Freitag, 14. Juni 2013

Der Große Panda

Er ist groß. Schwarz und weiß. Er hat zwei große runde Ohren und schwarze Flecken um die Augen. Wenn man ihn sieht, muss man sofort lächeln. Trotz seiner Größe hat er immer etwas Drolliges, Unbeholfenes. Er ist ein Feinschmecker oder ein Schneupp, wie man in Franken gern zu jemandem sagt, der nicht alles mag. Ich denke, man kann ruhigen Gewissens sagen, dass ihn die Mehrheit mag. Er ist eine Attraktion, eine Seltenheit und nicht ohne Grund das Wappentier des World Wild Funde for Nature. Der große Panda.
 
Doch wie viele andere Tiere unseres Planeten ist der Panda-Bär in Gefahr. Etwas mehr als 1.500 Tiere leben noch in China. Obwohl er zur Familie der Bären gehört, ernährt er sich überwiegend vegetarisch und dabei vor allem von Bambus. Deshalb kann er auch nur dort leben, wo dieser wächst.
Jedoch hat wieder einmal der Mensch den Lebensraum dieser Tiere, die Bergwälder Chinas, verändert und verkleinert. Der Bedarf an Flächen zur Landwirtschaftlichen Nutzung wurde immer größer und so wurde die Heimat des Pandas auf vereinzelte, kleine Wandinseln zwischen Feldern, Straßen und Dörfern reduziert. Seit Ende der 1990er hat die Chinesische Regierung die Abholzung der Bambuswälder verboten und seit kurzem werden die einzelnen Wandinseln mittels sog. "grüner Korridore" verbunden, damit die Großbären wieder von Futterplatz zu Futterplatz wandern können.
Es besteht also Hoffnung für die drolligen Tiere.
Übrigens ein weiterer Nachteil für die Erhaltung der Pandas ist ihre Fortpflanzung. Sie tun es sehr selten und sind dabei sehr träge. Chinesische Wissenschaftler versuchen daher mit kuriosen Mitteln in Aufzuchtstationen die Großen Pandas zur Fortpflanzung zu ermutigen. Wenn sie es dann doch mal getan haben, bekommen die Bärinnen ein bis zwei Junge, die winzig sind und kaum Ähnlichkeit mit den erwachsenen Tieren besitzen.
Doch egal ob klein oder groß: Panda-Bären sind eine der süßesten und interessantesten Spezies auf unserem Planten. Und wir hoffen, dass noch lange unsere Welt schöner machen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen