Samstag, 27. Februar 2016

Fit mit Hund: So findest du die richtigen Laufschuhe

Der Winter neigt sich dem Ende entgegen und endlich können wir wieder richtig viel laufen. Die kalten Temperaturen und kurzen Tage bremsen uns in den Wintermonaten immer ein wenig aus. Maximal 7 Kilometer sind wir gelaufen. Nun ist es Zeit, wieder mit dem Marathon-Training zu beginnen. Dann stellt sich natürlich auch die Frage, wie lange die Laufschuhe noch halten.


Die richtigen Schuhe fürs Laufen mit Hund


Wer mit seinem Hund zum Laufen geht, muss bei der Entscheidung für die richtigen Schuhe erst einmal an das Gelände denken. Wir joggen querfeldein über Stock und Stein. Daher brauche ich andere Schuhe als ein Läufer oder eine Läuferin, die primär auf asphaltierten Straßen und Bürgersteigen unterwegs ist. 

Laufschuhe mit dreckiger SohleDie Routen, die wir laufen, bestehen jedoch zu mindestens 60 Prozent aus Wiesen- und Feldwegen. Diese können bei Regenwetter und besonders im Herbst und Winter sehr matschig sein. Das führt dazu, dass sich der Schlamm am Schuh und insbesondere im Profil festsetzt und es sich anfühlt als hätte man 1 kg an jedem Fuß hängen. 



 Die restlichen 40 Prozent sind asphaltierte Straßen bzw. befestigte Wege für die Landwirtschaft. Letztere sind natürlich nicht immer in einem tollen Zustand. Oft sind die Platten gebrochen und haben daher Risse und Unebenheiten. Hinzu kommt, dass diese Wege vor allem im Frühjahr und Herbst nicht besonders sauber sind. Wenn in der Landwirtschaft Hochbetrieb herrscht, sind sie oft mit Schlamm bedeckt. Regnet es dann auch noch sehr viel, können die Straßen extrem rutschig sein. Aus diesem Grund sind meine Laufschuhe mit einem guten Profil ausgestattet. Auch spezielle Trail-Running-Schuhe sind eine Option für das Laufen in diesem unwegsamem Gelände. Nähere Informationen zu diesem Thema liest du in diesem Blogbeitrag.



Die Vorteile eines Trail-Running-Schuhs:


  • Die etwas steifere Sohle kann sich nicht so leicht verdrehen. Für Asphalt ist dies zwar weniger gut geeignet, aber auf Wegen mit spitzen Steinen oder auf sehr weichem Untergrund ist das extrem vorteilhaft.
  • In unwegsamem Gelände wird das Obermaterial von Laufschuhen stark beansprucht (siehe Foto weiter unten). Daher ist das von Trail-Running-Schuhen robuster. Es schützt zudem vor Dornen und anderen spitzen Gegenständen.
  • Die Zehenbox ist deshalb auch normalerweise durch eine Kappe aus Gummi verstärkt.
  • Das Profil besteht aus Noppen oder Stollen. Das gewährleistet einen guten Griff und verhindert, dass Steinchen in den Kerben der Sohle stecken bleiben.
  • Dieses besondere Profil erhöht allerdings die Gefahr, auf nassem Asphalt zu rutschen. Denn die Auflagefläche ist dadurch kleiner. Griffige Gummi-Mischungen sollen dem entgegen wirken.
  • Diese Laufschuhe besitzen zudem einen niedrigeren Schwerpunkt. Dies ermöglicht einen besseren Bodenkontakt und Schutz vor Umknicken.
  • Dazu trägt zudem die breite Sohlenkonstruktion unter der Ferse bei.
  • Für Geländeläufe muss der Knöchelbereich besonderen Halt geben, gleichzeitig darf er nicht zu hoch geschnitten sein. Beides ist bei Trail-Running-Schuhen der Fall.

Besondere Anforderungen an Laufschuhe, wenn du mit Hund läufst


Ich laufe inzwischen nicht mehr mit Trail-Running-Schuhen, da ich Anela an der Leine führe. Aus verschiedenen Gründen kann und möchte ich sie nicht frei laufen lassen. Daher brauche ich Schuhe, die einen optimalen Griff auf jedem Untergrund haben - ob Asphalt oder Feldweg. Dies ist notwendig, weil ich wegen ihr immer wieder einmal abrupt anhalten muss. Wenn ein 27 kg schwerer Retriever an einer 50 kg schweren Frau hängt und plötzlich losrennt, weil er einen Hasen gesehen hat, dann erfordert das große Kraft und einen sehr guten Halt, um stehen bleiben zu können.Aus diesem Grund laufe ich seit vergangenem Jahr mit Nike Air Pegasus 30 Laufschuhen.

