Donnerstag, 25. Juli 2013

Bonobos in Gefahr

Unsere Welt ist ohne Zweifel wunderschön. Die unterschiedlichen Landschaften. Bäume, Blumen, Gräser, wie sie sich den geographischen Bedingungen anpassen. Flüsse und Seen. Jede Naturlandschaft hat ihre schönen Besonderheiten und ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Umwelt. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt leicht die Schönheit der Natur.
Und diese Schönheit muss geschützt werden. Dazu werden immer mehr Naturschutzgebiete, Nationalparks und Projekte geschaffen, um Natur und Tierwelt dauerhaft zu erhalten. Leider werden diese Reservate nicht immer respektiert. Stattdessen werden sie sogar geschändet. Illegal und brutal. Der Salonga-Nationalpark zum Beispiel scheint einen unberührten, schier endlosen Dschungel mit einmaliger Flora und Fauna zu schützen. Hier ist auch die Heimat der Bonobos. Bonobos sind eine Unterart der Schimpansen. Sie sind eine endemische Art im Kongo und bewohnen ausschließlich tropischen Regenwald. Auf der roten Liste der IUCN, der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, stehen sie als gefährdet.
Der Salonga-Nationalpark gehört seit Mitte der 80er zum UNESCO-Weltnaturerbe. Trotzdem steht er seit Ende des letzten Jahrtausends auf der Roten Liste. Unruhen und Unsicherheiten im Kongo bedrohen das Schutzgebiet. Plünderei, Wilderei und das Desertieren der Wildhüter waren die Folge. Der Salonga ist eines der größten Schutzgebiete im tropischen Afrika. Da er im Zentrum des Kongobeckens liegt, ist er nur mit dem Boot zu erreichen.

Als endemische Art sind die Bonobos auf den Erhalt ihres natürlichen Lebensraums angewiesen. Durch Zerstörung von diesem und durch Wilderei ist ihr Bestand sehr gering. Daher gibt es Schutzgebiete für diese Schimpansen, doch Wilderer dringen dennoch in diese ein und töten die Primaten vor allem wegen des "Buschfleischs".
Der WWF engagiert sich tatkräftig in diesem Gebiet und bekommt jetzt die Möglichkeit, den Bonobos noch besser zu helfen. Die Organisation steht nämlich vor der Möglichkeit, die Co-Leitung des Salonga-Nationalparks zu übernehmen. Der WWF würden sich dann um Ausbildung und Einsatz neuer, zusätzlicher Wildhüter kümmern, für solarbetriebene Überwachungsboote sorgen und die lokale Bevölkerung für die Bedrohung der Menschenaffen sensibilisieren. Gelingt das, können die friedlichen Bonobos vielleicht gerettet werden.
WWF: Bonobos

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