Mittwoch, 31. Juli 2013

Gefahren für Hunde im Sommer

Sommer. Das ist auch für uns Hunde eine wunderbare Zeit. Zumindest wenn es nicht so heiß ist. Wir können den ganzen Tag draußen verbringen, uns den warmen Wind um die Nase wehen lassen, die Gerüche und Geräusche des Sommers aufnehmen. Gerade im Schatten, unter Bäumen, im kühlen Gras sind wir die zufriedensten Hunde.
Doch der Sommer bringt auch einige Gefahren mit. Denn die Hitze vertragen wir nur bedingt und andere verkriechen sich bloß noch an den kühlsten Ort, den es dann noch zuhause gibt. Heiße Autos können für uns in extremen Fällen sogar den Tod bedeuten. Amelie zum Beispiel weigert sich standhaft ins Auto zu springen, wenn es aufgeheizt ist. Sie rennt dann sogar vor ihrem Frauchen davon, so große Panik hat sie vor dem heißen Auto. Und das zu Recht. In den letzten Wochen häuften sich wieder die Nachrichten von Hunden, die im aufgeheizten Fahrzeug (fast) gestorben sind. Auch Kinder lässt man nicht in der Hitze zurück. Der PKW verwandelt sich in kürzester Zeit in einen Backofen. Am besten lasst ihr uns daheim, wenn ihr vorhabt eine längere Zeit das Fahrzeug abzustellen, um bspw. zum Einkaufen zu gehen.
Ein großer Spaß ist es auch für uns im Sommer durch die Getreide-Felder zu rennen. Das fast reife Korn duftet so gut und gerade am frühen Tag sind die Ähren noch feucht vom Tau und bieten eine herrliche Erfrischung. Doch Vorsicht! Hier wartet eine große Gefahr. Vor allem Gerste und Roggen haben lange, spitze Grannen. Diese können beim Toben im Feld abbrechen und sich in unsere Haut bohren. Ich hatte vor einigen Wochen eine von ihnen im Ohr. Das war sehr unangenehm. Mein Frauchen und Herrchen haben es zunächst gar nicht gemerkt, da ich das typische Kopfschleudern nicht gezeigt hatte. Steckt ein Fremdkörper im empfindlichen Ohr schütteln wir nämlich immer wieder ganz extrem unseren Kopf als Versuch, es wieder loszuwerden. Sie haben sich dann irgendwann über mein schmutziges Ohr gewundert. Nachdem es auch nach mehrmaligem Reinigen nicht sauber geblieben ist, musste ich wieder einmal zum Tierarzt. Und ich mag das gar nicht. Am liebsten würde ich davon laufen, wenn ich nur den Gang zu den Behandlungszimmern laufen muss. Aber es hat ja keine Sinn. Ich musste hin. Nach einem kurzen Blick in meine Ohren stand die Diagnose der Tierärztin schnell fest: Granne im Ohr. Niemals hatten das meine Besitzer vermutet. Um die Granne zu entfernen und das Ohr und vor allem Trommelfell nicht zu verletzen, müssen Hunde eigentlich betäubt werden. Ansonsten halten die meisten nicht still, da das Herausziehen schmerzhaft ist. Mein Herrchen meinte aber, die Tierärztin solle es erst einmal so probieren. Er hielt mich also fest und ich hielt still. Doch ich hab gefiept wie eine Verrückte. Als es endlich vorbei war, wäre ich am liebsten in ihn hinein gekrochen. "Glückwunsch zu diesem tollen Hund", war das Lob der Tierärztin. Die Zahl der Hunde, die bei diesem Eingriff stillhalten, kann sie an einer Hand abzählen. Meine Besitzer sind mächtig stolz auf mich. Trotzdem: so schnell möchte ich nicht mehr in diese doofe Tierklinik.
Man meint, es würde nun ein ruhiger Sommer werden. Die meisten Felder sind mittlerweile abgeerntet und mein Frauchen passt peinlich genau auf, dass ich den Grannen fernbleibe. Doch weitere Gefahren lauern schon.
Sommer heißt Badespaß. Und ich als Golden Retriever liebe Wasser von Natur aus. Auch im Frühling, Herbst und Winter. Dort, wo ich wohne, gibt es eine ganze Menge kleiner und großer Bäche und es macht mir ein wahnsinniges Vergnügen, hineinzuspringen. Doch Wasser zieht im Sommer nicht nur Tiere, sondern auch Menschen an. Nicht nur tagsüber, sondern auch am Abend erfrischen und relaxen sich die Zweibeiner dort. Ein typisches Verhalten ist leider, dass die Reste der mitgebrachten Speisen und Getränke gerne zurückgelassen werden. Dabei können insbesondere Flaschen aus Glas anderen zum Verhängnis werden. Letzten Freitag auch mir. Mein Herrchen hatte es gut gemeint und mir eine Abkühlung im Bach gegönnt. Dabei muss ich in eine Glasscherbe getreten sein, denn einer meiner Fingerballen hatte anschließend einen tiefen Schnitt. Jetzt heißt es für mich: Schonen und Schühchen tragen. Beides mag ich gar nicht. Ich möchte doch rumfetzen und den Sommer genießen. Und dabei stört mich der blöde Schuh. Außerdem macht der so komische Geräusche beim Laufen. Aber ich muss Geduld haben. Zum Glück heilt es schon und bald kann ich den Sommer wieder richtig auskosten.
Also passt auf eure vierbeinigen Lieblinge auf, dann wird es für alle ein traumhafter Sommer. Bis zum nächsten Mal, eure Anela.