Laufschuhe Nike
Diese haben folgende Ausstattungsmerkmale:


  • Fersenbereich mit Nike Zoom für Komfort
  • atmungsaktives Mesh mit Synthetik-Overlays
  • gedämpfte CUSHION Zwischensohle
  • FITSOLE Einlegesohle, die sich an den Fuß anpasst
  • optimale Dämpfung

    Es sind zwar sicherlich nicht die allerleichtesten Laufschuhe, aber die Air Pegasus verleihen mir im übertragenen Sinn Flügel. Seit ich sie im letzten Jahr angefangen habe zu tragen, fliege ich scheinbar über die Wege hinweg. Ihr Profil ist zwar ein wenig ein Nachteil, da sich darin relativ viel Matsch festhängt, der sich während des Laufens nicht wieder so einfach löst. Allerdings habe ich mit ihnen auf dem recht unterschiedlichen Gelände, auf dem wir laufen, im Durchschnitt den besten Halt. Auch die Stabilität im Bereich des Fußgelenks ist ideal. Unebene Wege mit Löchern und Fahrspuren von den großen Reifen der Traktoren erfordern sehr guten Seitenhalt. Mit dem Hund an der Leine zu laufen, erfordert zudem immer wieder rasche Bewegungen zur Seite. Die Nike Air Pegasus ermöglichen, dass ich dabei nicht das Gleichgewicht verliere. Stürze möchte ich schließlich unbedingt vermeiden.





Nike Flyknit Lunar
Einige Läufer sind ja von sehr leichten Schuhen. Ich selbst besitze auch noch ein Paar Nike Flyknit Lunar. Diese habe ich bislang allerdings noch nicht zum Laufen getragen. Das werde ich in diesem Sommer aber unbedingt nachholen. Das Barfuß-Gefühl, von dem viele schwärmen, möchte ich auch einmal erleben. Dazu müssen allerdings die Bedingungen passen. Es muss warm und einige Tage vorher bereits trocken gewesen sein. Ansonsten kann ich mit diesen Nike Laufschuhen unsere üblichen Strecken nicht laufen. Das Profil ist dazu einfach ungeeignet. Ich habe zudem die Befürchtung, dass das Material dieser sogenannten Minimalschuhe auf Dauerzu sehr beansprucht werden würde. Lange könnte ich vermutlich mit ihnen nicht laufen. Dann bräuchte ich bereits neue. 



Warum ich mich für meine Nike Laufschuhe entschieden habe


Wer auf der Suche nach neuen Laufschuhen ist, sollte sich am besten in einem Fachgeschäft beraten lassen. Denn die falsche Entscheidung kann zu unschönen Folgen führen und dich in deinem Training ausbremsen. Dies ist mir bereits zweimal passiert. Das erste Mal bin ich mit meinen Laufschuhen schlichtweg zu lange gelaufen. Die Sohle war in keinem guten Zustand mehr und der Neukauf bereits überfällig. Das zweite Mal hatte ich mir gerade neue Trail-Running-Schuhe von Nike gekauft und nach kurzer Zeit schlimme Knieschmerzen bekommen. Der Grund dafür war, dass diese Laufschuhe für meine Fußstellung ungeeignet gewesen sind. Ein böser Fehlkauf, der mich nicht nur in meinem Training zurückgeworfen hat, sondern auch einige Zeit Schmerzen bereitet hat.

Neutralläufer, Über- oder Unterpronierer


Für den Kauf musst du wissen, ob du ein Neutralläufer bist oder ob du unter- oder überpronierst. Pronation ist die Art und Weise, wie sich dein Fuß beim Laufen verdreht. Dreht er sich nach innen, überpronierst du. Dabei wird viel Gewicht auf die Innenkante oder die Fußmitte verlagert. Bewegst du dich vorwärts, trägt die Innenkante deine Körperlast und nicht der Ballen. Eine Destabilisierung ist die Folge, die durch eine Einwärtsbewegung ausgeglichen wird. Eine Überpronation wirkt sich auf die biochemische Effizienz des Beins und besonders des Knie- und Hüftbereichs aus. 
Tritt die äußere Fersenseite in einem vergrößerten Winkel auf den Boden trifft, proniert der Fuß nur leicht. Dies wird Unterpronation oder Supination genannt. Der Stoß wird beim Landen auf den Boden dabei stark an den Unterschenkel weitergegeben. 
Um die Pronation auszugleichen, bieten die Laufschuhhersteller verschiedene Modelle an, die auf die speziellen Bedürfnisse von Unter- oder Überpronierern zugeschnitten sind. Diese werden auch als Stabilitätschuhe bezeichnet. Entscheidet man sich für das falsche Modell - wie in meinem Fall - können schlimme Schmerzen die Folge sein, die eine Unterbrechung des Lauftrainings nach sich ziehen. Eine anschauliche Erklärung zu diesem Thema findest du hier.
Um zu erkennen, ob du Neutralläufer, Über- oder Unterpronierer bist, kann eine Laufbandanalyse helfen. Diese kann dich generell dabei unterstützen, die richtigen Laufschuhe zu finden. Allerdings sagen Experten, dass sie nicht wirklich weiterhilft, wenn du einen Schuh für unwegsames Gelände suchst. Schließlich kann das Laufband die dort herrschenden Bedingungen nicht simulieren. Eine weitere Möglichkeit ist, den Laufpartner zu bitten, die Fußstellung beim Laufen zu beobachten. Dazu sollte er eine Zeitlang hinter dir laufen. 
Auch dein Fußabdruck sowie die Abrieb-Spuren deiner Schuhe geben Auskunft darüber, ob du neutral läufst, über- oder unterpronierst.

Für meine Entscheidung habe ich mich im Internet belesen und dann bei Zalando verschiedene Laufschuh-Modelle bestellt. Zuhause habe ich diese dann getestet (Zum Glück haben wir in unserem Haus viel Platz aufgrund des offenen Wohnraums. Schließlich kann man ja nur saubere Schuhe wieder zurückschicken!) und mich für die Nike Pegasus entschieden. Den Test im Gelände haben sie ebenfalls bestanden. Nicht zuletzt sind wir letztes Jahr mit ihnen endlich den Halbmarathon gelaufen. 
Nike Air Pegasus 30


Inzwischen hab ich das dritte Paar auf Vorrat zuhause. Ich hab sie im Angebot gefunden und mich entschieden, sie zu kaufen, weil ich mit dem Modell zufrieden bin. Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen ein gebranntes Kind und scheue daher Experimente mit neuen Schuhen. Zudem bin ich preisbewusst und kaufe daher gerne im Sale, auch auf Vorrat :-D.





Wann ist der richtige Zeitpunkt für neue Laufschuhe gekommen?


Wenn du regelmäßig längere Strecken läufst, brauchst du mindestens ein Paar pro Jahr. Ich tausche meine Laufschuhe nach 6-9 Monaten, da ich normalerweise 3-5x pro Woche laufen gehe. Davon mindestens 1x 15-18 km. Da wir über Stock und Stein joggen, wird das Obermaterial meiner Nikes, das aus atmungsaktivem Mesh besteht, stark beansprucht. Risse und Löcher sind die Folge. Diese sind dann auch die Hauptgrund für den Schuhwechsel. 
Laufschuhe mit Rissen und Löchern im Obermaterial
Laufschuhe mit Rissen und Löchern im Obermaterial

Die Sohle dagegen ist dann meist noch in einem recht ordentlichen Zustand. Aber die Gefahr, dass mir plötzlich das Obermaterial beim Laufen reißt, ist irgendwann zu groß und zwingt mich, neue Laufschuhe zu kaufen. 

Fazit


  • Warte nicht zu lange, bis du neue Laufschuhe kaufst. Dies kann dein Training beeinflussen und Schmerzen hervorrufen.
  • Möchtest du erst mit dem Laufen beginnen, solltest du dich unbedingt in einem Fachgeschäft beraten und deinen Laufstil analysieren lassen.
  • Die Strecken und das Gelände, auf dem du läufst, beeinflussen die Wahl deiner Laufschuhe.
  • Teste verschiedene Modelle und entscheide dich, mit welchen du dich am besten fühlst. Denn das ist entscheidend, damit du beim Laufen die besten Erfolge erzielst!


Sonntag, 21. Februar 2016

Fit mit Hund: Neue Joggingschuhe fürs Frauchen

Das Wichtigste für die Jogging-Ausrüstung sind gute Schuhe. Ohne passende Joggingschuhe kann es sein, dass ihr Rücken-, Muskel- und Knieschmerzen bekommt, auch die Sturzgefahr ist größer, wenn ihr nicht genug Grip und Halt habt. Bei mir war es nach einem Jahr mal wieder soweit für Neue: Ich habe mich für ein paar Trailrunning-Schuhe von ASICS entschieden, die Trail Tambora 5.

Montag, 8. Februar 2016

Fit mit Hund: Was wir beim Joggen tragen, wenn es Minusgrade hat

Wir haben euch ja das letzte Mal erzählt, welche Joggingausrüstung im Winter bei uns zum Einsatz kommt. Doch selbst Minusgrade am Abend und tagsüber halten uns nicht von unserem Training ab.

Winterjoggen mit Hund