Sonntag, 6. Juli 2014

Anelas Geschichten: vom Bau meines Schwimmteichs - dritter Teil

Anelas Geschichten: vom Bau meines Schwimmteichs – dritter Teil

Heute am Samstag war es endlich soweit, die Teichfolie wurde verlegt. Der wichtigste, aufwendigste und kostspieligste Posten unseres Naturpools. Dazu hatte Herrchen im Internet recherchiert und einen Anbieter gefunden, der die Folie vor Ort fachmännisch verlegt.

Die Folie

Da wir einen geradlinigen Schwimmteich bauen, sind viele Ecken und Kanten vorhanden, welche verschweißt werden müssen. Damit hinterher auch kein Tröpfchen verloren geht, muss die Folie natürlich hundertprozentig dicht sein. Daher haben wir uns entschieden, die Folie auf jeden Fall fachmännisch verlegen zu lassen. Auch wenn das bedeutet, dass es teurer wird. Doch manche Arbeiten, ob beim Hausbau oder Teichbau, lohnen sich für die Zukunft, wenn sie von einem Profi übernommen werden. Dieser Profi war bei uns von Mielke´s Schwimmteiche.
Schwimmteichfolien gibt es u.a. in verschiedenen Stärken und Farben. Die Farbe entscheidet später auch über die Farbe des Wassers. Dieser Punkt ist auch der gewesen, über den sich Herrchen und Frauchen am meisten Gedanken gemacht haben. Letztendlich wurde es eine hellgraue Folie. „Delfingrau“, war das Urteil von Frauchen, als wir sie am Samstag das erste Mal live sehen konnten.
Zur Auswahl stand auch eine grüne Folie. Doch die Recherche im Internet hat ergeben, dass Teiche mit grüner Folie sehr grün aussehen. Wohingegen solche mit grauer Folie türkisblau wirken. Die Entscheidung war die richtige, wie ihr auf den Bilder weiter unten erkennen könnt.

Der Schwimmteich wird dicht

Nachdem Herrchen in der vergangenen Woche die restlichen Vorbereitungen abgeschlossen hatte (es musste noch Schotter, Erde und Sand in die Regenerationszone gefüllt werden, um die erforderliche Höhe zu erreichen, und die verkorkste Bodenplatte im Schwimmbereich mit Sand ausgeglichen werden), konnte es endlich Ernst werden. 

Hier muss noch der Boden in der Regenerationszone angepasst
und die Bodenplatte eben gemacht werden.




Sand als weicher Untergrund für die Folie in Schwimm-
und Regenerationszone










Damit die Folie keinen Schaden nimmt, wurde feiner Sand als Unterlage verwendet, auf den dann erst einmal eine Schicht Fließ gelegt wurde. Auf diesen weichen Untergrund kommt anschließend die Folie. Diese war von „Mielke´s Schwimmteiche“ schon zugeschnitten und vorbereitet worden, damit es vor Ort schneller geht. Mit Hilfe vom Lieblingsnachbarn, Schwiegervater, Herrchen und Frauchen kam die Folie dann in den Teich. Der „Schwimmteich-Bauleiter“ gab Anweisungen, wie die Folie ausgeklappt werden muss und wer sie wie festhalten soll. Dank seiner kompetenten und klaren Informationen hat das in kurzer Zeit reibungslos funktioniert. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt und so waren die Helfer schon bald entlassen. Jetzt ging´s ans Verschweißen.

Der Schwimmteich mit Folie ausgelegt.
In der Schwimmzone liegt schon der erste Teil der Folie.
Die Folie wird auf der Mauer mit Steinen beschwert,
damit sie nicht in den Teich fallen kann. Später wird sie
anderweitig befestigt werden.

Risiken beim Folie verlegen

 Wenn Petrus keine Sympathie für uns fleißige Schwimmteichbauer gehabt hätte, hätte die Geschichte deutlich schwieriger werden können. An Tagen, an denen es regnet, muss das Verlegen nämlich immer wieder unterbrochen und gewartet werden, bis der Regen aufhört. Anschließend muss die Folie und vor allem der Bereich unterhalb wieder trocken gelegt werden. Das funktioniert mit einem Nass-Sauger. Wenn es jedoch den ganzen Tag regnet, muss manchmal das Vorhaben abgebrochen werden. Bei Mielke´s Schwimmteiche wird eine Verlegepauschale berechnet. Muss der „Schwimmteich-Bauleiter“ an einem anderen Tag wiederkommen, fallen für die Bauherren keine weiteren Kosten an. Das war auch für Herrchen und Frauchen ein Kriterium für ihre Entscheidung. Denn so wussten sie  bereits im Vorfeld über die endgültigen Kosten Bescheid. Anders als im Fall einer stundenmäßigen Abrechnung der Arbeitszeit.

Wasser marsch

Wasser marsch!
Sobald das Verschweißen abgeschlossen ist, kann der Naturpool befüllt werden. Das ist auch wichtig, denn das Gewicht des Wassers sorgt dafür, dass die Folie an Ort und Stelle bleibt. Spannend beobachteten wir wie aus kleinen Pfützen die erste geschlossene Wasserfläche wurde. Immer weiter stieg dann das Wasser. Insgesamt wird unser Naturpool ca. 30 m³ fassen, wenn er richtig voll ist.
Als nächstes kommt in die Regenerationszone die Technik. Skimmer, „Spinne“ und Pumpe werden miteinander verbunden, damit das Wasser später aus dem Teich abgesaugt und durch die Kiesschichten hindurch geleitet werden kann, bevor es zurück in die Schwimmzone fließen kann. Der Skimmer saugt das Wasser an der Oberfläche durch die Pumpe an und sammelt groben Schmutz wie Laub etc. Die „Spinne“ oder Drainage verteilt dieses dann im Kiesbereich. Von dort fließt es zurück in die Schwimmzone.











Schöne blaue Farbe. So soll Wasser aussehen :-)


Hinten rechts: Skimmer. Vorne: Spinne

Herrchen und Frauchen haben sich für groben, mittelgroben und feinen Elsterkies entschieden. Nicht jeder Kies ist nämlich geeignet. Er sollte möglichst wenig Phospat enthalten, das sorgt für eine gute Wasserqualität. Schließlich möchte ich ziemlich klares Wasser haben.
Dieser muss nach Installation der Technik in der Regenerationszone verteilt werden. Erst grob, dann mittelgrob und am Schluss fein. Das sind die nächsten Arbeitsschritte.


Elsterkies


Ihr werdet also hoffentlich bald wieder von mir hören. Denn laut Herrchen können wir den Teich in den nächsten Wochen schon einweihen.


Eure glückliche Anela

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