P.S.: Im Sinne der Natur, aller Tiere und Menschen nehmt bitte euren Müll wieder mit.

Dienstag, 30. Juli 2013

Lupus metamorphosus

Wenn mein Frauchen einmal nicht mit mir spielt, joggt, mich füttert, dafür sorgt, dass ich genug trinke oder sich sonstwie mit mir beschäftigt, schreibt sie. Nicht nur zusammen mit ihrer Zwillingsschwester diesen Blog, sondern auch Bücher.
In ihrem Roman "Wolfsherz" kommt ein Lupus metarmorphosus vor. Manchmal wünschte ich, es gäbe diese Spezies wirklich und ich wäre einer davon. Denn dieser Lupus hat eine besondere Eigenschaft. Seine Gefühle werden von seiner Körpergröße widergespiegelt. Das bedeutet, dass er in einem Augenblick, in dem er wütend ist, so groß wie ein Schäferhund wird oder sogar noch größer. Dann hat er oft mehr Ähnlichkeit mit einem Werwolf als mit einem süßen Schoßhündchen. Hat er Hunger kann seine Verwandlung ähnlich aussehen. Ist er jedoch verschmust oder freut er sich, dann wird er zu einem Welpen. Er rennt tapsig auf dich zu, seine weichen Ohren fliegen und die runden dunklen Augen leuchten. Mit seiner rosa Zunge schleckt er Gesicht und Hände. Das ganze Glück der Welt spricht aus diesem kleinen Hund. Lupus metarmorphosus ist wie alle Hunde treu seinem Besitzer gegenüber. Für ihn oder sie wird er alles tun. Mutig ist er sowieso. Tapfer stellt er sich in "Wolfsherz" gegen eine Bestie, um die Prinzessin zu beschützen. Dabei wird er selbst schwer verletzt. Und trotzdem greift er das Untier gemeinsam mit Baldur ein zweites Mal an.
Lupus ist lateinisch und bedeutet Wolf. Metamorphosis ist die Verwandlung in Latein. Damit ist ein Lupus metarmorphosus, ein Wolf, der sich verwandeln kann. Er ist nicht darauf festgelegt, in welchem Alter er sich befindet, welcher Rasse er angehört und welche Größe er besitzt. Wäre ich ein solcher Lupus, dann würde sich der Wunsch meines Frauchen erfüllen. Denn ab und zu wünschte sie, ich wäre längere Zeit ein kleiner Welpen gewesen. Den sie auf den Armen tragen kann, mit dem sie schmusen kann und der mit seinen frechen Welpenzähnen in ihre Finger beißt. Aber mit Erinnerung an diese spitzen Zähnchen ist sie dann doch froh, dass ich mittlerweile ein eineinhalb-Jähriger erwachsener Golden Retriever bin ;-).

Donnerstag, 25. Juli 2013

Erfrischender Sommergenuss – Eis für Hunde 

Zur Zeit herrscht Traumwetter in Deutschland. Ein stabiles Hoch beschert uns Sonnenschein und heiße Temperaturen über 30 Grad. So schön der Sommer ist, auch uns Vierbeinern ist es bei diesen Temperaturen zu heiß. Wir fühlen uns schlapp, sind antriebslos und liegen am liebsten den ganzen Tag in einem schattigen Plätzchen auf dem Rasen. Um uns etwas abzukühlen und uns den Sommer hundegerecht zu versüßen, hab ich für euch eine tolle Idee: Selbstgemachtes Hunde-Eis.



Wie Hunde schwitzen


Hunde schwitzen nicht wie Menschen. Wir haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Stattdessen hecheln wir, um unseren Körper zu kühlen. Dabei atmen wir warme Luft aus dem Maul aus und kühle Luft durch die Nase ein. Je stärker wir hecheln, desto mehr kühlen wir unseren Körper. Das ist aber nicht so effektiv, wie zu schwitzen. Deshalb ist es uns noch heißer als euch. Selbst ich leide teilweise sehr stark unter den heißen Temperaturen, obwohl ich kein so dichtes Fell mit einer dicken Unterwolle wie meine Freundin Anela habe.

Erfrischungen im Sommer


Ihr kühlt euch im Sommer mit kühlen Getränken und Eis. Beides ist für uns aber ungesund. Normales Eis hat zuviel Zucker und von zu kaltem Wasser können wir Durchfall bekommen. Achtet stattdessen darauf, dass in unserem Napf immer genügend lauwarmes Wasser ist. Erfrischend für uns ist auch ein Bad in einem Bach oder See. Über ein Hundeplanschbecken freuen wir uns ebenfalls sehr. Oder ihr macht uns mit selbstgemachtem Hunde-Eis ein leckere Erfrischung.

Selbstgemachtes Hunde-Eis


Das selbstgemachte Hunde-Eis besteht aus Zutaten, die für uns gesund sind. Für das hundegerechte Eis benötigt ihr:

·         Einen Kong oder ein anderes Kauspielzeug, in das man Leckerli hineinfüllen kann
·         Magerquark
·         Obst wie Bananen oder Äpfel
·         Leckerli

Schneidet die Früchte klein und mischt sie mit dem Quark und einigen Leckerli. Diese Mischung füllt ihr dann in den Kong. Steckt diesen in einen Gefrierbeutel und legt ihn ins Gefrierfach. Wenn die Quarkmischung gefroren ist, ist das leckere Hunde-Eis fertig.

