzt und weint. Hinter ihm sitzt der Geist seines verstorbenen Hundes, der versucht ihn mit seiner Pfote zu berühren und zu trösten.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Ein zweiter Welpe kommt ins Haus oder wie man die Zusammenführung zweier Hunde meistert

ein Welpe und ein erwachsener HundHeute ergreife ich, Amelies Frauchen, die Tastatur, weil ich euch von Amelies und Anelas erster Begegnung erzählen möchte. Sie kamen zwar beide als Welpe, aber nicht zeitgleich in unsere Familie. Amelie ist fast ein halbes Jahr älter als Anela, und mein Mann und ich hatten etwas Bedenken. Es bedarf immer etwas Fingerspitzengefühl, wenn ein zweiter Welpe ins Haus kommt. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass sich zwei Hunde, vor allem zwei Hündinnen verstehen. Doch wir hatten mehr als Glück.


Samstag, 5. Oktober 2013

Tiger bald nur noch als Animalprint?

Man sieht ihn auf T-Shirts und Pullovern, sein Muster ziert Schals und Tüchern und sogar Socken. Er ist eingesperrt, hinter Gittern. Er wird dressiert und muss Kunststückchen zeigen. Doch einst gehörte ihm eine weite, wundervolle Welt. Er durchstreifte tiefe Wälder und dichte Graslandschaften, genoss die Sonne im Winter und folgte Spuren im Schnee.

Freitag, 27. September 2013

Das erste Hundejahr

Eine große rote Schleife. Ein Christbaum, festlich geschmückt. Aufregung vor der Bescherung. Fast genau ein Jahr nach meinem großen Wunsch war er erfüllt. Zwar war der hübsche Golden Retriever kein Welpe mehr, aber er lag unter dem Baum. Mit einer großen roten Schleife. Naja, eigentlich lag Anela bequem auf dem Sofa und nicht unter dem Baum. Aber seelig waren wir alle, nicht nur ich.

Samstag, 21. September 2013

Hummer, Languste, Garnele. Gehts heute etwa ums Essen?!

Languste, Garnele, Hummer, Scampi, Shrimps und King Prawn.
Das klingt nach einem leckeren Meeresfrüchte-Buffet. Stimmt. Doch was ist was? Woher stammen die Delikatessen? Sind sie gezüchtet oder frisch aus dem Meer gefischt? Was ist mit nachhaltigem Fang? Sind sie gar vom Aussterben bedroht?

Diese und weitere Fragen werden heute geklärt in Amelies und Anelas Blog.

Montag, 16. September 2013

Anelas Weg in ihr neues Zuhause Teil 3

Teil 3:
Es war kurz vor Weihnachten gewesen. Ich sah meine „Kleine Blaue“ schon unterm Weihnachtsbaum mit einer überdimensional großen, roten Schleife. Dass dieser Traum nicht wahr werden würde, das wusste ich natürlich. Die Welpen waren noch zu jung, brauchten ihre Mutter und die wertvolle Muttermilch. Sie würden frühestens Ende Januar an ihre neuen Familien übergeben werden. Dennoch gab es dieses Weihnachtsfest in meiner Vorstellung.

Sonntag, 15. September 2013

Wie Anela in ihr neues Zuhause kam - 2. Teil

Wahrscheinlich warten schon viele gespannt darauf, wie es mit den Golden Retriever Welpen weiterging. Heute also der zweite Teil der Geschichte.
Sie waren so süß. Drei Jungs und sechs Mädels waren es. Manche dunkler, andere heller und mit Farbpunkten gekennzeichnet. Die roten, gelben, grünen und blauen Punkte machen das Unterscheiden einfacher. Die Welpen werden ja u.a. jeden Tag gewogen und so kann ganz genau dokumentiert werden, wieviel z.B. der rote Welpe zugenommen hat.
Wir wurden gebeten auf dem Sofa Platz zu nehmen, ich setzte mich direkt neben die Welpenbox. Bianca, die Züchterin, erzählte uns erst einmal ihre Geschichte. Wie sie zu ihrem ersten Golden Retriever gekommen ist, wie sie Hundetrainerin und Züchterin wurde. Sie erklärte uns die Unterschiede zwischen Show- und Arbeits-Linie bei Retrievern und stellte ihre fünf Hunde vor.

Donnerstag, 12. September 2013

Anelas Weg in ihre Familie

Hallo ihr da draußen,

nachdem Amelie bereits über wichtige Tipps zum Thema Zwingerauswahl berichtet hat, gebe ich heute das Wort an mein Frauchen. Sie wird auch - wahrscheinlich sehr emotional -  berichten, wie ich mein neues Zuhause gefunden habe.

Mittwoch, 11. September 2013

Geister im Meer

Geister
Gruselig, furchteinflößend … unnatürlich?
Geister- oder Gespenstergeschichten kennen wir alle. Sie begleiten einen seit der Kindheit und nehmen im Erwachsenenalter erschreckende Dimensionen an in Form von Horrorfilmen. Wie in einem Horrorfilm fühlen sich derzeit sicher zahlreiche Meeresbewohner in der Ostsee.

Montag, 9. September 2013

Tipps für die Hundezüchterwahl und den Welpenkauf

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch erzählen, wie ich zu meiner Menschenfamilie gekommen bin und euch ein paar Tipps geben, worauf ihr achtet solltet, wenn ihr einen Welpen in eure Familie aufnehmen möchtet.

Magyar Vizsla in der Welpenbox
Amelie in der Welpenbox

Sonntag, 8. September 2013

Die Welt hat Durst

Wasser ist Lebensspender. Es ist essentiell für Mensch, Tier und Umwelt. Vor allem sauberes Wasser ist wichtig. Zu viel Wasser ist nichts, zu viel ist aber auch nichts. Die Wasserversorgung ist eines der explosivsten Themen unserer Gegenwart und aktuell Thema Nr. 1 bei der diesjährigen Weltwasserwoche, die in den vergangenen Tagen stattgefunden hat.
Das Motto der Weltwasserwoche 2013
2013 ist das internationale Jahr der Wasserzusammenarbeit der UN. „Wasser Kooperationen:  Partnerschaften aufbauen“ lautet das Motto.

-          Hat Wasser einen Preis und wenn ja welchen?
-          Wie kann man faire und nachhaltige Wassernutzung herstellen und sichern?
-          Ein gesundes Ökosystem ist wichtig für gesundes Wasser. Wie kann man dieses verwirklichen?
-          Wie können lokale und globale Wasserkrisen bewältigt und gelöst werden?

Das sind nur einige der Fragen, die bei der Weltwasserwoche in Stockholm diskutiert wurden. Seit 1991 organisiert das Stockholm International Water Institute dieses Event, um wichtige Fragen rund um die Wasserversorgung zu diskutieren.
Bedeutung der Weltwasserwoche
Sie ist das gewichtigste, internationale Forum für den Wassersektor, das regelmäßig stattfindet. Internationale Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Finanzwelt treffen sich in Stockholm, um zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze zu finden. Auch wenn hier keine Verträge oder Abkommen geschlossen werden, die völkerrechtlich Relevanz hätten, besitzt die Weltwasserwoche eine weitreichende Bedeutung. Allianzen werden geschaffen und gefestigt und Initiativen und Projekte ins Leben gerufen. Die Weltwasserwoche schloss am Freitag in Stockholm mit dem Aufruf, dem internationalen Wassermanagement besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Trinkwassermangel
In vielen Teilen der Welt wird sauberes Wasser bereits knapp. Ein Grund dafür ist die Trockenlegung vieler Feuchtgebiete. Sie gehören zu den wichtigsten Ökosystemen für eine effiziente Trinkwasserversorgung. Doch sie dienen auch dem Schutz vor Hochwasser. Daher müssen dringend Feuchtgebiete und natürliche Flussläufe geschützt und erhalten werden. Nicht nur regional, sondern auch länderübergreifend müssen Menschen diese Ökosysteme schützen. Denn jährlich sterben über eine Millionen Menschen an den Folgen von Durchfall aufgrund von verunreinigtem Wasser und 800 Millionen müssen ohne adäquate Trinkwasserversorgung leben.
Auf den Wasserverbrauch achten
Jeder kann helfen: Den Wasserverbrauch zu minimieren und verschwenderischen Umgang zu vermeiden sind grundlegende Dinge um dem Trinkwassermangel entgegen zu wirken. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern zudem auch den Geldbeutel. Doch nicht nur der offensichtliche, sonder auch der versteckte Wasserverbrauch spielt eine Rolle. Zum Beispiel verursacht die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch in etwa den Verbrauch von einer Tonne Wasser. Man kann also schon mit einem veränderten Konsumverhalten den Wasservorrat schonen. Auch die Vernichtung unserer überflüssigen Lebensmittel verbraucht Unmengen an Wasser. Mit kleinen Maßnahmen, die jeder durchführen kann, könnte somit schon viel erreicht werden.
Sauberes Wasser für alle
Jeder hat ein Recht auf sauberes Wasser. Es muss endlich umgedacht und die Verschmutzung lebensnotwendiger Trinkwasserspeicher verhindert werden. Andernfalls werden nicht nur viele jetzt schon bedrohte Tierarten aussterben, sondern auch eine Vielzahl an Menschen an Trinkwassermangel und verunreinigtem Wasser sterben.

Donnerstag, 5. September 2013

Bedrohter Lebensraum

Zwei schwarze Kulleraugen tauchen plötzlich aus dem Wasser auf. Die feuchte runde Nase wittert in die Luft. Das dunkle Fell glänz nass in der Sonne. In einer geschmeidigen Bewegung dreht er sich auf den Rücken.
Sie sind in Tierparks eine der Attraktionen. Sie sind putzig, drollig und bringen mit ihren akrobatischen Schwimmeinlagen Groß und Klein zum Lachen. Die Rede ist von Fischottern.
Der wendige Schwimmer
Er gehört zur Familie der Marder und kann sowohl an Land als auch im Wasser leben. Durch seine spezielle Körperform kann er sich im Wasser optimal fortbewegen. Fischotter haben einen länglichen Körper, einen stromlinienförmigen Kopf sowie Schwimmhäute zwischen den Zehen. Mindestens ein Drittel ihrer Körperlänge nimmt der Schwanz ein. Mit diesem können sie beim Schwimmen navigieren. Auch das Tauchen beherrschen sie perfekt. Ihre kleinen Ohren und die Nasenlöcher können sie dafür verschließen. Taucher und Langstreckenschwimmer tragen Neopren-Anzüge, um vor Feuchtigkeit und Kälte geschützt zu sein. Fischotter haben dafür ihr dichtes Fell. Ca. 50.000 Haare wachsen bei ihnen auf einem Quadratzentimeter.
Lebensraum
Der Fischotter ist weit verbreitet. Sie kommen nicht nur bei uns und in ganz Europa, sondern auch auf dem Asiatischen und Afrikanischen Kontinent vor. Ihr Lebensraum ist also vielfältig, muss jedoch einigen Ansprüchen entsprechen. Zuallererst benötigen sie sauberes Wasser. Dies kann Süß-, Salz- oder auch Brackwasser sein. Das Gewässer muss jedoch unverbaut sein und sollte ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten. Baumstümpfe, Uferunterspülungen oder Wurzeln alter Bäume sind dabei seine Lieblingsverstecke. Ein breites Nahrungsangebot ist selbstverständlich auch wichtig für den putzigen Kerl. Hauptsächlich ernährt er sich von Fischen. Am liebsten mag er Aale und andere Barschartige. Es gehören aber auch Frösche, Flusskrebse, Wasservögel, Mäuse und Ratten auf seinen Speiseplan.
Der Fischotter und sein Liebesleben
Fischotter sind Einzelgänger. Jedoch suchen sie sich zur Paarungszeit gerne einen attraktiven Partner. Die Paarungszeit ist ganzjährig und abhängig vom Nahrungsangebot. Das bedeutet gibt es nicht genug Nahrung für junge Otter, kommt es auch nicht zur Paarung. Die Natur ist eben clever.
Nach ungefähr 65 Tagen bringt das Otter-Weibchen zwei bis drei Babys zur Welt. Die Jungtiere bleiben bis zu ihrem ersten Lebensjahr bei der Mutter. Sie lernen in dieser Zeit das Jagen und andere wichtige Dinge zum Überleben.
Fischotter und Mensch
Viele finden ihn sicher niedlich. Mit seiner dunklen Nase und seinen Kulleraugen. Doch der Mensch ist seinerseits nicht immer besonders freundlich zu den Fischottern. Das Fell war Antrieb für die Jagd auf die Tiere, das kostbare Fell war sehr begehrt und daher ein lukratives Geschäft. Zudem sahen Fischer eine Konkurrenz in ihm und töteten viele Seinesgleichen.
Darüber hinaus verschmutzen wir nicht selten Gewässer und Fischotter brauchen, wie gesagt, sauberes Wasser zum Leben. Auch Chemikalien aus der Landwirtschaft, die sich in Beutetieren angereichert hatten, führten zum verbreiteten Aussterben der Otter.
Schutzmaßnahmen
Mittlerweile werden vermehrt geschützte Lebensräume geschaffen, damit der Bestand der Tiere sich erholen kann. Des Weiteren wird der Einsatz lebensbedrohlicher Pestizide verboten. Dennoch wird ihre Heimat immer weiter zerstört durch das Vordringen des Menschen in die Natur. Feuchtgebiete werden trocken gelegt, Uferlandschaften werden zerstört, Flüsse begradigt und Dämme und Straßen gebaut. Bei uns in Deutschland setzt sich der WWF gegen den Raubbau am Lebensraum der Fischotter ein. Zusammen mit seinen Partnern kauft der WWF Feuchtgebiete für die Tiere, damit sie dort geschützt leben können.
- Moore werden wieder vernässt
- Äcker werden zu Wiesen gewandelt
- Natürliche Flussläufe werden geschaffen
- wichtige Pflanzen wie Röhricht werden am Ufer gepflanzt sowie Sträucher und Bäume

Wir wünschen den Natur- und Tierschützern viel Erfolg und drücken den Fischottern die Daumen, dass er den Überlebenskampf gewinnen wird. Schließlich möchte man auch in Zukunft in freier Wildbahn diesen drolligen Tieren begegnen können.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Otter_%28Lutra_lutra%29%2C_Westing_-_geograph.org.uk_-_1055543.jpg

Montag, 19. August 2013

Finning gefährdet Haie auf der ganzen Welt

Sie sind nicht unbedingt die Lieblingstiere von den meisten Menschen. Viele finden sie furchteinflößend, gefährlich, brutal und hässlich. Doch das ist kein Grund sie zu töten. Und zwar auf grausamste Weise. Bei lebendigem Leib werden ihnen ihre Flossen abgeschnitten, anschließend wirft man sie einfach wieder zurück ins Meer. Dort verbluten und ersticken die Tiere dann. Das ist wohl furchteinflößend, brutal und hässlich.
Und was viele nicht wissen: bestimmte Hai-Arten sind vom Aussterben bedroht.
Der Hai-Handel boomt
Hai-Handel boomt
Jedes Jahr werden 100 Millionen Haie gefangen und getötet. Vor allem Indien und Indonesien gehören zu den großen Hai-Jägern. In Südost- und Ostasien sind die Rückenflossen besonders begehrt, denn aus ihnen wird eine Deliaktesse zubereitet: Haifischflossen-Suppe. Aus diesem Grund sind die Haiflossen begehrt und teuer. Und das ist ein lukratives Geschäft für die Fischer. In Europa ist Spanien auf Platz eins der größten Jäger, gefolgt von Frankreich und Portugal.
Diese Haie sind vom Aussterben bedroht
Laut einer Studie sind u.a. 
  • Heringshai
  • Weißspitzen-Hochseehai
  • Riesenhai
  • Schwarzspitzenhai
vom Aussterben bedroht.
Auch wenn im März diesen Jahres auf der Artenschutzkonferenz CITES ein Abkommen zum Schutz besonders bedrohter Hai-Arten getroffen wurde, bleibt der Bestand dieser Haie gefährdet, denn bis die Schutzmaßnahmen wirklich fruchten, vergeht sicher noch zu viel Zeit.
Schutzmaßnahmen für die Haie
Insbesondere das brutale "Finning" wurde im Juli 2013 von der Europäischen Union verboten. Mit dem "Finning" kommen die Fischer besonders einfach an die Flossen der Haie. Den gefangenen Tieren werden einfach die Flossen abgeschnitten, anschließend entlässt man sie zurück ins Meer, wo sie qualvoll enden. Auch Fluggesellschaften haben nun beschlossen, in Zukunft keine Flossen von Haien mehr zu transportieren.
Diese sind u.a.:
  • Air New Zealand
  • Cathay Pacific
  • Korean Air
  • Qantas
  • Asian Airlines
Man muss Haie ja nicht unbedingt mögen, aber sie so zu vernichten, dass ist brutal und Tierquälerei. So bleibt nur wieder einnmal zu hoffen, dass die Schutzmaßnahmen erfolgreich sind und nicht wieder einmal in der Geschichte der Menschheit Tierarten von unserem Planten verschwinden.

