Anelas Geschichten: vom Bau meines Schwimmteichs – dritter Teil
Heute am Samstag war es endlich soweit, die Teichfolie wurde
verlegt. Der wichtigste, aufwendigste und kostspieligste Posten unseres
Naturpools. Dazu hatte Herrchen im Internet recherchiert und einen Anbieter
gefunden, der die Folie vor Ort fachmännisch verlegt.
Die Folie
Da wir einen geradlinigen Schwimmteich bauen, sind viele
Ecken und Kanten vorhanden, welche verschweißt werden müssen. Damit hinterher
auch kein Tröpfchen verloren geht, muss die Folie natürlich hundertprozentig
dicht sein. Daher haben wir uns entschieden, die Folie auf jeden Fall
fachmännisch verlegen zu lassen. Auch wenn das bedeutet, dass es teurer wird. Doch
manche Arbeiten, ob beim Hausbau oder Teichbau, lohnen sich für die Zukunft,
wenn sie von einem Profi übernommen werden. Dieser Profi war bei uns von Mielke´s Schwimmteiche.
Schwimmteichfolien gibt es u.a. in verschiedenen Stärken und
Farben. Die Farbe entscheidet später auch über die Farbe des Wassers. Dieser Punkt
ist auch der gewesen, über den sich Herrchen und Frauchen am meisten Gedanken gemacht
haben. Letztendlich wurde es eine hellgraue Folie. „Delfingrau“, war das Urteil
von Frauchen, als wir sie am Samstag das erste Mal live sehen konnten.
Zur Auswahl stand auch eine grüne Folie. Doch die Recherche
im Internet hat ergeben, dass Teiche mit grüner Folie sehr grün aussehen. Wohingegen
solche mit grauer Folie türkisblau wirken. Die Entscheidung war die richtige,
wie ihr auf den Bilder weiter unten erkennen könnt.
Der Schwimmteich wird dicht
Nachdem Herrchen in der vergangenen Woche die restlichen
Vorbereitungen abgeschlossen hatte (es musste noch Schotter, Erde und Sand in
die Regenerationszone gefüllt werden, um die erforderliche Höhe zu erreichen,
und die verkorkste Bodenplatte im Schwimmbereich mit Sand ausgeglichen werden),
konnte es endlich Ernst werden.
Hier muss noch der Boden in der Regenerationszone angepasst und die Bodenplatte eben gemacht werden. |
Sand als weicher Untergrund für die Folie in Schwimm- und Regenerationszone |
Damit die Folie keinen Schaden nimmt, wurde
feiner Sand als Unterlage verwendet, auf den dann erst einmal eine Schicht Fließ
gelegt wurde. Auf diesen weichen Untergrund kommt anschließend die Folie. Diese war
von „Mielke´s Schwimmteiche“ schon zugeschnitten und vorbereitet worden, damit
es vor Ort schneller geht. Mit Hilfe vom Lieblingsnachbarn, Schwiegervater, Herrchen
und Frauchen kam die Folie dann in den Teich. Der „Schwimmteich-Bauleiter“ gab
Anweisungen, wie die Folie ausgeklappt werden muss und wer sie wie festhalten
soll. Dank seiner kompetenten und klaren Informationen hat das in kurzer Zeit
reibungslos funktioniert. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt und so waren die
Helfer schon bald entlassen. Jetzt ging´s ans Verschweißen.
Der Schwimmteich mit Folie ausgelegt. In der Schwimmzone liegt schon der erste Teil der Folie. |
Die Folie wird auf der Mauer mit Steinen beschwert, damit sie nicht in den Teich fallen kann. Später wird sie anderweitig befestigt werden. |
Risiken beim Folie verlegen
Wasser marsch
Wasser marsch! |
Sobald das Verschweißen abgeschlossen ist, kann der
Naturpool befüllt werden. Das ist auch wichtig, denn das Gewicht des Wassers
sorgt dafür, dass die Folie an Ort und Stelle bleibt. Spannend beobachteten wir
wie aus kleinen Pfützen die erste geschlossene Wasserfläche wurde. Immer weiter
stieg dann das Wasser. Insgesamt wird unser Naturpool ca. 30 m³ fassen, wenn er richtig
voll ist.
Als nächstes kommt in die Regenerationszone die Technik.
Skimmer, „Spinne“ und Pumpe werden miteinander verbunden, damit das Wasser
später aus dem Teich abgesaugt und durch die Kiesschichten hindurch geleitet
werden kann, bevor es zurück in die Schwimmzone fließen kann. Der Skimmer saugt
das Wasser an der Oberfläche durch die Pumpe an und sammelt groben Schmutz wie
Laub etc. Die „Spinne“ oder Drainage verteilt dieses dann im Kiesbereich. Von
dort fließt es zurück in die Schwimmzone.
Schöne blaue Farbe. So soll Wasser aussehen :-) |
Hinten rechts: Skimmer. Vorne: Spinne |
Herrchen und Frauchen haben sich für groben, mittelgroben
und feinen Elsterkies entschieden. Nicht jeder Kies ist nämlich geeignet. Er sollte
möglichst wenig Phospat enthalten, das sorgt für eine gute Wasserqualität. Schließlich
möchte ich ziemlich klares Wasser haben.
Dieser muss nach Installation der Technik in der Regenerationszone
verteilt werden. Erst grob, dann mittelgrob und am Schluss fein. Das sind die
nächsten Arbeitsschritte.
Elsterkies |
Ihr werdet also hoffentlich bald wieder von mir hören. Denn laut
Herrchen können wir den Teich in den nächsten Wochen schon einweihen.
Eure glückliche Anela
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