Dienstag, 23. Dezember 2014

Was Anela über das Jahr 2014 und Weihnachten denkt

Was Anela über das Jahr 2014 und Weihnachten denkt

Morgen ist Weihnachten. Halleluja. Doch nicht alle Menschen und Tiere auf dieser Welt werden so Weihnachten feiern, wie wir es tun. Denn ihnen geht es deutlich schlechter als mir. Und das bringt mich dazu, einmal über das vergangene Jahr nachzudenken.

Turbulent, aber schön.

Ja, das war unser Jahr tatsächlich. Es hat ruhig angefangen und ist dann immer schneller geworden. Da war der Teichbau, Herrchens großer Geburtstag, der Hausbau von Amlies Familie und letztlich Frauchens neuer Arbeitsplatz. Einiges hat sich verändert. Und ich muss sagen, wir haben jede Herausforderung gut gemeistert.

1. Teichbau
Ihr konntet ja quasi live miterleben, wie der Teich entstanden ist ("Anelas Geschichten vom Bau meines Schwimmteichs" z.B. Teil III). Also wisst ihr, wie viel Arbeit das war. Heute sind wir jedoch mehr als froh, dass wir diesen Aufwand betrieben haben. Und freuen uns auch jetzt im Winter über unser Wasser im Garten (siehe hier).

Ich musste dabei wieder neues lernen:
- wie ich am einfachsten rein und wieder raus komme (ist eigentlich an fester jeder Stelle möglich).
- dass ich eben nicht überall rein und raus gehen darf (die Pflanzen danken es mir).
- dass Herrchen schwimmen kann und NICHT gerettet werden muss.
- dass auch andere außer mir den Teich benutzen dürfen.
- dass nicht immer etwas im Wasser schwimmt, was ich holen MUSS.

2. Herrchens runder Geburtstag
Das Wetter war top und die Stimmung auch. Kein Wunder, ich hatte schließlich drei Hundefreundinnen da. Das war nicht nur Herrchens schönster Tag, sondern auch meiner.

3. Die Nachbarn ziehen ein
Lange hat es gedauert, aber Anfang November war es endlich so weit. Amelie ist meine Nachbarin. Ich kann mein Glück kaum fassen und muss eigentlich jedes Mal, wenn wir am Haus vorbei gehen, erst einmal einen Kontroll-Schnüffler machen. Könnte ja sein, dass alles nur ein Traum gewesen ist. Umso glücklicher bin ich, wenn ich nach ausgiebigem Schnüffeln feststelle, dass die bekannten Gerüche noch da sind. Dann möchte ich am liebsten gleich Amelie besuchen.

4. Frauchens neuer Job
Aufgrund glücklicher Fügungen hat Frauchen im Sommer ein Jobangebot bekommen, das sie nicht ablehnen konnte, weil in dieser Firma Hunde willkommen sind. Daher fahren wir seit gut acht Wochen regelmäßig ins Büro, wo es für mich so anstrengend ist, dass ich abends nur noch auf die Coach möchte. Neue Kollegen, viel Arbeit und der andere Bürohund machen mir echt zu schaffen. Aber es ist wunderbar, aufregend und schön, dass ich mit Frauchen zur Arbeit gehen kann.
Nur an gewisse Regeln muss ich mich halten und das fällt mir noch etwas schwer.

1. Ich brauche nicht bellen, wenn einer reinkommt.
2. Nicht jeder, der reinkommt, ist ein potentieller Einbrecher (meistens sind es die Kollegen).
3. Nicht jeder kann den ganzen Tag mit mir spielen.
4. Der andere Bürohund ist ein lieber Kerl (nur leider schon deutlich älter als ich).
5. Immer lieb und brav sein zu den Chefs, wir wollen ja einen guten Eindruck hinterlassen ;-).
6. Nicht jeder mag es, wenn ich angesaust komme und ihn lautstark begrüße.

Der letzte Punkt ist ja generell ein wenig problematisch und etwas, an dem Herrchen und Frauchen seit Ewigkeiten herumnörgeln. Erziehung nennen sie das.

Zum Jahresende hin musste ich noch einmal testen, wie liebevoll sich beide um mich kümmern. Daher hatte ich vergangenes Wochenende eine "kleine" Magenverstimmung, die uns zwei Nächte lang Schlaf raubte. Frauchen machte sich nach einem Tag große Sorgen und wollte mich mal wieder fast zum Tierarzt schleppen. Doch unter ihrer fürsorglichen Aufsicht und Pflege ging es mir dann nach zwei Tagen wieder gut.
Allerdings bin ich noch ein wenig kraftlos und habe natürlich riesigen Hunger. Daher vertreibe ich mir die Zeit nun mit meinen Spielsachen. Ob der Weihnachtsmann oder das Christkind wohl ein weiteres für meine Sammlung bringen werden?


Den Igel hab ich einfach so bekommen, weil Herrchen & Frauchen mal wieder stundenlang in einem bekannten Möbelhaus gewesen sind. Als Belohnung für mein geduldiges Warten.


Der Elch war ein Geschenk zum meinem zweiten Geburtstag. Ich mag seine Größe und, dass er so schön weich ist. Da lege ich auch gerne meinen Kopf drauf.




Wenn ich so über das vergangene Jahr nachdenke und über die anderen beiden muss ich einfach
zu dem Schluss kommen. dass es mir und meiner Familie richtig gut geht. Auch wenn ich finde, dass ich manchmal zu wenig Aufmerksamkeit und zu wenig essen bekomme und zu wenig jagen darf. Ich hab es mit Frauchen und Herrchen doch richtig gut getroffen. Aber ich hab sie mir ja auch selbst ausgesucht, vor drei Jahren an Weihnachten ;-)

In diesem Sinne ein frohes Fest, einen schönen Abschluss des alten Jahres und einen guten Start ins neue Jahr. Natürlich auch im Namen von Frauchen & Herrchen.



P.S. Wir denken natürlich auch an die zahlreichen Menschen und Hunde, denen es auf der Welt schlecht geht und wünschen uns für sie, dass ihr Leid, Kummer und ihre Sorgen bald ein Ende haben werden. Schließlich ist Weihnachten, das Fest der Liebe, und da sollte es eigentlich keinem Lebewesen schlecht gehen. Das steht nächstes Jahr ganz oben auf meinem Weihnachtswunschzettel, garantiert <3.

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