Sonntag, 18. August 2013

Tierfotografie – Tolle Fotos von eurem Hund

Hallo ihr Lieben,

heute war mal wieder Fotoshooting-Tag! Ihr habt sicherlich schon mitbekommen, dass mein Frauchen eine leidenschaftliche Hobbyfotografin ist. Meine beste Freundin Anela und ich sind ihre Lieblingsmotive. Deshalb möchte ich euch heute ein paar Tipps und Tricks verraten, wie auch ihr tolle Fotos von euren Vierbeinern hinbekommt.

Samstag, 17. August 2013

Amelies Abenteuer: Ausflug in die Rhön – Extratour Hochröhner Basaltweg

Ausblick von der Kissinger Hütte Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch von meinem Ausflug in die Rhön erzählen. Weil meine Besitzer und ich sehr gerne wandern, haben wir uns eine Extratour des bekannten Hochröhners, die Rundwanderung Basaltweg, ausgesucht. Diese startet von der Kissinger Hütte auf dem 832 Meter hohen Feuerberg und ist offiziell mit 12,1 Kilometern und circa 4 Stunden Gehzeit angegeben. Es ist eine sehr schöne, aber auch sehr anstrengende Wanderung.

Samstag, 10. August 2013

Ausflug zum Tegernsee – Baden im Suttensee und am Hundestrand in Weissach

Amelie beim Baden
Hallo ihr Lieben,

auch wenn es schon zwei Wochen her ist, möchte ich euch trotzdem von meinem Ausflug an den Tegernsee Ende Juli erzählen. Meine Besitzer und ich fahren sehr gerne an den Tegernsee. Das liegt an verschiedenen Dingen: An der wunderschönen Natur, der Möglichkeit zu Baden, dem guten Bier und dem leckeren Essen und an Mario Felix Liebold mit seiner Kaffeerösterei und seinem Café Felix.

Donnerstag, 8. August 2013

Elefanten und Nashörner verschwunden?!

Verschwunden? Wo sind Elefanten und Nashörner?
Gestern war ein trauriger Tag. Ein Tag des Gedenkens an die, die auf grausamste Art zu Tode gekommen sind. Unschuldig und wehrlos. Gestern war der "Tag des leeren Geheges".
Opfer der Wilderei
In mehreren deutschen Zoos wurde am gestrigen Mittwoch der Opfer der Wilderei in Afrika gedacht. Nashörner und Elefanten werden jedes Jahr von Wilderern erschossen, damit diese an das Elfenbein in Stoßzähnen und Hörnern gelangen können. Anschließend werden die toten Tiere einfach liegen gelassen, damit sie verrotten. Insbesondere für den Nachwuchs getöteter Muttertiere bedeutet das ebenfalls den Tod. Es sei denn, sie werden rechtzeitig von Tierschützern gefunden und in Aufzuchtsstationen für Waisen gebracht. Doch selbst das ist keine Garantie für ihre Rettung, denn eigentlich bräuchten sie zum Überleben ihre Mütter. Aber die sind ja tot. Trotz Naturschutzgebiete, Rangern und nationalen und internationalen Abkommen und Gesetzen werden jährlich zahlreiche Elefanten und Nashörner geschossen. Schon vor Jahren waren sie daher vom Aussterben bedroht und sind es heute wieder.
Tag des leeren Geheges
Der WWF hat gestern gemeinsam mit Deutschen Zoos durch Symbole zum Handeln aufgerufen. Anstelle lebender Tiere standen am Mittwoch, dem 7. August 2013, in Kronberg, Leipzig und Münster nur Holzaufsteller von Elefanten und Nashörner in den Gehegen. Im Kölner Zoo symbolisierten 565 Holzkreuze die hohe Zahl der bereits in diesem Jahr wieder getöteten Nashörner. Auf direkte Art wurde damit den Besuchern demonstriert, was es bedeutet, wenn die Wilderei nicht gestoppt wird.
WWF: Tag des leeren Geheges
Kampf gegen die Wilderei
Naturschützer und Ranger kämpfen entschlossen gegen die illegale Tötung der vom Aussterben bedrohten Elefanten und Nashörner.Vor allem die Ranger riskieren dabei nicht selten ihr Leben. Allein im letzten Jahr verloren in Afrika 42 Ranger ihr Leben, als sie die Tiere schützen wollten. Mit dem gestrigen Gedenktag sollte auch ihnen Respekt gezollt werden. Die Zoobesucher konnten Dankespostkarten an die Wildschützer in Südafrika und im Kongo schicken und diese so motivieren. Auch auf der Internetseite des WWF Deutschland kann man sich noch Karten herunterladen und diese an die Ranger schicken. Danke an die Ranger
Der WWF kümmert sich aber auch vor Ort darum, dass die Ranger für ihre gefährliche Arbeit entsprechend aus- und weitergebildet werden. Trainings für den Kampf gegen die Wilderei und für die Beweissicherstellung am Tatort werden durchgeführt.
Hoffnung für Elefanten und Nashörner?
Mit solchen Aktionen wie dem "Tag des leeren Geheges" sollen die Menschen aufgeklärt und aufgerüttelt werden. Den meisten ist die dramatische Situation in Afrika für Elefanten und Nashörner sicher nicht bewusst. Zoos tragen einen wichtigen Teil zur Umwelterziehung bei. Hier können wir die Tiere und ihre Lebensweise kennen lernen und studieren. Das ist ein effizienter Beitrag zum Umweltschutz, denn nur was der Mensch kenne, das würde er auch schützen, so Eberhard Brandes, Vorstand WWF Deutschland. Hervorgerufene Emotionen können die Menschen dazu bewegen, sich einzusetzen für den Erhalt bedrohter Tierarten, damit in Zukunft nicht nur Figuren die Zoos bevölkern werden. Es besteht also noch Hoffnung für Elefanten und Nashörner. Solange es Menschen gibt, die sich so engagiert für die Rettung der Tiere einsetzen wie die Ranger in Afrika, solange können wir hoffen.

Mittwoch, 7. August 2013

SOS Virunga. Afrikas ältester Nationalpark im Kongo in Gefahr

Naturparadies. Heimat zahlreicher Tiere. Vor allem bedrohter Tierarten.
Virunga.
Afrikas ältester Nationalpark
Der Nationalpark im Kongo ist Afrikas ältester Nationalpark. Früher war er Teil des Albert-Nationalparks, dem ersten Park auf dem Afrikanischen Kontinent. Dieser wurde allerdings 1969 geteilt. Virunga befindet sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo im Afrikanischen Grabenbruch. Er liegt in der Nachbarschaft des Ruwenzori-Gebirges. Das Ruwenzori ist das dritthöchste Gebirge Afrikas mit Gletschern und UNESCO-Weltnaturerbe wegen seiner großen ökologischen Vielfalt.
Virunga steht auf der roten Liste
Virunga ist vor allem bekannt durch seine hier liebenden Berggorillas. Diese vom Aussterben bedrohten Menschenaffen waren auch der Grund für die Einrichtung des Schutzgebietes. Da er 1994 auch als Heimat für Flüchtlinge vor dem Völkermord in Ruanda diente, steht er heute jedoch auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes. Das Errichten von Siedlungen, Abholzungen und der Bedarf an Nahrung sorgten leider dafür, dass die geschützte Tierwelt in Gefahr geraten ist. Doch bis jetzt konnte Afrikas ältester Nationalpark durch alle Gefahren hindurch erhalten werden.
Das Ende des Naturparadieses?
Nun ist eine neue Bedrohung im Anmarsch: Westliche Unternehmer wollen im Virunga Öl fördern. Die damit einhergehende Umweltverschmutzung, Zerstörung des Ökosystems und ein drohender Bürgerkrieg könnten das Ende des Naturparadieses bedeuten. Die britische Erdölfirma Soco und die kongolesische Regierung argumentieren mit einem positiven wirtschaftlichen Wachstum, sollte in Virunga Erdöl gefördert werden können.
Virunga-Studie des WWF
Jedoch birgt der Nationalpark weit größeren wirtschaftlichen Nutzen, wenn man ihn erhält und nicht durch die Förderung von Erdöl plündert und zerstört. Laut WWF wäre durch Betreiben des Parks eine potentielle wirtschaftliche Wertschöpfung von 411 Millionen US-Dollar möglich durch Tourismus, Fischerei, Wasserkraft, Pharmakologie, Walderhaltung, usw. Virunga-Studie WWF 45.000 Arbeitsplätze könnten so dauerhaft für die regionale Bevölkerung geschaffen werden.
Virunga ist nicht nur die Heimat der Berggorillas, die sich dank dem Schutz erholen konnten. Weitere seltene Tierarten leben hier wie Okapis, Waldelefanten, Schimpansen, Bongos und Pinselohrschweine, aber auch Savannentiere wie Giraffen, Löwen und einige Antilopenarten. Auch ca. 2.000 Pflanzenarten sind Teil dieser Natur-Schatzkammer.
WWF:SOS Virunga

Montag, 5. August 2013

Welcher ist der richtige Tierarzt?

Unsere Gesundheit liegt unseren Besitzern sehr am Herzen. Sie wünschen sich ein möglichst langes Leben für uns und tun alles dafür, damit wir gesund bleiben. Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Entwurmung, Chip, etc. sind heutzutage selbstverständliche medizinische Maßnahmen bei uns Vierbeinern. Dazu kommen Kastration, Sterilisation und andere Operationen, die notwendig sind, um unsere Gesundheit zu erhalten. Doch welcher Tierarzt ist dafür der richtige? In welche Praxis soll man gehen?
Arztbesuche sind immer Vertrauenssache. Sowohl beim Mensch als auch beim Tier. Zu einem Arzt, dem man nicht vertraut, der einem unsympathisch ist, zu dem geht keiner gern. Wenn schon unser Besitzer nicht mit ihm zurecht kommt, wie dann wir?
Natürlich ist es am einfachsten, man geht mit seinem Hund zu dem Arzt, der sich in der Nähe des Wohnorts befindet. Man hat keinen weiten Anfahrtsweg, ist also im Notfall schnell dort und kann den Besuch beim Tierarzt mit einer Gassi-Runde verbinden. Doch wer die Möglichkeit hat zu wählen, der sollte davon Gebrauch machen. Das kann nämlich unter Umständen entscheidend sein für das Wohl des Hundes. Und damit will ich keineswegs sagen, dass es schlechte Tierärzte gibt. Nein. Es geht dabei in erster Linie darum, wie der Hund sich in der Umgebung des Arztes, der Helferinnen und Praxis fühlt. Und das kann durchaus von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Die erste Golden Retriever-Hündin der Familie meines Frauchens zum Beispiel hat ihren Tierarzt geliebt. Sie war sicher einer der wenigen Hunde, die freiwillig seine Praxis betreten haben. Wenn man sie nur beim Gassigehen an der Praxis vorbeigeführt hat, wollte sie schon hinein, obwohl man das gar nicht vorhatte. Es war somit jedes Mal ein sehr entspannter Arztbesuch möglich. Und das obwohl sie dort auch kastriert worden ist.
Ich dagegen bin nicht besonders entspannt, wenn ich zum Tierarzt muss. Mittlerweile gehen meine Besitzer mit mir in eine Tierklinik. Die Ärzte sind dort alle sehr freundlich und ruhig. Den ein oder anderen mag ich jedoch lieber als andere. Trotzdem freue ich mich gar nicht, wenn ich dorthin muss. Vor allem seit meiner Kastration. Ich laufe sehr langsam meinem Frauchen hinterher und verhalte mich auch im Wartezimmer sehr unauffällig. Normalerweise würde ich mich über die anderen Tiere dort freuen und sie wahrscheinlich auch lautstark begrüßen, aber das tue ich nicht. Ganz aufmerksam beobachte ich alles und hoffe, dass wir bald wieder weg können. In einer Tierklinik kann man natürlich besonders gut Unterschiede zwischen den einzelnen Ärzten feststellen. Fragst du fünf Ärzte, hast du fünf unterschiedliche Meinungen. Der erste Tierarzt, bei dem ich war, befand eine Borreliose-Impfung unerlässlich. Die zweite Tierärztin hat auch noch nichts Gegenteiliges gesagt, aber die dritte fand es doch überflüssig. Was soll man davon halten? Natülich mag die Aufregung, die um Zecken gemacht wird, ein wenig übertrieben sein. Trotzdem ist es doch grundsätzlich nicht schlecht, geimpft zu sein. Oder? Diese dritte Ärztin hat dann mit Mitteln angefangen, die man mir aufs Fell gibt, damit ich erst gar keine Zecken bekommen kann. Davon hält mein Frauchen aber nichts. Bei der vorhin genannten Golden Retriever Hündin hatte ihre Familie alles mögliche ausprobiert, einschließlich eines Mittel mit Bergamotte oder Zitrone, bei dem man sich jedes Mal, wenn man an die beträufelte Stelle gelangt hat, die Hände waschen musste. Und welche Überraschung: keines der Mittel hat hundertprozentig geholfen. Und ganz ehrlich, wenn der Mensch sich beim Kontakt mit so einem Mittel die Hände waschen muss, kann das wohl auch für mich nicht gut sein. Das Effektivste gegen Zecken ist immer noch, den Hund nach dem Gassigehen abzusuchen. Zum Glück gibt es dort, wo ich jetzt wohne, nicht mehr so viele Zecken.
Aber ich schweife ab. Ich denke, ihr solltet mit euren Hunden letztlich zu dem Tierarzt gehen, zu dem ihr Vertrauen habt und bei dem ihr euren Liebling in guten Händen wisst. Er sollte euch bei Krankheiten Behandlungsmöglichkeiten erläutern und Vor- und Nachteile darlegen. Und vor allem sollte er das Wohl des Tieres im Auge haben und nicht seinen Geldbeutel.
Also viel Erfolg bei der Suche. Oder wenn ihr schon einen tollen Arzt gefunden habt, könnt ihr gerne Empfehlungen aussprechen.
Alles Liebe, eure Anela.

