Dienstag, 31. März 2015

Mit zwei Hunden ins Büro - geht das gut?

Amelie und Anela im Büro
Vor kurzem haben Anelas Frauchen und ich es gewagt, beide Hunde mit ins Büro mitzunehmen. Wie das gelaufen ist, will ich euch heute erzählen.

Sonntag, 15. März 2015

Wo bleibt der Frühling????? - Fotogeschichte

Eigentlich wollten wir dieses Wochenende den Frühling begrüßen.

Magyar Vizsla mit Palmkätzchen


Doch stattdessen mussten wir dem Winter die Zunge rausstrecken.

Magyar Vizsla streckt seine Zunge raus

Amelie zeigt dem Winter die Zunge


Wir haben keine Lust mehr auf Winter!

Amelie macht Grimassen
 .

Wo ist er nur der Frühling???

Amelie sucht den Frühling


Dann halten wir eben nochmal Winterschlaf...

Magyar Vizsla schlafend

Zum Joggen gehen mit dem Hund

Zum Joggen gehen mit dem Hund

Wir lieben es. Das schnelle Bewegen, die Natur, die frische Luft und die abwechslungsreiche Landschaft. Frauchen und ich gehen einfach gerne Joggen. Für sie ist es der ideale Ausgleich zum Bürojob, für mich bedeutet es, ausreichend Bewegung und Auslastung. Dazu macht es uns unglaublich viel Spaß, denn es ist weniger öde als normales Gassigehen. Hinzu kommt der Ehrgeiz, immer weitere Strecken zu laufen. Was solltet ihr wissen, wenn auch ihr mit Hund joggen gehen möchtet?

1. Langsamer Start

Wenn ihr noch keinen großen Läufer seid, solltet ihr mit einer kurzen Strecke beginnen und erst einmal austesten, ob euch das Joggen mit Hund überhaupt liegt. Zudem solltet ihr euch nicht gleich überanstrengen, das ist weder für Mensch noch Tier gesund. Testet aus, wie weit ihr gemeinsam laufen könnt. Um den Hund braucht ihr euch dabei weniger Sorgen zu machen, denn im Vergleich zu seinem Verwandten dem Wolf hat er normalerweise nie genug Bewegung. Hunde können problemlos sehr weite Strecken zurücklegen, wenn sie jung und gesund sind. Bei extremen Wetterlagen zum Beispiel mit Schnee, viel Regen und bei heißen Temperaturen solltet ihr es trotzdem nicht übertreiben. Wer seinen Hund gut kennt und auf sein Verhalten achtet, der weiß aber sowieso, wann es besser ist, wieder nach Hause zu laufen.

Unser Tipp für den Sommer: Nehmt Wasser für euren Hund und euch mit. In kleinen Fläschchen könnt ihr es an einem speziellen Gurt mit Taschen und Halterungen leicht mitnehmen. Wählt eine Strecke, an einem Bach  entlang oder zu einem See oder einer anderen Wasserstelle. So kann sich euer Vierbeiner erfrischen, wenn er es möchte.

2. Auf die Strecke kommt es an

Sucht euch eine Route aus, die nicht nur auf Asphalt verläuft. Natürlich ist es bei matschigem Wetter deutlich anstrengender auf Feld- und Wiesenwegen zu laufen. Jedoch ist der harte Untergrund auf Dauer nicht gut. Zum einen beansprucht er Pfoten und Krallen relativ stark, zum anderen kann es bei schlechtem Schuhwerk bei Frauchen und Herrchen zu Gelenkschmerzen kommen. Im Sommer sind Asphalt und Stein außerdem sehr heiß. Wenn ihr in den Abendstunden zum Joggen geht, konnte der Boden sich den ganzen Tag über aufheizen. Das ist nicht gut für die empfindsamen Pfoten vor allem bei kurzhaarigen Hunden. Amelie, als Magyar Vizsla ebenfalls eine begeisterte Läuferin, wollte deswegen schon öfter nicht zum Laufen gehen.

3. Rücksicht auf andere nehmen

Bei der Auswahl der Strecke spielt natürlich auch eine Rolle, dass sie gut zu überblicken ist. Das ist wichtig, wenn ihr euren Vierbeiner beim Joggen freilaufen lassen möchtet. Durch das hohe Tempo, das ihr beim Laufen erreicht, müsst ihr vorausschauend sein und rechtzeitig reagieren können, wenn euch Spaziergänger, andere Hunde oder Fahrzeuge entgegen kommen. Nur wenn ihr freie Sicht hab, könnt ihr euren vierbeinigen Begleiter rechtzeitig zurückrufen.

4. Lieber mit Leine joggen

Frauchen führt mich beim Joggen an der Leine. Warum? Weil sie dadurch nicht ständig nach mir schauen muss, mich besser unter Kontrolle hat. Gerade, wenn euer Hund einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, solltet ihr das Joggen mit Leine vorziehen. Das verhindert Gefahren.
Darüber hinaus werden Frauchen/ Herrchen und Hund auf diese Weise zu idealen Trainingspartnern. Wenn ihr euch auf das Tempo des anderen einstellt, werdet ihr zu einer Einheit. Das macht Spaß, muss aber unter Umständen trainiert werden. Wenn eure Hunde allerdings auch beim Gassigehen schön an der Leine laufen, dann sollte das beim Joggen ebenfalls funktionieren. Jedoch erfordert es hier ein wenig Koordination. Denn der Vierbeiner wird nicht immer nur auf einer Seite des Weges laufen wollen und zudem auch einmal stehenbleiben wollen, um zu schnüffeln oder seine Geschäfte zu verrichten.
IMG_1719.JPG wird angezeigt.




















