Wasser
im Blut
Viele Hunde haben
Wasser im Blut. Das ist oftmals genetisch bedingt. Durch selektive Züchtungen
entstanden. Manchmal liegt es aber auch am Charakter des Hundes oder es durch
andere Tiere übertragen worden, mit denen der Hund oft Kontakt hat. Denn es
kann ansteckend sein. Bei manchen Hunden ist meer Wasser im Blut als bei
anderen. Und vermutlich haben die meisten von euch jetzt erraten, dass „Wasser
im Blut“ sprichwörtlich gemeint ist. Denn heute geht es in unserem Blog um die
Leidenschaft der Hunde für Wasser und Schwimmen.
Vererbte
Leidenschaft
Während manche Tiere wirklich wasserscheu sind und sich
nicht einmal mit der großen Kralle ins Wasser wagen, sind manche Hunderassen
von Natur aus extrem Wasser-affin. Zu diesen Rassen gehört auch unsere Anela.
Als Retriever ist es ihre Aufgabe voller Eifer ins Wasser zu springen und die
von ihrem Besitzer geschossenen Enten zu apportieren. Dafür sind ihre Vorfahren
gezüchtet worden. In ihrer Blutlinie steckt neben Retrievern und Bluthunden
auch Water Spaniel und Setter. Hervorgegangen sind sie wahrscheinlich vor rund
500 Jahren aus einer Hunderasse, die von der Neufundländischen Halbinsel Avalon
stammt. Diese zeichnete sich aus durch ein wasserabweisendes Fell, exzellente Schwimmfähigkeit
und hohe Apportierfreudigkeit. Von dort kamen sie nach Schottland, wo
schließlich durch gezielte Züchtungen der Golden Retriever hervorging, den wir
heute kennen. Neben dem Golden Retriever bewegen sich natürlich auch der Labrador
und alle anderen Retriever-Arten gerne im Wasser. Die meisten Jagdhunde haben
keine Probleme mit dem Schwimmen. Doch es gibt auch Ausnahmen.
Apportieren im Wasser, das liegt Retrievern im Blut |
Wenn
das Wasser nicht im Blut liegt
Manche Hunderassen bzw. einzelne Tiere oder auch Mischlinge
aus dem Tierheim müssen sich erst einmal mit dem kühlen Nass anfreunden. Der ein
oder andere wird das Schwimmen leider niemals erlernen, denn nicht jeder tut das instinktiv. Selbst bei einem Hund
wie Anela, dem das Schwimmen erkennbar im Blut liegt, dauerte es eine gewisse
Zeit, bis sie ihre Passion entdeckt hat. Natürlich fand sie Seen, Teiche,
Flüsse, Bäche und Pfützen schon von klein auf extrem interessant. Aber von
alleine eine Pfote dort hinein setzen?! Dazu mussten wir sie animieren. Und
dann hat sie sich auch anfangs nur im seichten Wasser aufgehalten. Als wir dann
mit Apportierübungen angefangen haben, ist sie auch beherzt dem Dummy hinterher
gesprungen, doch die Panik stand in ihren Augen, wenn sie gemerkt hat, dass sie
nicht mehr stehen kann und schwimmen muss.
Erste Schwimmversuche |
Wer seinem Hund die Freude am Wasser
beibringen möchte, der muss ein wenig Geduld, wasserdichte Kleidung und
entweder Eigeninitiative oder einen wasserbegeisterten Hundefreund mitbringen. So
war es dann letztlich auch bei Anela. Als sie ca. 8 Monate alt war, fuhren wir
mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Mann und natürlich mit Amelie an
den Achensee. Amelie, die zuvor das Wasser bereits lieben gelernt hatte,
hechtete voller Freude dem Spielzeug hinterher in den kalten Gebirgssee. Die
ersten Male blieb Anela zurückhaltend am Ufer stehen, bellte ihre Freundin an
und watete ihr entgegen, um ihr das Spielzeug abzunehmen. Und dann endlich
platzte der Knoten. Seitdem ist sie kaum von irgendeinem Gewässer fernzuhalten.