Freitag, 2. August 2013

Anelas Abenteuer beim Joggen: Entdecke die Natur

Endlich war es heute wieder soweit. Wir sind joggen gegangen. Aufgrund der Verletzung, die ich mir letzte Woche beim Schwimmen im Bach zugezogen habe, wurde ich geschont. Doch mittlerweile ist sie so gut verheilt, dass wir heute wieder loskonnten. Ich war vor Freude, Übermut und überschüssiger Energie natürlich noch aufgedrehter und wilder als sonst. Mein Frauchen ist kaum mitgekommen. Vor allem den Feldhasen wollte ich so gern hinterher jagen. Und so bin ich nur widerwillig dem Kommando "slow" meines Frauchen gefolgt und habe mein Tempo verlangsamt. Hasen gibt es fast überall auf der Welt. In Europa und Vorderasien gab es sie schon immer. Ins südlichen Südamerika, nach Australien und Ozeanien wurden sie dagegen von Menschen eingeführt. Nur in der Antarktis kommen keine Hasen vor. Sie bewohnen vor allem Graslandschaften. Die wärme liebenden Tiere fühlen sich in Steppen, lichten Wäldern und Agrarlandschaften mit Hecken und Büschen besonders wohl. Dort sieht man sie vor allem am frühen Morgen und in der Abend-Dämmerung nach Nahrung suchen. Bei uns gab es früher sehr viele Feldhasen. Jedoch ist ihr Bestand so weit zurück gegangen, dass sie in Deutschland als "gefährdet" und in den neuen Bundesländern sogar als "stark gefährdet" gelten. Hauptgrund ist vor allem die Ausdehnung dder Landwirtschaft. Große Felder ohne Hecken, Büsche und hohe Gräser, wo sich die Hasen verstecken könnten, stellen eine Bedrohung ihres Lebensraumes dar. Auch der Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und großen Maschinen hat ihre Zahl extrem dezimiert. Obwohl Häsinnen bis zu viermal im Jahr Junge bekommen, werden die meisten Hasen kein Jahr alt. Dem Verkehr fallen jährlich ebenfalls viele zum Opfer.
Vor allem Kinder verwechseln gerne Kaninchen und Hasen. Für die Kleinen sind meistens beide ein "Hase". Vermutlich ist "Kaninchen" im jungen Alter aber auch zu schwierig. Dabei weisen beide Arten große Unterschiede auf. Hasen haben lange Ohren und kräftige, lange Hinterbeine. Generell wirkt ihre Form deutlich langgestreckter als die des Kaninchen. Dessen Körperform ist eher kugelig. Hasen leben auf freiem Feld, wohingegen Kaninchen Höhlen und Tunnel graben. Hier bringen sie auch ihre Babys zur Welt. Die nackten und blinden Nachkommen sind Nesthocker und in der Anfangszeit stark auf ihre Mutter angewiesen. Hasenbabys dagegen sind Nestflüchter, sie werden in einem deutlich weiteren Entwicklungsstand geboren. Hasen sind normalerweise Einzelgänger. In der Paarungszeit und nach Geburt der Jungen sieht man jedoch Hasen gemeinsam auf den Feldern spielen und rennen. Kaninchen leben im Gegensatz dazu ihr ganzes Leben gern in Gemeinschaft. Trotzdem gehören beide der Familie der "Hasen" an.
Als Golden Retriever bin ich zur Jagd gezüchtet. In Großbritannien, wo ich ursprünglich herkomme, wurde ich bei der Entenjagd eingesetzt. Meine Aufgabe wäre es, die toten Vögel aus dem Wasser zu holen. Aus diesem Grund bin ich ein guter Schwimmer und liebe das Wasser. Wenn sich etwas schnell bewegt, bin ich daher sofort hellwach. Mit Vergnügen würde ich den Hasen hinterher jagen. Doch mein Frauchen lässt mich nicht von der Leine. Zu groß sind die Gefahren, die passieren könnten, wenn ich davonlaufe. Sie versucht mich dann von meiner Fährte abzulenken. Und meistens gelingt ihr das auch recht schnell. Doch heute war ich so aufgedreht, dass es deutlich länger gedauert hat. Wir sind wieder die große Runde zwischen Feldern und Wiesen bergauf und bergab gejoggt zu den Bächen, die es hier gibt. Im kühlen Wasser konnte ich meiner Wasseraffinität frönen und mich vor allem abkühlen. Ich bin sehr zufrieden und glücklich. Jetzt liege ich wieder auf unserer Terrasse und atme die Gerüche des Sommers ein. Ich wünsche euch einen ebenso schönen Tag.
Alles Liebe, eure Anela.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Gefahren für Hunde im Sommer

Sommer. Das ist auch für uns Hunde eine wunderbare Zeit. Zumindest wenn es nicht so heiß ist. Wir können den ganzen Tag draußen verbringen, uns den warmen Wind um die Nase wehen lassen, die Gerüche und Geräusche des Sommers aufnehmen. Gerade im Schatten, unter Bäumen, im kühlen Gras sind wir die zufriedensten Hunde.
Doch der Sommer bringt auch einige Gefahren mit. Denn die Hitze vertragen wir nur bedingt und andere verkriechen sich bloß noch an den kühlsten Ort, den es dann noch zuhause gibt. Heiße Autos können für uns in extremen Fällen sogar den Tod bedeuten. Amelie zum Beispiel weigert sich standhaft ins Auto zu springen, wenn es aufgeheizt ist. Sie rennt dann sogar vor ihrem Frauchen davon, so große Panik hat sie vor dem heißen Auto. Und das zu Recht. In den letzten Wochen häuften sich wieder die Nachrichten von Hunden, die im aufgeheizten Fahrzeug (fast) gestorben sind. Auch Kinder lässt man nicht in der Hitze zurück. Der PKW verwandelt sich in kürzester Zeit in einen Backofen. Am besten lasst ihr uns daheim, wenn ihr vorhabt eine längere Zeit das Fahrzeug abzustellen, um bspw. zum Einkaufen zu gehen.
Ein großer Spaß ist es auch für uns im Sommer durch die Getreide-Felder zu rennen. Das fast reife Korn duftet so gut und gerade am frühen Tag sind die Ähren noch feucht vom Tau und bieten eine herrliche Erfrischung. Doch Vorsicht! Hier wartet eine große Gefahr. Vor allem Gerste und Roggen haben lange, spitze Grannen. Diese können beim Toben im Feld abbrechen und sich in unsere Haut bohren. Ich hatte vor einigen Wochen eine von ihnen im Ohr. Das war sehr unangenehm. Mein Frauchen und Herrchen haben es zunächst gar nicht gemerkt, da ich das typische Kopfschleudern nicht gezeigt hatte. Steckt ein Fremdkörper im empfindlichen Ohr schütteln wir nämlich immer wieder ganz extrem unseren Kopf als Versuch, es wieder loszuwerden. Sie haben sich dann irgendwann über mein schmutziges Ohr gewundert. Nachdem es auch nach mehrmaligem Reinigen nicht sauber geblieben ist, musste ich wieder einmal zum Tierarzt. Und ich mag das gar nicht. Am liebsten würde ich davon laufen, wenn ich nur den Gang zu den Behandlungszimmern laufen muss. Aber es hat ja keine Sinn. Ich musste hin. Nach einem kurzen Blick in meine Ohren stand die Diagnose der Tierärztin schnell fest: Granne im Ohr. Niemals hatten das meine Besitzer vermutet. Um die Granne zu entfernen und das Ohr und vor allem Trommelfell nicht zu verletzen, müssen Hunde eigentlich betäubt werden. Ansonsten halten die meisten nicht still, da das Herausziehen schmerzhaft ist. Mein Herrchen meinte aber, die Tierärztin solle es erst einmal so probieren. Er hielt mich also fest und ich hielt still. Doch ich hab gefiept wie eine Verrückte. Als es endlich vorbei war, wäre ich am liebsten in ihn hinein gekrochen. "Glückwunsch zu diesem tollen Hund", war das Lob der Tierärztin. Die Zahl der Hunde, die bei diesem Eingriff stillhalten, kann sie an einer Hand abzählen. Meine Besitzer sind mächtig stolz auf mich. Trotzdem: so schnell möchte ich nicht mehr in diese doofe Tierklinik.
Man meint, es würde nun ein ruhiger Sommer werden. Die meisten Felder sind mittlerweile abgeerntet und mein Frauchen passt peinlich genau auf, dass ich den Grannen fernbleibe. Doch weitere Gefahren lauern schon.
Sommer heißt Badespaß. Und ich als Golden Retriever liebe Wasser von Natur aus. Auch im Frühling, Herbst und Winter. Dort, wo ich wohne, gibt es eine ganze Menge kleiner und großer Bäche und es macht mir ein wahnsinniges Vergnügen, hineinzuspringen. Doch Wasser zieht im Sommer nicht nur Tiere, sondern auch Menschen an. Nicht nur tagsüber, sondern auch am Abend erfrischen und relaxen sich die Zweibeiner dort. Ein typisches Verhalten ist leider, dass die Reste der mitgebrachten Speisen und Getränke gerne zurückgelassen werden. Dabei können insbesondere Flaschen aus Glas anderen zum Verhängnis werden. Letzten Freitag auch mir. Mein Herrchen hatte es gut gemeint und mir eine Abkühlung im Bach gegönnt. Dabei muss ich in eine Glasscherbe getreten sein, denn einer meiner Fingerballen hatte anschließend einen tiefen Schnitt. Jetzt heißt es für mich: Schonen und Schühchen tragen. Beides mag ich gar nicht. Ich möchte doch rumfetzen und den Sommer genießen. Und dabei stört mich der blöde Schuh. Außerdem macht der so komische Geräusche beim Laufen. Aber ich muss Geduld haben. Zum Glück heilt es schon und bald kann ich den Sommer wieder richtig auskosten.
Also passt auf eure vierbeinigen Lieblinge auf, dann wird es für alle ein traumhafter Sommer. Bis zum nächsten Mal, eure Anela.

P.S.: Im Sinne der Natur, aller Tiere und Menschen nehmt bitte euren Müll wieder mit.

Dienstag, 30. Juli 2013

Lupus metamorphosus

Wenn mein Frauchen einmal nicht mit mir spielt, joggt, mich füttert, dafür sorgt, dass ich genug trinke oder sich sonstwie mit mir beschäftigt, schreibt sie. Nicht nur zusammen mit ihrer Zwillingsschwester diesen Blog, sondern auch Bücher.
In ihrem Roman "Wolfsherz" kommt ein Lupus metarmorphosus vor. Manchmal wünschte ich, es gäbe diese Spezies wirklich und ich wäre einer davon. Denn dieser Lupus hat eine besondere Eigenschaft. Seine Gefühle werden von seiner Körpergröße widergespiegelt. Das bedeutet, dass er in einem Augenblick, in dem er wütend ist, so groß wie ein Schäferhund wird oder sogar noch größer. Dann hat er oft mehr Ähnlichkeit mit einem Werwolf als mit einem süßen Schoßhündchen. Hat er Hunger kann seine Verwandlung ähnlich aussehen. Ist er jedoch verschmust oder freut er sich, dann wird er zu einem Welpen. Er rennt tapsig auf dich zu, seine weichen Ohren fliegen und die runden dunklen Augen leuchten. Mit seiner rosa Zunge schleckt er Gesicht und Hände. Das ganze Glück der Welt spricht aus diesem kleinen Hund. Lupus metarmorphosus ist wie alle Hunde treu seinem Besitzer gegenüber. Für ihn oder sie wird er alles tun. Mutig ist er sowieso. Tapfer stellt er sich in "Wolfsherz" gegen eine Bestie, um die Prinzessin zu beschützen. Dabei wird er selbst schwer verletzt. Und trotzdem greift er das Untier gemeinsam mit Baldur ein zweites Mal an.
Lupus ist lateinisch und bedeutet Wolf. Metamorphosis ist die Verwandlung in Latein. Damit ist ein Lupus metarmorphosus, ein Wolf, der sich verwandeln kann. Er ist nicht darauf festgelegt, in welchem Alter er sich befindet, welcher Rasse er angehört und welche Größe er besitzt. Wäre ich ein solcher Lupus, dann würde sich der Wunsch meines Frauchen erfüllen. Denn ab und zu wünschte sie, ich wäre längere Zeit ein kleiner Welpen gewesen. Den sie auf den Armen tragen kann, mit dem sie schmusen kann und der mit seinen frechen Welpenzähnen in ihre Finger beißt. Aber mit Erinnerung an diese spitzen Zähnchen ist sie dann doch froh, dass ich mittlerweile ein eineinhalb-Jähriger erwachsener Golden Retriever bin ;-).

Donnerstag, 25. Juli 2013

Erfrischender Sommergenuss – Eis für Hunde 

Zur Zeit herrscht Traumwetter in Deutschland. Ein stabiles Hoch beschert uns Sonnenschein und heiße Temperaturen über 30 Grad. So schön der Sommer ist, auch uns Vierbeinern ist es bei diesen Temperaturen zu heiß. Wir fühlen uns schlapp, sind antriebslos und liegen am liebsten den ganzen Tag in einem schattigen Plätzchen auf dem Rasen. Um uns etwas abzukühlen und uns den Sommer hundegerecht zu versüßen, hab ich für euch eine tolle Idee: Selbstgemachtes Hunde-Eis.



Wie Hunde schwitzen


Hunde schwitzen nicht wie Menschen. Wir haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Stattdessen hecheln wir, um unseren Körper zu kühlen. Dabei atmen wir warme Luft aus dem Maul aus und kühle Luft durch die Nase ein. Je stärker wir hecheln, desto mehr kühlen wir unseren Körper. Das ist aber nicht so effektiv, wie zu schwitzen. Deshalb ist es uns noch heißer als euch. Selbst ich leide teilweise sehr stark unter den heißen Temperaturen, obwohl ich kein so dichtes Fell mit einer dicken Unterwolle wie meine Freundin Anela habe.

Erfrischungen im Sommer


Ihr kühlt euch im Sommer mit kühlen Getränken und Eis. Beides ist für uns aber ungesund. Normales Eis hat zuviel Zucker und von zu kaltem Wasser können wir Durchfall bekommen. Achtet stattdessen darauf, dass in unserem Napf immer genügend lauwarmes Wasser ist. Erfrischend für uns ist auch ein Bad in einem Bach oder See. Über ein Hundeplanschbecken freuen wir uns ebenfalls sehr. Oder ihr macht uns mit selbstgemachtem Hunde-Eis ein leckere Erfrischung.

Selbstgemachtes Hunde-Eis


Das selbstgemachte Hunde-Eis besteht aus Zutaten, die für uns gesund sind. Für das hundegerechte Eis benötigt ihr:

·         Einen Kong oder ein anderes Kauspielzeug, in das man Leckerli hineinfüllen kann
·         Magerquark
·         Obst wie Bananen oder Äpfel
·         Leckerli

Schneidet die Früchte klein und mischt sie mit dem Quark und einigen Leckerli. Diese Mischung füllt ihr dann in den Kong. Steckt diesen in einen Gefrierbeutel und legt ihn ins Gefrierfach. Wenn die Quarkmischung gefroren ist, ist das leckere Hunde-Eis fertig.

Ein Tipp: Lasst uns das Hunde-Eis im Garten vernaschen. Wenn der Quark schmilzt, gibt das eine ganz schöne Sauerei.



Und jetzt viel Spaß beim Nachmachen!

Bis bald,


Eure Amelie

Bonobos in Gefahr

Unsere Welt ist ohne Zweifel wunderschön. Die unterschiedlichen Landschaften. Bäume, Blumen, Gräser, wie sie sich den geographischen Bedingungen anpassen. Flüsse und Seen. Jede Naturlandschaft hat ihre schönen Besonderheiten und ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Umwelt. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt leicht die Schönheit der Natur.
Und diese Schönheit muss geschützt werden. Dazu werden immer mehr Naturschutzgebiete, Nationalparks und Projekte geschaffen, um Natur und Tierwelt dauerhaft zu erhalten. Leider werden diese Reservate nicht immer respektiert. Stattdessen werden sie sogar geschändet. Illegal und brutal. Der Salonga-Nationalpark zum Beispiel scheint einen unberührten, schier endlosen Dschungel mit einmaliger Flora und Fauna zu schützen. Hier ist auch die Heimat der Bonobos. Bonobos sind eine Unterart der Schimpansen. Sie sind eine endemische Art im Kongo und bewohnen ausschließlich tropischen Regenwald. Auf der roten Liste der IUCN, der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, stehen sie als gefährdet.
Der Salonga-Nationalpark gehört seit Mitte der 80er zum UNESCO-Weltnaturerbe. Trotzdem steht er seit Ende des letzten Jahrtausends auf der Roten Liste. Unruhen und Unsicherheiten im Kongo bedrohen das Schutzgebiet. Plünderei, Wilderei und das Desertieren der Wildhüter waren die Folge. Der Salonga ist eines der größten Schutzgebiete im tropischen Afrika. Da er im Zentrum des Kongobeckens liegt, ist er nur mit dem Boot zu erreichen.

Als endemische Art sind die Bonobos auf den Erhalt ihres natürlichen Lebensraums angewiesen. Durch Zerstörung von diesem und durch Wilderei ist ihr Bestand sehr gering. Daher gibt es Schutzgebiete für diese Schimpansen, doch Wilderer dringen dennoch in diese ein und töten die Primaten vor allem wegen des "Buschfleischs".
Der WWF engagiert sich tatkräftig in diesem Gebiet und bekommt jetzt die Möglichkeit, den Bonobos noch besser zu helfen. Die Organisation steht nämlich vor der Möglichkeit, die Co-Leitung des Salonga-Nationalparks zu übernehmen. Der WWF würden sich dann um Ausbildung und Einsatz neuer, zusätzlicher Wildhüter kümmern, für solarbetriebene Überwachungsboote sorgen und die lokale Bevölkerung für die Bedrohung der Menschenaffen sensibilisieren. Gelingt das, können die friedlichen Bonobos vielleicht gerettet werden.
WWF: Bonobos

Montag, 22. Juli 2013

Regeln für ein entspanntes Leben mit Hund

Das Zusammenleben von Mensch und Hund bedarf einiger, teilweise strenger Regeln. Nehmt ihr einen Hund in eure Familie auf, so wird sie für uns zum Rudeln. Ihr übernehmt damit die Verantwortung für uns. Das bedeutet, ihr sorgt dafür, dass es uns gut geht. Welchen Rang wir im Rudel einnehmen, das ist allein eure Entscheidung. Für manche Menschen haben wir eher einen ökonomischen Nutzen: wir bewachen das Haus, den Hof, die Tiere. Schlichtweg das Hab und Gut unseres Rudelführers. Er gibt uns die Aufgabe an und leitet uns dabei, wie wir sie verrichten sollen. Lehrt uns Befehle und Kommandos.Wir sind dann verlässliche Helfer.
Bei anderen Menschen dagegen sind wir vollwertiges Familienmitglied, wenn nicht sogar Kinderersatz. Wir leben zusammen mit ihnen, dürfen an ihrem Leben teilhaben und sogar mit aufs Sofa und vielleicht im Bett schlafen. Unsere Aufgabe besteht dann allein darin, unser Herrchen/Frauchen glücklich zu machen und ihm/ihr die Liebe zurück zu geben, die er/sie uns zuteil lässt. Doch auch dann ist es unerlässlich, dass ihr nicht nur ein Sofahündchen in uns seht. Denn nur weil ihr uns eine andere Aufgabe zugedacht habt, ändern wir nicht eben mal unsere Natur.
Darüber hinaus schützen uns Regeln auch. Ein gewisses Maß an Gehorsam gehört einfach zu einem entspannten Zusammenleben. Wir dürfen einfach nicht so auf die Straße rennen, das kann sehr gefährlich werden. Wenn ihr uns ruft, haben wir zu folgen. Wenn nicht, müsst ihr mit Maßregelungen eingreifen. Dann verlieren wir eben das Privileg, frei laufen zu dürfen und müssen stattdessen wieder an die Leine. Und beim nächsten Mal wird wieder geübt, bis wir auf "HIER" brav zu unserem Herrchen/Frauchen kommen. Und zwar unverzüglich und nicht erst, nachdem wir noch drei Runden durchs Feld geprescht sind.
Man muss sich bewusst sein, wenn man sich einen Hund ins Haus holt, dass man in der Erziehung konsequent sein muss. Bei euren Kindern seid ihr das ja auch, denn sonst tanzen sie euch auf der Nase herum. So ist das bei uns auch. Sitz, Platz, Bleib, Hier, Fuß, Aus sind das Minimum an Kommandos, die jeder Hund können sollte. Auch das winzigste Schoßhündchen. Oder findet es ihr nicht auch peinlich, wenn so ein kleiner Hund ankommt und kläfft und kläfft und der Besitzer kann es überhaupt nicht beruhigen? Nimmt es stattdessen sogar hoch.
Konsequenz heißt das Zauberwort. Am besten lasst ihr uns erst gar keine schlechten Angewohnheiten sammeln. Beim ersten Anzeichen eines ungebürlichen Verhaltens: Eingreifen. Meine Besitzer z.B. haben es geschafft, dass ich als Golden Retriever, die ja bekanntlich verfressen sind, mein Futter erst anrühre, wenn ich ein entsprechendes Kommando bekomme. Sie können mich sogar allein in der Küche lassen und ich warte dennoch brav auf das richtige Zeichen. Auch unterwegs nehme ich nichts auf bzw. gebe es sofort aus, wenn sie es sagen. Das ist in der heutigen Zeit lebenswichtig. Immer wieder hört man von vergifteten Hundeködern oder präpariertem Spielzeug. Im Notfall muss ich also wissen, was "AUS" bedeutet und sofort reagieren. Mein Herrchen und Frauchen haben das richtig gemacht. Von klein auf war diese Regel aufgestellt und wird konsequent eingehalten. Ich kann mittlerweile natürlich noch viele weitere Kommandos. Manches klappt noch nicht so besonders gut, aber wir üben fast täglich.
Wichtig ist natürlich auch, dass alle eure Familienmitglieder, die ja auch Mitglieder meines Rudels sind, die Regeln kennen und befolgen. Denn dumm sind wir keinesweg. Wir wissen ganz genau, bei wem wir uns was erlauben können. Es hat dann wenig Sinn, wenn einer mir Sachen durchgehen lässt, die eigentlich nicht sein dürfen. Wenn der eine mich nie bei Fuß laufen lässt, sondern mich dahin gehen lässt, wohin ich möchte, muss der nächste mit der Erziehung wieder von vorne anfangen. Dabei ist die Befolgung der Regeln viel leichter, wenn alle an einem Strang ziehen.
Ihr fragt euch, wie ihr das schafft? Tauscht euch mit anderen Hundebesitzern aus. Lest entsprechende Bücher oder noch besser geht in eine Hundeschule. Manchmal habt ihr, entschuldigt, wenn ich das sage, das Training nötiger als wir. Denn nicht immer liegt unser falsches Verhalten an uns. Und eines ist sicher: es lohnt sich.
P.S.: Leider gibt es kein Allheilmitte. Wir Hunde sind alle verschieden und was bei dem einen klappt, muss beim nächsten nicht funktionieren. Das fängt bei Erziehungsmethoden an und geht bis zur Belohnung für gehorsames Verhalten oder Bestrafung für Ungehorsamkeit. Einen Retriever wird der Futterentzug deutlich mehr treffen als einen Wiszlar. Das bedeutet, ihr müsst ausprobieren und vor allem euren Hund gut kennen. Dann habt ihr schnell raus, was funktioniert und was nicht. Wir wünschen euch viel Erfolg dabei.

Samstag, 20. Juli 2013

Hell oder Dunkel? Beim Jaguar gibt es beides

Oh, wir lieben Jaguar.
Nein. Nicht das Auto.
Die größte amerikanische Wildkatze natürlich.
Jaguare sind wunderschön, stolz, schnell. Größte Jäger des Dschungels.
Er lebt in Mittel-und Südamerika, von Mexiko bis nach Argentinien. Früher gab es ihn auch im Südlichen Nordamerika. Der Jaguar bevorzugt dichte, tropische Wälder. Am liebsten hält er sich in der Nähe von Gewässern auf. Anpassungsfähig wie der Tiger. Daher trifft man Jaguare auch in Savannen und Halbwüsten und sogar im Gebirge, wie auf Costa Rica. Kälte mag er allerdings gar nicht.
Im Bezug auf die Größe rangiert der Jaguar auf Platz 3 hinter Tiger und Löwe. Bis zu 1,80 Meter wird er lang, aber ohne Schwanz. Dessen Länge variiert zwischen 45 und 75 cm. Ungefähr 70 cm beträgt auch seine Körperhöhe, lange Beine wie etwa der Gepard hat er nicht. Sie sind eher kurz und muskulös. Sein Gewicht schwankt extrem zwischen 36 und 150 kg. Diese Unterschiede sind auch geographisch begründet. Jaguare in Mittelamerika sind deutlich leichter als in Südamerika. Zum Beispiel können weibliche Jaguare, die normalerweise kleiner und damit deutlich leichter sind als die männlichen Artgenossen, in Brasilien 80 kg schwer werden.
Sehr große Ähnlichkeit besitzt unser Jäger des Dschungels mit dem Leopard. Er ist jedoch viel kompakter, kraftvoller und schwerer als sein afrikanischer Verwandter. Die Fellfärbung ist dem des Leoparden sehr ähnlich. Und auch wie bei diesem kommt bei Jaguaren Melanismus vor. Ein Jaguar mit schwarzem Fell ist unter dem Namen "Schwarzer Panther" bekannt. Panther kommt daher, weil der lateinische Ausdruck für die Gattung Großkatze, zu welcher der Jaguar gehört, Panthera lautet. Panthera onca heißt der Jaguar auch auf Latein. Schwarze Jaguare und schware Leoparden können "normale" Nachkommen haben, ebenso wie ein Jaguar oder Leopard in seinem Wurf ein oder mehrere schwarze Exemplare aufweisen kann.

Die Flecken sind auch bei diesen Tieren im Licht zu erkennen. Daneben gibt es auch Jaguare, die sowohl hell als auch schwarz sind.

