Montag, 14. Juli 2014

Anelas Abenteuer: vom Bau meines Schwimmteichs - vierter Teil

Anelas Abenteuer: vom Bau meines Schwimmteichs - vierter Teil

Es geht weiter beim Schwimmteich-Bau. Nachdem letztes Wochenende der Kies geliefert und die Folie professionell von "Mielke´s Schwimmteiche" verlegt wurde, kam nach der Technik nun der Kies in den Teich.

Ohne Kies funktioniert es nicht


Dem Kies kommt in Sachen Wasserqualität beim Naturpool eine entscheidende Rolle zu. Denn er sorgt dafür, dass das Wasser gefiltert wird. Dazu wird das Wasser durch die einzelnen Schichten von grob zu fein von unten nach oben durch die Regenerationszone geleitet.


Dazu verteilt die "Spinne" oder Drainage das angesaugte Wasser unter dem Kies. Dort "wohnen" Mikroben, welche die organischen Stoffe im Wasser mineralisieren. Auf diese Weise werden sie zur Nahrung für die Wasserpflanzen.




Waschen. Waschen. Waschen. Nein, wir schürfen kein Gold!


Leider war der gelieferte Elsterkies ziemlich schmutzig. Da Herrchen nicht wollte, dass schon zu Beginn zu viel Schmutz in den Teich kommt, mussten er und Frauchen die Steine erst einmal waschen. Eine mühsame und zeitaufwendige Arbeit, bei der ich auch nicht helfen durfte :-(
Es dauerte vier Stunden und brauchte viel Schweiß und Muskeln, bis endlich am Freitag Abend die erste und gröbste Kiesschicht im Teich verteilt war. Doch die Arbeit hatte sich gelohnt: keine braune Brühe wie beim ersten Versuch mit dem ungewaschenen Kies.



Auf die grobe Schicht folgte dann eine mittelgrobe Schicht. Diese soll dafür sorgen, dass die feine Kiesschicht nicht in die grobe fällt und für Verstopfungen führt. Schließlich soll das Wasser ja schön durch die Schichten hindurchfließen, damit es dann sauber wieder in der Schwimmzone fließen kann. Auch diese Steine wurden wieder von Frauchen und Herrchen gewaschen. Allerdings unterbrach ich diese Arbeit, denn ich wollte nun unbedingt einmal meinen Teich einweihen. Nach anfänglicher Unsicherheit und ein bisschen Muffensausen konnte ich endlich meine ersten Runden schwimmen. Zugegeben hatte ich ganz schön Schiss, denn der Teich ist ja noch nicht fertig und so einfach hineinlaufen oder springen, kann man da noch nicht. Herrchen musste mir erst einmal zeigen, wie ich unbeschadet in mein Lieblingselement kommen konnte.
Aber dann war ich nicht mehr zuhalten und wäre am liebsten den ganzen Tag im Wasser geblieben. Ich konnte es kaum glauben, dass ich jetzt wirklich meinen eigenen Mini-See im Garten habe. Es war wie im Traum.




Nach dieser kurzen (eigentlich hat es ganz schön lange gedauert, bis Frauchen mich wieder beruhigt und ins Haus zurück gebracht hatte) Unterbrechung wurde wieder gewaschen und die mittlere Schicht verteilt. Die feine Schicht schaufelt Herrchen nun einfach so in den Teich. Nicht weil sie nicht auch dreckig wäre, sondern vielmehr weil sie viel schwerer zu waschen wäre. Der Hochdruckreiniger, mit dem sie die Steine in einer Wanne abgespritzt haben, hat schon beim mittleren Kies einiges Steinchen in der Gegend herum geschleudert. Das wäre bei den kleinen Steinen noch schlimmer geworden.


 

Es wird grün und bunt: die Wasserpflanzen sind da 


Wenn nun der gesamte feine Elster-Kies in der Regenerationszone verteilt ist, kommt noch einmal der grobe Kies als Deckschicht oben drauf. Dann werden auch endlich die Wasserpflanzen eingesetzt. Diese haben Herrchen und Frauchen bereits ausgesucht. Für einen Schwimmteich sind besonders sog. Sauerstoffpflanzen  und Pflanzen, die der Reinigung dienen, wichtig. Dazu kann man auch noch dekorative Arten pflanzen.




Neben drei pinken Seerosen werden auch Unterwasserpflanzen wie das Tausendblatt in unseren Naturpool einziehen.Schilf und grasähnliche Pflanzen wie Teichbinse, Seege, Igelkolben passen nicht nur zur modernen, geradlinigen Optik unseres Teichs, sondern werden auch für klares Wasser sorgen. Eine gewisse Vielfalt an Pflanzen ist notwendig, da sie für unterschiedliche Pflanztiefen geeignet sein müssen. 

Ich hoffe sehr, dass die Arbeiten bald fertiggestellt sind. Und ich dann ganz ungestört und am besten für mehrere Stunden jeden Tag meinen Schwimmteich genießen kann.


Nachtrag von Frauchen:
Die Freude, die Anela beim Schwimmen hat, ist Lohn genug für die Arbeit gewesen. Zu hören, wie sie vor Glück und Freude quietscht und in ihren Augen die Ungläubigkeit zu lesen ist, war alle Mühe wert. So glücklich haben wir sie lange nicht mehr gesehen und dabei ist Anela ja schon ein sehr glücklicher und zufriedener Hund. Leider hat sie nun "Blut geleckt" und wir haben damit zu tun, sie vom täglichen Schwimmen abzuhalten. Natürlich riecht sie das Wasser, "ihren" Teich, sobald wir Türen oder Fenster öffnen. Dann möchte sie am liebsten sofort hinein. Aber dafür haben wir das schließlich auch gemacht. Und auch ein wenig für uns ;-)


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