Ein Tipp: Lasst uns das Hunde-Eis im Garten vernaschen. Wenn der Quark schmilzt, gibt das eine ganz schöne Sauerei.



Und jetzt viel Spaß beim Nachmachen!

Bis bald,


Eure Amelie

Bonobos in Gefahr

Unsere Welt ist ohne Zweifel wunderschön. Die unterschiedlichen Landschaften. Bäume, Blumen, Gräser, wie sie sich den geographischen Bedingungen anpassen. Flüsse und Seen. Jede Naturlandschaft hat ihre schönen Besonderheiten und ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Umwelt. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt leicht die Schönheit der Natur.
Und diese Schönheit muss geschützt werden. Dazu werden immer mehr Naturschutzgebiete, Nationalparks und Projekte geschaffen, um Natur und Tierwelt dauerhaft zu erhalten. Leider werden diese Reservate nicht immer respektiert. Stattdessen werden sie sogar geschändet. Illegal und brutal. Der Salonga-Nationalpark zum Beispiel scheint einen unberührten, schier endlosen Dschungel mit einmaliger Flora und Fauna zu schützen. Hier ist auch die Heimat der Bonobos. Bonobos sind eine Unterart der Schimpansen. Sie sind eine endemische Art im Kongo und bewohnen ausschließlich tropischen Regenwald. Auf der roten Liste der IUCN, der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, stehen sie als gefährdet.
Der Salonga-Nationalpark gehört seit Mitte der 80er zum UNESCO-Weltnaturerbe. Trotzdem steht er seit Ende des letzten Jahrtausends auf der Roten Liste. Unruhen und Unsicherheiten im Kongo bedrohen das Schutzgebiet. Plünderei, Wilderei und das Desertieren der Wildhüter waren die Folge. Der Salonga ist eines der größten Schutzgebiete im tropischen Afrika. Da er im Zentrum des Kongobeckens liegt, ist er nur mit dem Boot zu erreichen.

Als endemische Art sind die Bonobos auf den Erhalt ihres natürlichen Lebensraums angewiesen. Durch Zerstörung von diesem und durch Wilderei ist ihr Bestand sehr gering. Daher gibt es Schutzgebiete für diese Schimpansen, doch Wilderer dringen dennoch in diese ein und töten die Primaten vor allem wegen des "Buschfleischs".
Der WWF engagiert sich tatkräftig in diesem Gebiet und bekommt jetzt die Möglichkeit, den Bonobos noch besser zu helfen. Die Organisation steht nämlich vor der Möglichkeit, die Co-Leitung des Salonga-Nationalparks zu übernehmen. Der WWF würden sich dann um Ausbildung und Einsatz neuer, zusätzlicher Wildhüter kümmern, für solarbetriebene Überwachungsboote sorgen und die lokale Bevölkerung für die Bedrohung der Menschenaffen sensibilisieren. Gelingt das, können die friedlichen Bonobos vielleicht gerettet werden.
WWF: Bonobos

