Dienstag, 8. April 2014

Informatives rund ums Thema "Allergie"

Hunde sind uns ähnlicher als gedacht. Diese Nachricht wird vor allem uns Hundebesitzer freuen, die wir doch unsere vierbeinigen Freunde sowieso schon als Familienmitglieder ansehen. Optische Gemeinsamkeiten zwischen Herr und Hund sind regelmäßig in den Medien zu finden. Auch bei charakterlichen Eigenheiten soll es Übereinstimmungen geben. Doch die Ähnlichkeit bringt nicht nur positives mit sich, sondern auch negatives. Denn die hier angesprochene Ähnlichkeit zwischen Mensch und Hund bezieht sich auf den gesundheitlichen Aspekt.


Unverträglichkeiten und Heuschnupfen

Jeder vierte Mensch und jeder fünfte Hund leidet derzeit unter Allergien. Diese können sein:

- Nahrungsmittelallergie
- Allergie gegen Pollen; Heuschnupfen
- Allergie gegen Insekten(stiche)

Neben genetischen Faktoren spielen sowohl bei Mensch als auch Hund Umwelteinflüsse bei der Entstehung von Allergien eine große Rolle.

Symptome:

- Juckreiz
- Schnupfen
- gerötete und tränende Augen
- schuppige Haut
- Haarausfall
- weitere Symptome wie Schnarchen, Lecken und Kratzen

Gegenmaßnahmen:

Auch hier werden wieder ähnliche Methoden eingesetzt wie bei uns Menschen.

- Medikamente (meistens mit Kortison)
- Immuntherapie (Hyper- / Desensibilisierung)
- Vermeidung der Allergene (v.a. bei Futtermittelallergie, aufwendig herauszufinden durch Ausschlussprinzip)

Alternativen:

- Futter selbst zubereiten
- Homöopathie
- Bioresonanzanalyse + -therapie (Wirksamkeit ist nicht wissenschaftlich erwiesen!)

Gene und andere Faktoren

Grundsätzlich kann jeder Hund eine Allergie bekommen, meistens tritt sie im Alter von einem dreiviertel Jahr bis zwei Jahren auf. Ältere Hunde bleiben normalerweise verschont. Das heißt bei ihnen tritt nicht urplötzlich eine Allergie auf. Das betrifft allerdings nicht die Futtermittelallergie. Diese kann in jedem Alter auftreten, wenn bspw. das Futter gewechselt wird oder der Hersteller die Inhaltsstoffe verändert.
Golden Retriever, Westhighland Terrier oder Bulldoggen weisen genetisch eines hohes Allergierisiko auf. Da in den vergangenen Jahren die Prozentzahl an Allergiker-Hunden steigt, wird diese auch auf die Zucht zurück geführt. Modehunde sind nämlich besonders gefährdet.

Anela weist immer wieder Symptome auf, die für eine Allergie sprechen. Jedoch wissen wir, dass diese nicht in erster Linie von Pollen oder anderen Allergenen hervorgerufen sind, sondern von einer Lidfehlstellung. Dieses sog. Ektropium oder Hängelid sorgt dafür, dass regelmäßig Flüssigkeit aus ihren Augen läuft. Dadurch dass ihr unteres Augenlid nicht glatt anliegt, sondern hängt, ist die dahinter liegende Bindehaut ungeschützt. Auf diese Weise können dort Staub und andere Fremdkörper eindringen, was zu Entzündungen führen kann. Diese Fehlstellung kann operativ behoben werden.
Wir kommen jedoch recht gut damit klar, dass Anela manchmal müde oder traurig wirkt, denn sie wirkt dadurch noch süßer und ein wenig mitleidserregend, was sie mitunter wohl (gezielt) einsetzt :-).





Sie hat selten Entzündungen, die mit Augentropfen behandelt werden müssen, und nur in den Sommermonaten ist der Ausfluss extremer. Das hängt vermutlich mit der trockeneren staubigen Luft und den Pollen zusammen. Zudem ist es bei ihr nicht so stark ausgeprägt wie bei anderen Hunde(rasse)n, die für diese Fehlbildung bekannt sind wie Basset oder Dogge. Auffällig ist es vor allem, wenn sie sowieso müde ist. Ist sie allerdings wach, aufmerksam und aufgeregt leuchten ihre Augen und man sieht die Fehlbildung gar nicht mehr.

In diesem Sinne: Wenn der Hund gesund ist, freut sich der Mensch. Was umgedreht übrigens genauso gilt :-)






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