Mittwoch, 12. März 2014

Die Plage mit den Zecken

Die Plage mit den Zecken

Mit dem schönen Wetter, dem vielen Sonnenschein und den warmen Temperaturen wurde in den vergangenen Tagen auch wieder das leidige Thema laut. Zecken. Aufgrund des milden Winters befürchten viele nun eine Plage. Von Monster-Zecken ist die Rede. Doch, ob wir uns in diesem Jahr wirklich auf Rekordzahlen bei den Zecken einstellen müssen und welche Maßnahmen gegen die blutsaugenden Insekten tatsächlich helfen, darüber sind sich anscheinend selbst Experten uneins.



Impfungen und andere medizinische Mittel


Ich habe mich ja schon darüber ausgelassen, dass die Sache mit den Impfungen und empfohlenen Spot-on-Präparaten ein strittiges Thema auch unter Tierärzten ist. Das verunsichert uns liebende Hundebesitzer natürlich extrem. Ich bin ja selbst nicht so überzeugt von Impfungen und anderen medizinischen Mitteln. Zwar hat mich mein Hausarzt, den ich schon seit ich klein bin kenne, mir eine Zecken-Impfung gegen FSME empfohlen und daher bin ich auch geimpft. Aber eigentlich ist das meines Erachtens unsinnig, da ich in den letzten 15 Jahren eine Zecke an meinem Bein hatte. Und das obwohl ich ständig draußen auf Feld und Wiese und im Wald unterwegs bin. Allerdings hatte meine Mutter sich vor einigen Jahren eine Zecke IM GARTEN! eingefangen und prompt Borreliose bekommen. Aber deswegen sich mit einem chemischen Zeugs einschmieren, jedes Mal wenn ich im Garten bin?! Zudem habe ich schon mehrere Reportagen gesehen, die beweisen, dass diese Mittelchen gar nicht hundertprozentig funktionieren.

Ich hab zwar keine Zecken, aber dafür mein Hund. Anela hatte letzte Woche sogar schon ihre erste. Sie zu impfen, war für mich daher Pflicht. Doch von den Uneinigkeiten der Ärzte habe ich ja schon erzählt. Die Empfehlung eines Spot-on-Präparates habe ich ignoriert.


Seriöse Meldungen im Internet?

In den Online-Nachrichten und auf Social-Media-Plattformen wird im Moment auch viel zu diesem Thema gepostet. Da heißt es, dass sich die sog. Auwald-Zecke von Südeuropa über ganz Deutschland ausbreitet. Diese „Monster“-Zecke übertrag die Babesiose, die für jeden zehnten Hund tödlich endet. Diese Zeckenart ist etwas größer als der gemeine Holzbock und auf dem Rücken weißlich marmoriert und an den Seiten orange oder rot. Babesiose wird auch „Hundemalaria“ genannt, dabei bekommen die Tiere Fieber und der Urin eine braune Farbe. Sobald man derartige Symptome bemerkt, ist es höchste Zeit zum Tierarzt zu gehen. Eine Impfung gibt es in Deutschland gegen die Krankheit derzeit noch nicht, aber ein Antibiotikum.

Im gleichen Artikel lautet es, dass Borreliose, gegen die Anela unbedingt geimpft werden musste, mit Antibiotika gut behandelt werden kann. Die meisten Hunde und vor allem Katzen sind immun gegen diese Krankheit. Weniger als ein Prozent erkrankt pro Jahr daran. Lediglich Menschen können daran schlimm erkranken und die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung, genannt Frühsommermeningitis. Diese kann für Menschen oft tödlich enden. Daher wird empfohlen, die Zecken erst gar nicht auf das Fell des Hundes gelangen zu lassen. Denn von dort können sie auf die Tierhalter übergehen und diese mit schlimmen Krankheiten anstecken. Dazu sollen Mittel verwendet werden, die sich, wenn man sie googelt, als Nervengifte herausstellen. Diese können natürlich nicht nur den Zecken, sondern auch den Hunden und sogar uns Menschen schaden.


Große Verunsicherung


Diese Nachrichten, ob sie nun seriös sind oder nicht, und die konträren Aussagen von Tierärzten, die wohl teilweise auch wirtschaftliche Hintergründe haben, sorgen für eine große Unsicherheit. Was sollen wir nun glauben und was nicht. Wahrscheinlich ist an allem etwas Wahres und wir müssen uns das Richtige heraussuchen. Nur wie sollen wir als Laien wissen, was richtig und gut für unsere Lieblinge ist. Es hilft nur auf unsere Erfahrung zu vertrauen und uns mit anderen Hundebesitzern auszutauschen, damit wir die richtigen Entscheidungen treffen können.


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