Hundestrände
in Deutschland
Ihr müsst natürlich nicht unbedingt so weit fahren, nur um
eurem Hund das Schwimmen beizubringen. Aber wenn ihr keine größeren Seen in der
näheren Umgebung habt oder euren Urlaub mit eurem wasserbegeisterten Vierbeiner
gerne am Strand verbringen möchtet, dann stellen wir für euch hier die
schönsten Hundestrände vor. An Nord- und Ostsee gibt es jede Menge Hundestrände. Der
Norden Deutschlands ist daher ein ideales Ziel für einen Urlaub mit Hund.
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Scharbeutz: an der Lübecker Bucht gelegen
befindet sich ein Hundestrand, an dem ihr eure Hunde auch einmal frei laufen
lassen könnt. Denn hier herrscht kein Leinenzwang.
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Grömitz: generell ein echtes Hundeparadies. Eure
vierbeinigen Lieblinge sind hier nämlich nicht nur am 1700m langen und
feinsandigen Strand herzlich willkommen, sondern ebenfalls in den meisten
Geschäften und Restaurants des Örtchens an der Lübecker Bucht.
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Rügen: Das Ostseebad Thiessow ist bestens
geeignet für einen entspannten Urlaub mit Hund. Hier gibt es viele
Möglichkeiten mit euren Lieblingen zu schwimmen, zu toben und Gassi zu gehen.
Teilweise auch ohne Leinenzwang.
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Cuxhaven/Sahlenburg: Spiel und Spaß am
Wattenmeer heißt es dort am breiten Sand- und Wiesenstrand.
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Wangerooge: Klares Wasser und ein weißer Sandstrand
machen den Urlaub mit Hund östlich des Hauptstrandes auf der Nordseeinsel zu
einem Traumurlaub.
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Hundestrände
in Österreich und Bayern
Selbst wenn euer Hund gerne ins Wasser geht und schwimmt,
meer Wasser ist nicht jederhunds Sache. Bergseen sind da normalerweise
wesentlich ruhiger, denn nicht jeder jagt im salzigen Wasser gerne den anbrausenden
Wellen hinterher. Wenn euer Hund also ruhigeres Gewässer vorzieht, gibt es in
den Alpen etliche Möglichkeiten, zum erfrischen, planschen und schwimmen.
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Tegernsee: separater Hundestrand in
Rottach-Egern und zwischen Weissach und Bad Wiessee.
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Suttensee: Unweit des Tegernsees beginnt das
Suttengebiet. Dies ist nicht nur eine herrliche Gegend zum Wandern, sondern
bietet mit dem Suttensee auch eine gute Bademöglichkeit für Vierbeiner.
Schwimmen im Suttensee |
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Forggensee: Baden ist hier im Allgäu für Zwei-
und Vierbeiner überall möglich. Eine extra Hundewiese gibt es am Westufer bei
Rieden.
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Achensee: Zwar herrscht hier am ganzen See
Leinenpflicht, Hunde dürfen sich aber dennoch im frischen Gebirgssee unterhalb
des Rofan-Gebirges erfrischen.
Schwimmfreuden im Achensee |
Wer nicht unbedingt an die beliebten Badeseen für Menschen muss, der kann sich eine sehr angenehme Zeit an versteckten, abgelegenen Gewässern machen. Generell weisen die Alpen sowie auch die deutschen
Mittelgebirge zahlreiche Seen und andere Gewässer auf, in denen eure Vierbeiner
ihrer Leidenschaft frönen können. Oftmals findet ihr sie ganz zufällig auf
einer Wanderung oder einem Spaziergang. Selbstverständlich könnt ihr auch am
Urlaubsort nach Wald- oder Bergseen fragen. Diese sind natürlich auf
Wanderkarten verzeichnet, so dass ihr eure Route entsprechend planen könnt. Wir wünschen euch und euren Vierbeinern auf jeden Fall einen schönen Sommer und einen großen Badespaß.
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