Der Speiseplan unseres Dschungel-Jägers ist groß. Tapire, Capybaras, Gürteltiere, Affen, Faultiere, aber auch Fische, Kaimane und Schildkröten stehen auf seinem "Menu". Mit seinem extrem kräftigem Gebiss, dem Kräftigsten von allen Raubkatzen, und seinen langen Eckzähnen knackt er mühelos den Panzer von Schildkröten. Wie die meisten anderen Großkatzen ist er ein absoluter Lauerjäger. Er hält sich im Dickicht versteckt, bis der geeignete Moment gekommen ist, in dem er sich auf seine Beute stürzt. Sein Markenzeichen ist der Biss mit den Eckzähne durch die Schädeldecke des Opfers. Der Jaguar gehört damit zu den Spitzenprädatoren. Er ist in seinem Verbreitungsgebiet das Tier, das in der Nahrungskette ganz oben steht. Natürliche Feinde hat der Jaguar daher nicht. Kommen Pumas im gleichen Gebiet vor, gehen sie sich erfolgreich aus dem Weg. Der Puma meidet dann die Nähe von Wasser und jagt eher kleine Tiere. Somit ist der Mensch die einzige Bedrohung für den großen Jäger des Dschungels.
Aufgrund seiner sehr versteckten, heimlichen Lebensweise in dichter Natur sind Zählungen nicht möglich. Aus diesem Grund wird er mit "Gefährdung anzunehmen" auf der Roten Liste eingestuft. Fakt ist, dass sein Verbreitungsgebiet um die Hälfte verkleinert wurde. Der Mensch dringt immer weiter in seine Heimat vor. Der Regenwald wird abgeholzt, Siedlungen werden gebaut, Ackerflächen erschlossen. Die Jagd und der Handel mit Jaguaren ist verboten. Wilderei gibt es aber dennoch immer wieder. Umweltschützer setzen alles daran, den Lebensraum des Jaguars zu schützen und damit seinen Fortbestand in freier Wildbahn sicher zu stellen. Bleibt für uns, nur zu hoffen, dass unser Liebling auch in Zukunft die Regenwälder Amerikas durchstreifen wird.

Montag, 15. Juli 2013

Anelas Abenteuer beim Joggen

Mein Frauchen und ich gehen regelmäßig joggen. Wenn sie nicht arbeiten muss, zieht sie ihre Trail-Jogging-Schuhe an und dann geht's nach draußen. Bei jedem Wetter. Seit ungefähr einem Jahr machen wir das. Egal ob Sommer oder Winter, Sonne, Regen oder Schnee. Mir macht das großes Vergnügen. Denn für einen Golden Retriever mit einem stattlichen Rüden aus der Show-Linie als Papa und einer strebsamen Hündin aus der Arbeits-Linie als Mama bin ich eine explosive Mischung. Ich brauche und liebe Bewegung.
Einen großen Anteil an meinen läuferischen Ambitionen hat vielleicht auch meine "Cousine" und Seelenschwester Amelie. Als Ungarischer Vorstehhund ist sie eine wahre Läuferin. Und so läuft sie mir meistens davon. Deswegen muss ich trainieren ;-)
Aber es macht auch wahnsinnigen Spaß mit meinem Frauchen zwischen Feldern, durch Wiesen und Wald zu joggen. Den Wind spüren, die Felder riechen, Tiere sehen. Wenn wir wieder daheim sind, sind wir zwar kaputt, aber glücklich und voller Eindrücke. Für mein Frauchen ist das zudem super praktisch: Sie spart sich das Fitness-Studio oder andere Sportaktivitäten, führt mich gleichzeitig Gassi (d.h. ich kann währenddessen meine Geschäfte verrichten) und ich bin danach erst einmal kaputt (zumindest für eine gewisse Zeit).
Heute sind wir wieder in der Nähe von Rottendorf gejoggt. Erst ging es zwischen goldenen Getreidefeldern hindurch, über wilde Feldwege, auf denen die Gräser hoch wachsen und mich am Bauch kitzeln. Noch vor wenigen Wochen waren die Felder noch grün, doch jetzt färben sie sich immer goldener. Mein Frauchen sagt, dass mein Fell die Farbe eines Gerstenfeldes hätte. Das mag sein. Aber eigentlich mag ich Gerste nicht so gern. Letztens hatte ich nämlich eine von diesen Grannen im Ohr. Mein Frauchen und Herrchen hatten das gar nicht bemerkt, weil ich das typische Kopfschleudern nicht gezeigt habe. Aber nachdem mein Ohr immer schmutziger und schmutziger geworden war, sind sie schließlich mit mir zum Tierarzt gegangen. Die Diagnose: Granne im rechten Ohr. Normalerweise müssen Hunde betäubt werden, denn es tut ganz schön weh, wenn der Arzt das Teil rauszieht. Aber mein Herrchen meinte, die Frau Doktor solle es erst einmal so probieren. Ich hab ganz still gehalten, aber es hat so weh getan, dass ich herzzerreißend fiepen musste. Als endlich alles vorbei war, wollte ich nur weg. Aber jetzt war endlich dieses störende Teil aus meinem Ohr. Grannen können ganz schon fies sein und schlimme Verletzungen hinterlassen. Vor allem im Ohr. Da muss der Tierarzt ganz dolle aufpassen, damit er mein empfindliches Trommelfell nicht verletzt. Die Frau Doktor hat mich anschließend ganz arg gelobt. "Glückwunsch zu diesem tollen Hund." Recht hat sie. Toll bin ich nämlich allemal.
Anschließend ging es durch den Wald. Wahrscheinlich habe ich wieder einige Zecken eingesammelt. Aber mein Frauchen sucht mich bestimmt daheim ab. Das genieße ich, wenn sie mit ihren schlanken Fingern durch mein Fell wuschelt, um auch das kleinste Biest zu finden. Dabei kann ich herrlich entspannen. Hier ist es kühler. Die Sonne durchdringt nur an kleinen Stellen das dichte Blätterdach und färbt den Waldboden golden. Ein fast mystisches Licht herrscht hier. Es still und ruhig, auch wenn die Vögel mit ihrem Gesang immer wieder die Luft erfüllen. Da. Ein großer Schatten. Über unsere Köpfe hinweg gleitet ein Bussard. Seine Schwingen weit ausgebreitet. Ein lautloses Fortbewegen. Mehr als ein Meter beträgt die Spannweite seiner Flügel. Nach der Begegnung mit diesem majestätischen Greifvogel geht es wieder nach Hause.
Also dann bis zum nächsten Mal. Mit neuen Geschichten von meinen Jogging-Trails.

Samstag, 13. Juli 2013

Hundespiele – Welche Spiele lieben Magyar Vizslas?


Alle Hunde spielen gern, doch nicht alle mögen die gleichen Hundespiele. Dies liegt zum einen an den rassetypischen Charaktereigenschaften und zum anderen am individuellen Charakter eines Hundes. Am leichtesten findet ihr heraus, welches Hundespiel eurem vierbeinigen Freund am meisten Spaß macht, indem ihr sie nacheinander ausprobiert. Ich möchte euch heute meine Lieblingsspiele vorstellen.

Reizangel-Training

Donnerstag, 11. Juli 2013

Antarktis soll größtes Meeresschutzgebiet werden

Üppig, artenreich, Heimat unzähliger Lebewesen.
Das sind nicht unbedingt die Attribute, die man spontan der Antarktis zusprechen würde. Doch das Süpolarmeer gehört zu den bedeutendsten marinen Ökosystemen unserer Erde. Es ist produktiv und reich an Leben und bildet ein eigenes sogenanntes Florenreich. Das ist ein Gebiet, das eine eigene Flora besitzt, in der eine große Zahl endemischer Arten vorkommen. Besondere Fischarten haben sich hier etabliert, die perfekt an das Leben im dunklen Wasser angepasst sind. Der Meeresboden ist bevölkert mit tausenden an diesen Lebensraum angepassten Pflanzen und Tieren. Manche von ihnen sind bereits mehrere hundert Jahre alt. Die Packeiszone und der südliche Ozean sind voller Leben, das Inland des antarktischen Kontintents bietet eigentlich nur Raum für wirbellose Tiere und Mikroorganismen. Das einzige Wirbeltier, das es für eine längere Zeit auf dem unwirtlichen, antarktischen Festland aushält, ist der Kaiserpinguin.
Von Fischerei und Tourismus bedroht soll die Antarktis jetzt unter Naturschutz gestellt werden. Damit würde das Südpolarmeer zum größten Meeresschutzgebiet der Welt werden.


Wale, Robben, Kalmare, Antarktische Vögel und verschiedene Arten von Pinguinen, die teilweise nur hier vorkommen, sollen von der Bedrohung durch den Menschen, von Fischerei und Klimawandel befreit werden. Die Antarctic Ocean Alliance hat bereits berühmte Botschafter für ihr Projekt gewonnen, darunter die Schauspieler Edward Norton und Sam Neil. Hoffentlich wird so viel Engagement, Verantwortungsgefühl und Liebe gegenüber der Natur gewürdigt und unser Planet weiter geschützt.
Übrigens viele denken fälschlicherweise bei Nennung von Antarktis an den Kontinent. Doch der Kontinent heißt Antarktika. Die Bezeichnung Antarktis umfasst die Antarktika und das sie umgebende Meer, das Südpolarmeer.