Sonntag, 8. September 2013

Die Welt hat Durst

Wasser ist Lebensspender. Es ist essentiell für Mensch, Tier und Umwelt. Vor allem sauberes Wasser ist wichtig. Zu viel Wasser ist nichts, zu viel ist aber auch nichts. Die Wasserversorgung ist eines der explosivsten Themen unserer Gegenwart und aktuell Thema Nr. 1 bei der diesjährigen Weltwasserwoche, die in den vergangenen Tagen stattgefunden hat.
Das Motto der Weltwasserwoche 2013
2013 ist das internationale Jahr der Wasserzusammenarbeit der UN. „Wasser Kooperationen:  Partnerschaften aufbauen“ lautet das Motto.

-          Hat Wasser einen Preis und wenn ja welchen?
-          Wie kann man faire und nachhaltige Wassernutzung herstellen und sichern?
-          Ein gesundes Ökosystem ist wichtig für gesundes Wasser. Wie kann man dieses verwirklichen?
-          Wie können lokale und globale Wasserkrisen bewältigt und gelöst werden?

Das sind nur einige der Fragen, die bei der Weltwasserwoche in Stockholm diskutiert wurden. Seit 1991 organisiert das Stockholm International Water Institute dieses Event, um wichtige Fragen rund um die Wasserversorgung zu diskutieren.
Bedeutung der Weltwasserwoche
Sie ist das gewichtigste, internationale Forum für den Wassersektor, das regelmäßig stattfindet. Internationale Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Finanzwelt treffen sich in Stockholm, um zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze zu finden. Auch wenn hier keine Verträge oder Abkommen geschlossen werden, die völkerrechtlich Relevanz hätten, besitzt die Weltwasserwoche eine weitreichende Bedeutung. Allianzen werden geschaffen und gefestigt und Initiativen und Projekte ins Leben gerufen. Die Weltwasserwoche schloss am Freitag in Stockholm mit dem Aufruf, dem internationalen Wassermanagement besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Trinkwassermangel
In vielen Teilen der Welt wird sauberes Wasser bereits knapp. Ein Grund dafür ist die Trockenlegung vieler Feuchtgebiete. Sie gehören zu den wichtigsten Ökosystemen für eine effiziente Trinkwasserversorgung. Doch sie dienen auch dem Schutz vor Hochwasser. Daher müssen dringend Feuchtgebiete und natürliche Flussläufe geschützt und erhalten werden. Nicht nur regional, sondern auch länderübergreifend müssen Menschen diese Ökosysteme schützen. Denn jährlich sterben über eine Millionen Menschen an den Folgen von Durchfall aufgrund von verunreinigtem Wasser und 800 Millionen müssen ohne adäquate Trinkwasserversorgung leben.
Auf den Wasserverbrauch achten
Jeder kann helfen: Den Wasserverbrauch zu minimieren und verschwenderischen Umgang zu vermeiden sind grundlegende Dinge um dem Trinkwassermangel entgegen zu wirken. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern zudem auch den Geldbeutel. Doch nicht nur der offensichtliche, sonder auch der versteckte Wasserverbrauch spielt eine Rolle. Zum Beispiel verursacht die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch in etwa den Verbrauch von einer Tonne Wasser. Man kann also schon mit einem veränderten Konsumverhalten den Wasservorrat schonen. Auch die Vernichtung unserer überflüssigen Lebensmittel verbraucht Unmengen an Wasser. Mit kleinen Maßnahmen, die jeder durchführen kann, könnte somit schon viel erreicht werden.
Sauberes Wasser für alle
Jeder hat ein Recht auf sauberes Wasser. Es muss endlich umgedacht und die Verschmutzung lebensnotwendiger Trinkwasserspeicher verhindert werden. Andernfalls werden nicht nur viele jetzt schon bedrohte Tierarten aussterben, sondern auch eine Vielzahl an Menschen an Trinkwassermangel und verunreinigtem Wasser sterben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen