Mittwoch, 22. Mai 2013

Regen

Heute regnet es ja mal wieder ergiebig. Wir mögen das genauso wenig wie unsere Frauchen, wenn nicht nur die Erde, sondern auch das Fell durchweicht ist. Alles ist nass, dreckig und riecht nicht gut. Gar nicht gut. "Hier riecht´s nach nasser Hund", bekommen wir dann oft zu hören.
Doch Regen ist Lebensspender. Ohne ihn würde nichts wachsen, Tier und Mensch verdursten. Es ist atemberaubend zu sehen, was er in manchen Regionen der Welt bewirken kann. In Afrika zum Beispiel verwandelt er Wüsten in fruchtbare, bunte Oasen. Und in Brasilien formt er ganze Landschaftsgebiete, wie das Pantanal. Es ist eines der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde. Jährlich überschwemmt der Rio Paraguay die Tiefebene und lässt so ein komplexes System aus Savannen, riesigen überschwemmten Wasserflächen, regenwaldartigen Flussgaleriewäldern und Trockenwäldern entstehen. Ein Mosaik aus Flüssen, Seen und seichten Lagunen. Diese Naturparadies ist Heimat von unzähligen Vogelarten und etlichen Säugetieren, darunter der Riesenstorch Jabiru, Jaguare, Sumpfhirsche und die vom Aussterben bedrohten Riesenotter.
Das Pantanal
Aber üppige Regenfälle sind nicht nur ein Segen. Sie können auch verheerende Auswirkungen haben. Anfang des Jahres haben erst im Australischen Queensland zahlreiche Tieren und Menschen durch Überschwemmungen ihr Leben verloren. Und letztes Jahr im November hat ein Zyklon gemeinsam mit heftigen Regenfälle Leben gefordert, Häuser und Ernten zerstört.
Das ist unsere Natur. Im einen Moment nimmt sie Leben, im nächsten gibt sie es wieder. Es ist der ständige Kreislauf, der unsere Welt bestimmt.
Also Kopf hoch. Nach Regen folgt bekanntlich Sonnenschein.

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