Montag, 22. Juli 2013

Regeln für ein entspanntes Leben mit Hund

Das Zusammenleben von Mensch und Hund bedarf einiger, teilweise strenger Regeln. Nehmt ihr einen Hund in eure Familie auf, so wird sie für uns zum Rudeln. Ihr übernehmt damit die Verantwortung für uns. Das bedeutet, ihr sorgt dafür, dass es uns gut geht. Welchen Rang wir im Rudel einnehmen, das ist allein eure Entscheidung. Für manche Menschen haben wir eher einen ökonomischen Nutzen: wir bewachen das Haus, den Hof, die Tiere. Schlichtweg das Hab und Gut unseres Rudelführers. Er gibt uns die Aufgabe an und leitet uns dabei, wie wir sie verrichten sollen. Lehrt uns Befehle und Kommandos.Wir sind dann verlässliche Helfer.
Bei anderen Menschen dagegen sind wir vollwertiges Familienmitglied, wenn nicht sogar Kinderersatz. Wir leben zusammen mit ihnen, dürfen an ihrem Leben teilhaben und sogar mit aufs Sofa und vielleicht im Bett schlafen. Unsere Aufgabe besteht dann allein darin, unser Herrchen/Frauchen glücklich zu machen und ihm/ihr die Liebe zurück zu geben, die er/sie uns zuteil lässt. Doch auch dann ist es unerlässlich, dass ihr nicht nur ein Sofahündchen in uns seht. Denn nur weil ihr uns eine andere Aufgabe zugedacht habt, ändern wir nicht eben mal unsere Natur.
Darüber hinaus schützen uns Regeln auch. Ein gewisses Maß an Gehorsam gehört einfach zu einem entspannten Zusammenleben. Wir dürfen einfach nicht so auf die Straße rennen, das kann sehr gefährlich werden. Wenn ihr uns ruft, haben wir zu folgen. Wenn nicht, müsst ihr mit Maßregelungen eingreifen. Dann verlieren wir eben das Privileg, frei laufen zu dürfen und müssen stattdessen wieder an die Leine. Und beim nächsten Mal wird wieder geübt, bis wir auf "HIER" brav zu unserem Herrchen/Frauchen kommen. Und zwar unverzüglich und nicht erst, nachdem wir noch drei Runden durchs Feld geprescht sind.
Man muss sich bewusst sein, wenn man sich einen Hund ins Haus holt, dass man in der Erziehung konsequent sein muss. Bei euren Kindern seid ihr das ja auch, denn sonst tanzen sie euch auf der Nase herum. So ist das bei uns auch. Sitz, Platz, Bleib, Hier, Fuß, Aus sind das Minimum an Kommandos, die jeder Hund können sollte. Auch das winzigste Schoßhündchen. Oder findet es ihr nicht auch peinlich, wenn so ein kleiner Hund ankommt und kläfft und kläfft und der Besitzer kann es überhaupt nicht beruhigen? Nimmt es stattdessen sogar hoch.
Konsequenz heißt das Zauberwort. Am besten lasst ihr uns erst gar keine schlechten Angewohnheiten sammeln. Beim ersten Anzeichen eines ungebürlichen Verhaltens: Eingreifen. Meine Besitzer z.B. haben es geschafft, dass ich als Golden Retriever, die ja bekanntlich verfressen sind, mein Futter erst anrühre, wenn ich ein entsprechendes Kommando bekomme. Sie können mich sogar allein in der Küche lassen und ich warte dennoch brav auf das richtige Zeichen. Auch unterwegs nehme ich nichts auf bzw. gebe es sofort aus, wenn sie es sagen. Das ist in der heutigen Zeit lebenswichtig. Immer wieder hört man von vergifteten Hundeködern oder präpariertem Spielzeug. Im Notfall muss ich also wissen, was "AUS" bedeutet und sofort reagieren. Mein Herrchen und Frauchen haben das richtig gemacht. Von klein auf war diese Regel aufgestellt und wird konsequent eingehalten. Ich kann mittlerweile natürlich noch viele weitere Kommandos. Manches klappt noch nicht so besonders gut, aber wir üben fast täglich.
Wichtig ist natürlich auch, dass alle eure Familienmitglieder, die ja auch Mitglieder meines Rudels sind, die Regeln kennen und befolgen. Denn dumm sind wir keinesweg. Wir wissen ganz genau, bei wem wir uns was erlauben können. Es hat dann wenig Sinn, wenn einer mir Sachen durchgehen lässt, die eigentlich nicht sein dürfen. Wenn der eine mich nie bei Fuß laufen lässt, sondern mich dahin gehen lässt, wohin ich möchte, muss der nächste mit der Erziehung wieder von vorne anfangen. Dabei ist die Befolgung der Regeln viel leichter, wenn alle an einem Strang ziehen.
Ihr fragt euch, wie ihr das schafft? Tauscht euch mit anderen Hundebesitzern aus. Lest entsprechende Bücher oder noch besser geht in eine Hundeschule. Manchmal habt ihr, entschuldigt, wenn ich das sage, das Training nötiger als wir. Denn nicht immer liegt unser falsches Verhalten an uns. Und eines ist sicher: es lohnt sich.
P.S.: Leider gibt es kein Allheilmitte. Wir Hunde sind alle verschieden und was bei dem einen klappt, muss beim nächsten nicht funktionieren. Das fängt bei Erziehungsmethoden an und geht bis zur Belohnung für gehorsames Verhalten oder Bestrafung für Ungehorsamkeit. Einen Retriever wird der Futterentzug deutlich mehr treffen als einen Wiszlar. Das bedeutet, ihr müsst ausprobieren und vor allem euren Hund gut kennen. Dann habt ihr schnell raus, was funktioniert und was nicht. Wir wünschen euch viel Erfolg dabei.

Samstag, 20. Juli 2013

Hell oder Dunkel? Beim Jaguar gibt es beides

Oh, wir lieben Jaguar.
Nein. Nicht das Auto.
Die größte amerikanische Wildkatze natürlich.
Jaguare sind wunderschön, stolz, schnell. Größte Jäger des Dschungels.
Er lebt in Mittel-und Südamerika, von Mexiko bis nach Argentinien. Früher gab es ihn auch im Südlichen Nordamerika. Der Jaguar bevorzugt dichte, tropische Wälder. Am liebsten hält er sich in der Nähe von Gewässern auf. Anpassungsfähig wie der Tiger. Daher trifft man Jaguare auch in Savannen und Halbwüsten und sogar im Gebirge, wie auf Costa Rica. Kälte mag er allerdings gar nicht.
Im Bezug auf die Größe rangiert der Jaguar auf Platz 3 hinter Tiger und Löwe. Bis zu 1,80 Meter wird er lang, aber ohne Schwanz. Dessen Länge variiert zwischen 45 und 75 cm. Ungefähr 70 cm beträgt auch seine Körperhöhe, lange Beine wie etwa der Gepard hat er nicht. Sie sind eher kurz und muskulös. Sein Gewicht schwankt extrem zwischen 36 und 150 kg. Diese Unterschiede sind auch geographisch begründet. Jaguare in Mittelamerika sind deutlich leichter als in Südamerika. Zum Beispiel können weibliche Jaguare, die normalerweise kleiner und damit deutlich leichter sind als die männlichen Artgenossen, in Brasilien 80 kg schwer werden.
Sehr große Ähnlichkeit besitzt unser Jäger des Dschungels mit dem Leopard. Er ist jedoch viel kompakter, kraftvoller und schwerer als sein afrikanischer Verwandter. Die Fellfärbung ist dem des Leoparden sehr ähnlich. Und auch wie bei diesem kommt bei Jaguaren Melanismus vor. Ein Jaguar mit schwarzem Fell ist unter dem Namen "Schwarzer Panther" bekannt. Panther kommt daher, weil der lateinische Ausdruck für die Gattung Großkatze, zu welcher der Jaguar gehört, Panthera lautet. Panthera onca heißt der Jaguar auch auf Latein. Schwarze Jaguare und schware Leoparden können "normale" Nachkommen haben, ebenso wie ein Jaguar oder Leopard in seinem Wurf ein oder mehrere schwarze Exemplare aufweisen kann.

