Sonntag, 5. Januar 2014

Schönheiten der Natur. Bald nur noch im TV

Gestern war wieder einmal Tierfilmabend. In landschaftlich beeindruckenden Bildern wurde der Taigagürtel auf der Nordhalbkugel und die Antarktis auf der Südhalbkugel gezeigt. Dabei standen vor allem die Veränderung der Natur im Laufe der Jahreszeiten und das Leben der Tiere im Vordergrund. Die Bilder, die das Kamerateam von der unglaublich beeindruckenden Unterwasserwelt der Antarktis machten, waren besonders schön. Dass das eiskalte Meer hier ein so großer Lebensspender ist, ist kaum zu glauben. Vor allem im Sommer pilgern zahlreiche Tiere wie u.a. Orcas, Zwerg- und Pottwale hierhin, um zu jagen. Korallenriffe so schön wie in der Karibik sind hier unter dem Eis zu finden. Große Quallen und tellergroße Asseln genießen hier Ruhe und Stille. Noch lange nicht sind alle Lebewesen bekannt, die in dieser eisigen Welt wohl leben. Aufwendig und kräftezehrend sind Expeditionen von Wissenschaftler in die kältesten Regionen unseres Planeten. Vermuten und fantasieren können sie bloß, was dort noch für Leben herrscht. Riesige Steilküsten aus purem Weiß und bläulich schimmerndes Eis machen Antarktika und die Antarktis zu etwas ganz Besonderem.


Doch die Antarktis hat auch Schattenseiten. Und damit meine ich nicht den Kreislauf der Natur von Fressen und Gefressen werden und vor allem die clevere, aber auch hinterlistige Jagdtakti der sog. Wölfe der Meere, den Orcas. Nein, die Antarktis ist wie viele andere wunderschöne Gebiete unserer Erde bedroht. Denn das, was den Kontinent Antarktika ausmacht, das Eis, schmilzt durch die Klimaerwärmung jedes Jahr mehr. Der Schutz des sog. "letzten Meeres" und der Küstenregion der östlichen Antarktis scheiterte im Herbst vergangenen Jahres. Das Rossmeer gilt als das "letzte Meer" aufgrund seiner Unberührtheit durch den Menschen. Doch ohne entsprechende Schutzmaßnahmen könnte sich das ändern. Dann würden lustig auf den Wellen reitende Pinguine, im Meer spielende Wale und elegant durchs Wasser gleitende Robben der Vergangenheit angehören. Und so einmalige Momente, als der Pinguin durch das gleiche Loch im Eis wie der Kameramann aus dem Wasser springt und auf dessen Schoß landet, könnte keiner mehr erleben. Nicht das Team der Wissenschaftler in der Antarktis noch wir als Zuschauer dieses Dokumentarfilms.
Wollen wir denn in Zukunft bloß noch im Fernsehen und irgendwann als Aufzeichnung die Schönheiten unseres Planeten bestaunen können? Nicht nur die Antarktis auch viele weitere Regionen unserer Erde müssen geschützt und dadurch erhalten werden. Setzt auch ihr euch ein für den Erhalt unserer Natur.

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