Darauf solltet ihr euch einstellen. Ansonsten kann das abrupte Seitenwechseln oder Stehenbleiben zu Verletzungen oder Stürzen führen. Die Leine sollte daher eine ausreichende Länge haben. Von einer ausziehbaren Langlaufleine oder einer ewig langen Schleppleine raten wir allerdings ab. Wer die Hände frei haben möchte, kann sich eine spezielle Joggingleine für Hunde zulegen, die um die Hüfte befestigt wird. Einen schönen Beitrag dazu gibt es hier

 


5. Augen offen halten

Auch wenn ihr euren Hund beim Joggen an der Leine führt, solltet ihr alles im Blick haben. Insbesondere auch den Weg. In der Natur zwischen Felder und Wiesen kann es immer wieder vorkommen, das ein Hase am Wegesrand kauert und genau losrennt, wenn ihr vorbeikommt. Ich spreche natürlich aus Erfahrung, denn uns ist das schon mehr als einmal passiert. In diesem Moment kann es sein, dass auch euer Hund versucht los zu sprinten. Dadurch ist die Gefahr zu Stolpern und zu Stürzen natürlich besonders groß.














Probiert es einfach einmal aus, es lohnt sich. Denn Joggen ist eine gute Kombination, sein Bewegungspensum zu erfüllen und den Hund auszulasten. Frauchen und ich gehen jede Woche drei- bis viermal zum Laufen. Und das bei jedem Wetter und das ganze Jahr. Das regelmäßige Training hält uns beide fit. Inzwischen laufen wir sogar Strecken bis zu 17 Kilometer. Den Halbmarathon sollten wir dieses Jahr endlich schaffen :-)















Ein schönes Wochenende und viel Spaß mit euren Hunden wünscht euch

Anela

Sonntag, 8. März 2015

Nur ein Hund? Gedicht von Richard Dehmel


Vor ein paar Wochen ist mir bei Recherchen das Gedicht "Nur ein Hund?" von Richard Dehmel, einem deutschen Schriftsteller und Dichter, begegnet. Es drückt einfach genau das aus, was ich und, wie ich denke, auch viele, viele andere Hundebesitzer empfinden. Ich poste dies heute auch in Gedenken an unsere erste Hündin Justine, die für uns eben nicht "nur" ein Hund war und nie vergessen sein wird.


Golden Retriever Hündin Justine




 Nur ein Hund?


Von Zeit zu Zeit sagen Leute zu mir „wach auf, es ist nur ein Hund!“ – sie verstehen nicht, warum man diese Wege zurücklegt, so viel Zeit und Gefühle investiert, oder die Kosten auf sich nimmt, die „nur ein Hund“ mit sich bringt. Manche meiner stolzesten Momente verdanke ich „nur einem Hund.“


Viele Stunden sind vergangen, in denen meine einzige Gesellschaft „nur ein Hund“ war, aber ich fühlte mich nicht ein einziges Mal missachtet oder allein. Einer meiner traurigsten Momente wurden durch „nur einen Hund“ hervorgerufen und an dunklen Tagen war es „nur ein Hund“, dessen freundliche Berührung mir Wohlbefinden und die Stärke, um den Tag zu überstehen, brachte.


Magyar Vizsla Hündin Amelie
Falls du auch denkst, es ist „nur ein Hund“, dann wirst du vermutlich auch Sätze kennen, wie „nur ein Freund“, „nur ein Sonnenaufgang“ oder „nur ein Versprechen“. Es ist „nur ein Hund“, welcher das wesentliche aus Freundschaft, Vertrauen und purer unverfälschter Freude in mein Leben bringt.

„Nur ein Hund“ ruft in mir das Mitleid und die Geduld hervor, die mich zu einem besseren Menschen macht. „Nur ein Hund“ bringt mich dazu früh aufzustehen, lange Spaziergänge zu machen und sehnsüchtig in die Zukunft zu blicken.

Golden Retriever Hündin AnelaDeswegen ist es für mich und den Menschen, wie ich es bin, eben nicht „nur ein Hund“, sondern eine Verkörperung aller Hoffnungen und Träume für die Zukunft, geliebte Erinnerungen und der pure Genuss der Gegenwart.

„Nur ein Hund“ zeigt, was gut an mir ist und lenkt meine Gedanken ab. Ich hoffe die anderen Menschen können eines Tages verstehen, dass es nicht „nur ein Hund“ ist, sondern etwas, dass mir Menschlichkeit verleiht und mich zu mehr macht als nur „ein Mensch“.

Also wenn du das nächste Mal den Satz „nur ein Hund“ hörst, dann lächle, weil sie es „nur“ nicht verstehen. Wenn du in seine Augen blickst, lässt du all deine Ängste, Sorgen, Traurigkeit und Probleme zurück, denn Hunde geben uns die Flügel, die wir nicht haben und niemals haben werden.

Richard Dehmel (1863-1920)