Die Flecken sind auch bei diesen Tieren im Licht zu erkennen. Daneben gibt es auch Jaguare, die sowohl hell als auch schwarz sind.

Der Speiseplan unseres Dschungel-Jägers ist groß. Tapire, Capybaras, Gürteltiere, Affen, Faultiere, aber auch Fische, Kaimane und Schildkröten stehen auf seinem "Menu". Mit seinem extrem kräftigem Gebiss, dem Kräftigsten von allen Raubkatzen, und seinen langen Eckzähnen knackt er mühelos den Panzer von Schildkröten. Wie die meisten anderen Großkatzen ist er ein absoluter Lauerjäger. Er hält sich im Dickicht versteckt, bis der geeignete Moment gekommen ist, in dem er sich auf seine Beute stürzt. Sein Markenzeichen ist der Biss mit den Eckzähne durch die Schädeldecke des Opfers. Der Jaguar gehört damit zu den Spitzenprädatoren. Er ist in seinem Verbreitungsgebiet das Tier, das in der Nahrungskette ganz oben steht. Natürliche Feinde hat der Jaguar daher nicht. Kommen Pumas im gleichen Gebiet vor, gehen sie sich erfolgreich aus dem Weg. Der Puma meidet dann die Nähe von Wasser und jagt eher kleine Tiere. Somit ist der Mensch die einzige Bedrohung für den großen Jäger des Dschungels.
Aufgrund seiner sehr versteckten, heimlichen Lebensweise in dichter Natur sind Zählungen nicht möglich. Aus diesem Grund wird er mit "Gefährdung anzunehmen" auf der Roten Liste eingestuft. Fakt ist, dass sein Verbreitungsgebiet um die Hälfte verkleinert wurde. Der Mensch dringt immer weiter in seine Heimat vor. Der Regenwald wird abgeholzt, Siedlungen werden gebaut, Ackerflächen erschlossen. Die Jagd und der Handel mit Jaguaren ist verboten. Wilderei gibt es aber dennoch immer wieder. Umweltschützer setzen alles daran, den Lebensraum des Jaguars zu schützen und damit seinen Fortbestand in freier Wildbahn sicher zu stellen. Bleibt für uns, nur zu hoffen, dass unser Liebling auch in Zukunft die Regenwälder Amerikas durchstreifen wird.

Montag, 15. Juli 2013

Anelas Abenteuer beim Joggen

Mein Frauchen und ich gehen regelmäßig joggen. Wenn sie nicht arbeiten muss, zieht sie ihre Trail-Jogging-Schuhe an und dann geht's nach draußen. Bei jedem Wetter. Seit ungefähr einem Jahr machen wir das. Egal ob Sommer oder Winter, Sonne, Regen oder Schnee. Mir macht das großes Vergnügen. Denn für einen Golden Retriever mit einem stattlichen Rüden aus der Show-Linie als Papa und einer strebsamen Hündin aus der Arbeits-Linie als Mama bin ich eine explosive Mischung. Ich brauche und liebe Bewegung.
Einen großen Anteil an meinen läuferischen Ambitionen hat vielleicht auch meine "Cousine" und Seelenschwester Amelie. Als Ungarischer Vorstehhund ist sie eine wahre Läuferin. Und so läuft sie mir meistens davon. Deswegen muss ich trainieren ;-)
Aber es macht auch wahnsinnigen Spaß mit meinem Frauchen zwischen Feldern, durch Wiesen und Wald zu joggen. Den Wind spüren, die Felder riechen, Tiere sehen. Wenn wir wieder daheim sind, sind wir zwar kaputt, aber glücklich und voller Eindrücke. Für mein Frauchen ist das zudem super praktisch: Sie spart sich das Fitness-Studio oder andere Sportaktivitäten, führt mich gleichzeitig Gassi (d.h. ich kann währenddessen meine Geschäfte verrichten) und ich bin danach erst einmal kaputt (zumindest für eine gewisse Zeit).
Heute sind wir wieder in der Nähe von Rottendorf gejoggt. Erst ging es zwischen goldenen Getreidefeldern hindurch, über wilde Feldwege, auf denen die Gräser hoch wachsen und mich am Bauch kitzeln. Noch vor wenigen Wochen waren die Felder noch grün, doch jetzt färben sie sich immer goldener. Mein Frauchen sagt, dass mein Fell die Farbe eines Gerstenfeldes hätte. Das mag sein. Aber eigentlich mag ich Gerste nicht so gern. Letztens hatte ich nämlich eine von diesen Grannen im Ohr. Mein Frauchen und Herrchen hatten das gar nicht bemerkt, weil ich das typische Kopfschleudern nicht gezeigt habe. Aber nachdem mein Ohr immer schmutziger und schmutziger geworden war, sind sie schließlich mit mir zum Tierarzt gegangen. Die Diagnose: Granne im rechten Ohr. Normalerweise müssen Hunde betäubt werden, denn es tut ganz schön weh, wenn der Arzt das Teil rauszieht. Aber mein Herrchen meinte, die Frau Doktor solle es erst einmal so probieren. Ich hab ganz still gehalten, aber es hat so weh getan, dass ich herzzerreißend fiepen musste. Als endlich alles vorbei war, wollte ich nur weg. Aber jetzt war endlich dieses störende Teil aus meinem Ohr. Grannen können ganz schon fies sein und schlimme Verletzungen hinterlassen. Vor allem im Ohr. Da muss der Tierarzt ganz dolle aufpassen, damit er mein empfindliches Trommelfell nicht verletzt. Die Frau Doktor hat mich anschließend ganz arg gelobt. "Glückwunsch zu diesem tollen Hund." Recht hat sie. Toll bin ich nämlich allemal.
Anschließend ging es durch den Wald. Wahrscheinlich habe ich wieder einige Zecken eingesammelt. Aber mein Frauchen sucht mich bestimmt daheim ab. Das genieße ich, wenn sie mit ihren schlanken Fingern durch mein Fell wuschelt, um auch das kleinste Biest zu finden. Dabei kann ich herrlich entspannen. Hier ist es kühler. Die Sonne durchdringt nur an kleinen Stellen das dichte Blätterdach und färbt den Waldboden golden. Ein fast mystisches Licht herrscht hier. Es still und ruhig, auch wenn die Vögel mit ihrem Gesang immer wieder die Luft erfüllen. Da. Ein großer Schatten. Über unsere Köpfe hinweg gleitet ein Bussard. Seine Schwingen weit ausgebreitet. Ein lautloses Fortbewegen. Mehr als ein Meter beträgt die Spannweite seiner Flügel. Nach der Begegnung mit diesem majestätischen Greifvogel geht es wieder nach Hause.
Also dann bis zum nächsten Mal. Mit neuen Geschichten von meinen Jogging-Trails.

Samstag, 13. Juli 2013

Hundespiele – Welche Spiele lieben Magyar Vizslas?


Alle Hunde spielen gern, doch nicht alle mögen die gleichen Hundespiele. Dies liegt zum einen an den rassetypischen Charaktereigenschaften und zum anderen am individuellen Charakter eines Hundes. Am leichtesten findet ihr heraus, welches Hundespiel eurem vierbeinigen Freund am meisten Spaß macht, indem ihr sie nacheinander ausprobiert. Ich möchte euch heute meine Lieblingsspiele vorstellen.

Reizangel-Training

Donnerstag, 11. Juli 2013

Antarktis soll größtes Meeresschutzgebiet werden

Üppig, artenreich, Heimat unzähliger Lebewesen.
Das sind nicht unbedingt die Attribute, die man spontan der Antarktis zusprechen würde. Doch das Süpolarmeer gehört zu den bedeutendsten marinen Ökosystemen unserer Erde. Es ist produktiv und reich an Leben und bildet ein eigenes sogenanntes Florenreich. Das ist ein Gebiet, das eine eigene Flora besitzt, in der eine große Zahl endemischer Arten vorkommen. Besondere Fischarten haben sich hier etabliert, die perfekt an das Leben im dunklen Wasser angepasst sind. Der Meeresboden ist bevölkert mit tausenden an diesen Lebensraum angepassten Pflanzen und Tieren. Manche von ihnen sind bereits mehrere hundert Jahre alt. Die Packeiszone und der südliche Ozean sind voller Leben, das Inland des antarktischen Kontintents bietet eigentlich nur Raum für wirbellose Tiere und Mikroorganismen. Das einzige Wirbeltier, das es für eine längere Zeit auf dem unwirtlichen, antarktischen Festland aushält, ist der Kaiserpinguin.
Von Fischerei und Tourismus bedroht soll die Antarktis jetzt unter Naturschutz gestellt werden. Damit würde das Südpolarmeer zum größten Meeresschutzgebiet der Welt werden.


Wale, Robben, Kalmare, Antarktische Vögel und verschiedene Arten von Pinguinen, die teilweise nur hier vorkommen, sollen von der Bedrohung durch den Menschen, von Fischerei und Klimawandel befreit werden. Die Antarctic Ocean Alliance hat bereits berühmte Botschafter für ihr Projekt gewonnen, darunter die Schauspieler Edward Norton und Sam Neil. Hoffentlich wird so viel Engagement, Verantwortungsgefühl und Liebe gegenüber der Natur gewürdigt und unser Planet weiter geschützt.
Übrigens viele denken fälschlicherweise bei Nennung von Antarktis an den Kontinent. Doch der Kontinent heißt Antarktika. Die Bezeichnung Antarktis umfasst die Antarktika und das sie umgebende Meer, das Südpolarmeer.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Wasser

Wasser ist Lebensspender, Nahrungsquelle, Lebensraum.
Es ist wichtig für Natur, Tier und Mensch. Ohne Wasser könnten wir nicht auf diesem Planeten leben. Nur zu Recht trägt die Erde den Beinamen "Grüner Planet". Ohne Wasser wäre sie nicht grün.
Das sind sicher Fakten, die ihr schon häufiger gehört habt. Aber es tut Not sie immer wieder zu hören.
Gewässer wie bspw. Flüsse sind unsere artenreichsten Lebensräume. Im und am Wasser lebt und gedeiht eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Es gibt Regionen auf der Erde, in denen sie maßgeblich für Veränderung, den Rhythmus der Natur verantwortlich sind. Ganze Herden und Schwärme richten sich nach Flüssen, ihrem Lauf und Wasserpegel. Legen unzählige Kilometer zurück auf ihrer Wanderung zu dem lebensspendenden Nass.
Doch immer wieder greift der Mensch in das natürliche System ein. Begradigt Flüsse, zwingt ihnen einen bestimmten Weg auf, verlangsamt oder beschleunigt seinen Fluss. Die Folgen davon können extrem schwerwiegend sein. Auch für den Menschen. Fischarmut, Verschlechterung der Wasserqualität und Hochwasser. Dämme und Staustufen, um die Kraft des Wasser zur Energiegewinnung zu nutzen, sind zwar umweltfreundlich, aber sie versperren die natürlichen Wanderwege vieler Fische zu ihren Laichplätzen. Die Folge: Rückgang der Fischbestände, wirtschaftliche Einbußen beim Fischfang und Reduzierung einer wichtigen Nahrungsquelle. In manchen armen Gebieten wie in Südasien kann das zu einem erheblichen Problem für die Menschen werden.
Dabei ist die Natur clever. Lauf und Landschaft von Flüssen sind durchdacht. Ein mäanderförmiger Verlauf dient der Verringerung der Fließgeschwindigkeit, Auen sind natürlicher Hochwasserschutz. Der hohe Wasserstand kann und soll sich auf diesen Flächen verteilen und sorgt so für einen fruchtbaren und artenreichen Lebensraum.


Es muss also zwingend umgedacht werden: nicht gegen die Natur, sondern mit der Natur muss gearbeitet werden.

Dienstag, 9. Juli 2013

Gigant des Mekong in Gefahr

Was das enorme Eingreifen des Menschen für schwerwiegende und weitreichende Folgen haben kann, zeigt momentan ein Großprojekt in Laos. Am Mekong soll ein Wasserkraftwerk errichtet werden. Im nördlichen Laos will man am Hauptstrom eine 30 Meter hohe Wasserkraftanlage bauen. 3,5 Milliarden Euro soll der Bau kosten. Doch nicht nur finanziell kann die Verwirklichung dieses Projekts teuer werden. Der sowieso schon vom Aussterben bedrohte Mekong-Riesenwels würde dies nicht überleben. Dieser Wels wird bis zu drei Meter lang und 300 Kilogramm schwer. Um zu seinen Laichplätzen zu gelangen, müsste er die Staustufe überwinden und das ist laut des WWFs ein unüberwindbares Hindernis für den Giganten.
Die Riesenwelse kommen natürlicherweise nur im Mekong Flusssystem vor und benötigen als Lebensraum große Flussabschnitte, die nicht durch Bauwerke unterbrochen sind, sowie eine spezielle Wasserqualität und Strömungsbedingungen aufweisen. Die für Süßwasserfische ungewöhnlich großen Tiere sind seit Jahren durch Überfischung und Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht.“

Doch nicht nur für den Mekong-Riesenwels wäre die Wasserkraftanlage ein Todesstoß. Generell würden sich die Fischbestände im südostasiatischen Strom deutlich verringern. Und das würde in der Konsequenz zu einem Ernährungsproblem der Bevölkerung führen, da dann auch der Fischfang zurück ginge.
Die Bauarbeiten werden trotzdem weiter voran getrieben, obwohl eine Errichtung der Anlage auch einen Vertragsbruch mit anderen Mekong-Anrainerstaaten bedeutet. Thailand, Kambodscha und Vietnam müssten zustimmen, wenn Laos das Projekt verwirklichen will.
4.300 Kilometer ist der Mekong lang, mit einem Einzugsgebiet von 800.000 km². Mehr als tausend Fischarten leben in ihm. Er ist nicht nur Lebensader für die dort lebenden Menschen, sondern auch für 830 verschiedene Säugetiere, 2.800 Vögel und fast 1000 unterschiedliche Amphibien und Reptilien.
Info: Eigentlich steht der Mekong-Riesenwels unter Naturschutz. Dennoch gibt es immer noch illegalen Fang der endemischen Fischart. Dabei ist dieser Wels ein wichtiger Indikator für die Wasserqualität des Mekongs. Für die Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass seine Bestände erhalten bleiben und geschützt werden. Er ist die größte Art der Haiwelse und damit ein Verwandter des Pangasius, der ebenfalls im Mekong vorkommt.

Montag, 8. Juli 2013

WWF erklärt Deutschland zum Elch-Einwanderungsland

Es gibt auch mal gute Nachrichten in Sachen Tiere und Natur.
Die Elche kommen nach Deutschland zurück.
Deutschland ist "Elch-Einwanderungsland"
Seit dem zweiten Weltkrieg galt der Elch bei uns in Deutschland als ausgerottet. Die negativen Auswirkungen des Krieges hatten zur Folge, dass die einstmals in Mecklenburg und Pommern vorkommende größte Hirschart aus Deutschland verschwand. Doch jetzt sind sie nach Brandenburg zurückgekehrt. Hier sollen bereits fünf Standort-treue Tiere leben. Andere wandern durch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Bayern. Jedoch bringt die Begegnung von Mensch und Elch Gefahren mit sich. Vor allem mit dem Verkehr hat der größte heute noch lebende Hirsch so seine Probleme. So auch bei uns wurden schon Elche überfahren. Und das kann nicht nur für den Elch tödlich enden. Daher müssen Pläne für das Miteinander von Elch und Mensch gefunden werden, so der WWF. "Es braucht wirkungsvolle Managementpläne, bevor sich Elch-Vorkommen dauerhaft etabliert haben“, fordert Dr. Janosch Arnold, Referent Großsäuger beim WWF Deutschland. Im Gegensatz zu anderen Verbreitungsgebieten der Elche wie Nordamerika und Skandinavien sind wir hier in Deutschland den Umgang mit den Tieren nicht gewohnt. Man muss sich also vorbereiten und die Bevölkerung informieren, damit die ausgestorbene Tierart dauerhaft zu uns zurückkehren kann. Dann würde diese Geschichte doch noch ein Happy-End haben.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/%C3%89lan_RMNP.jpg

Elche können sich leicht an ihre Umwelt anpassen. Sie mögen allerdings unwegsames, hügeliges Gelände. Sie sind tagaktiv und Einzelgänger. In der Regel sind sie einem Gebiet treu. Für ihr Fluchtverhalten brauchen sie nämlich ein ihnen bekanntes Gelände. Vor ihren Feinden wie Wölfen oder Bären können sie dann im Trab davon rennen und nutzen dabei größere Hindernisse, die sie mit ihren langen Beinen überspringen können, den Angreifern aber große Mühe zum Überwinden bereiten. Elche mögen kein warmes Wetter und schon gar keine Hitze. Dafür machen ihnen Temperaturen bis minus 50 Grad nichts aus. Am wohlsten fühlen sie sich jedoch bei minus 20 bis plus 10 Grad.
Nur zu Paarungszeit geben Elche ihr Singledasein auf. Dann durchstreifen die Männchen auf der Suchen nach einer passenden Elchkuh die Wälder. Auf diese Wanderschaft kommen sie dann auch nach Deutschland.

Montag, 1. Juli 2013

Der amerikanische Silberlöwe

Hallo mal wieder. Entschuldigung an alle, dass wir so lange nichts von uns haben hören lassen. Aber wir hatten Urlaub. Nun ja, nicht wir direkt, sondern unsere Frauchen. Und da wir immer und überall dabei sind, als bester Freund des Menschen, waren wir auch im Urlaub. Gut erholt mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen sind wir nun wieder zurück. Mit neuen Geschichten, aufregenden Abenteuern und teilweise erschreckenden Fakten und Informationen.
Er hat viele Namen: Kuguar, Berglöwe, Silberlöwe, in Amerika sagt man auch Panther. Bei uns ist er bekannt unter dem Namen Puma.


Er ist kräftig, unglaublich beweglich und kann vom Boden aus über 5 m hoch springen. Auf kurze Distanzen kann er bis zu 70 Stundenkilometer schnell laufen. Nicht ohne Grund trägt ein Deutscher Sportbekleidungshersteller seinen Namen.
Der Puma gehört nicht zu den gefährdeten Tierarten unserer Erde. Trotzdem ist der Mensch sein größter Feind. Früher hatte er ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über Nord- und Mittelamerika erstreckte. Pumas lebten sowohl in Kanada als auch in Patagonien. Im Laufe der Zeit wurden seine Bestände jedoch immer mehr dezimiert. Der Grund war die Ausbreitung des Menschen auf dem Amerikanischen Kontinent. Der Puma ist sehr scheu und meidet den Kontakt mit Menschen. Dennoch wurde er immer wieder gejagt und entweder als Trophäe getötet oder Angst der Bauern um ihre Viehbestände hatten. Aufgrund von Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände wieder erholt und der Puma kehrt in Gebiete zurück, in denen er noch vor mehr als 70 Jahren als ausgestorben galt. Sie stehen heute unter Artenschutz. Trotzdem war der Florida-Panther, ein in den Everglades lebender, ziemlich rot gefärbter Puma, vor mehr als zehn Jahren vom Aussterben bedroht. Es wurde ermittelt, dass nur noch 30 dieser Tiere in Florida lebten. Daher wurden aus Texas weibliche Pumas nach Florida gebracht, um den Bestand dieses Pumas wieder zu vergrößern. Mittlerweile gibt es wieder fast 70 Florida-Panther.
Dies zeigt, dass auch wenn eine Tierart nicht auf der roten Liste gefährdeter Arten steht, es passieren kann, dass sie durch das Eingreifen des Menschen in die Natur gefährdet wird, vom Aussterben bedroht ist und letztlich sogar vollkommen von unserem Planten verschwindet. Wie 2011 der Östliche Nordamerikanische Puma. Das muss auf jeden Fall verhindert werden.

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