Amelies
Abenteuer: Ausflug in die Rhön – Extratour Hochröhner Basaltweg
heute möchte ich euch von meinem Ausflug
in die Rhön erzählen. Weil meine Besitzer und ich sehr gerne wandern, haben wir
uns eine Extratour des bekannten Hochröhners, die Rundwanderung Basaltweg, ausgesucht.
Diese startet von der Kissinger Hütte auf dem 832 Meter hohen Feuerberg und ist
offiziell mit 12,1 Kilometern und circa 4 Stunden Gehzeit angegeben. Es ist
eine sehr schöne, aber auch sehr anstrengende Wanderung.
Die erste Herausforderung unseres
Ausflugs in die Rhön, bestand zunächst darin, die Kissinger Hütte, den
Startpunkt der Wanderung, zu finden. Die Adresse der Hütte ist mit Sandberg,
Ortsteil Langenleiten angegeben. Doch direkt von Sandberg führt nur ein 5,5
Kilometer langer Fußweg hinauf zur Hütte. So standen wir nun in Sandberg und
wussten nicht wohin, denn die Kissinger Hütte war nirgends ausgeschildert.
Mithilfe der modernen Technik (iphone und Google Maps sei dank) haben wir dann
unser Ziel doch noch erreicht. Wer mit dem Auto zur Kissinger Hütte fahren
will, fährt nach Gefäll und von dort – nach dem Fußballplatz am Ortsausgang – immer
den Feuerberg hinauf, bis es rechts zum Basaltwerk geht. Dort ist die Kissinger
Hütte dann auch ausgeschildert. Ihr könnt das Auto entweder direkt am
Basaltwerk abstellen oder die verbleibenden 1,5 Kilometer den Berg hinauffahren
und direkt an der Hütte parken, so wie wir es gemacht haben.
Von der Kissinger Hütte habt ihr einen
herrlichen Rundumblick in die Hochrhön, zur Wasserkuppe und zum nahegelegenen
Kreuzberg und könnt diesen an schönen Tagen auf den zahlreichen
Sitzgelegenheiten um die Hütte genießen. Der Basaltweg
beginnt links hinter der Hütte. Zunächst wandern wir durch offene Landschaft
mit von der Sonne golden gefärbtem hohem Gras. Schon bald geht es dann durch
den Wald des Feuerbergs steil bergab. Fast die gesamte Wanderung verläuft auf schmalen
Waldwegen, weshalb ihr unbedingt feste Wanderschuhe tragen solltet. Für ältere
Menschen und ältere Hunde ist diese Extratour des Hochröhners nicht geeignet.
An nassen Tagen sind die Waldwege rutschig und schwer zu begehen, am besten
nehmt ihr Wanderstöcke mit.
Nach einer kurzen Rast auf einer Wiese
erreichen wir den Einstieg zum Naturwaldreservat Lösershag. Ab hier geht es
richtig steil bergauf. Herrchen und Frauchen kommen stark ins schwitzen – mir
macht der steile Anstieg hingegen nichts aus und ich habe richtig viel Spaß. Für
meine Besitzer ist der Anstieg sehr anstrengend, sie wollten aber eine
„schwere“, herausfordernde Wanderung und ich habe deshalb kein Mitleid mit
ihnen ;-)
Das Naturwaldreservat Lösershag ist ein wunderschöner,
urtümlicher Wald, der für Naturfreunde einiges zu bieten hat. Teilweise wirkt
er mit seinen Moos bewachsenen Wurzeln und Baumstämmen und den darauf
wachsenden Pilzen wie ein Märchenwald. Wir kommen sogar an einem uralten Baum
vorbei, der vermutlich mehr als 350 Jahre alt ist. Eigentlich gehört zur
Rundwanderung Basaltweg auch der kleine 1,5 Kilometer lange Rundweg, der den Gipfel
des Lösershag umrundet. Weil Herrchen und Frauchen jedoch schon sehr müde sind,
gehen wir auf direktem Weg weiter in Richtung Kissinger Hütte, unserem
Ausgangspunkt. Der Weg ist nach der Abzweigung zum Rundweg „Lösershag“ auch
nicht mehr ganz so steil. Immer wieder bieten sich uns schöne Ausblicke in die
umgebende Rhön.
Bevor wir unseren Ausgangspunkt
erreichen, entdeckt mein Frauchen einen wunderschönen Schmetterling auf einer
Distel. Den muss sie natürlich sofort fotografieren, wovon sich der
Schmetterling überhaupt nicht stören lässt. Erst als zwei Mountainbiker
vorbeirauschen, schließt er seine Flügel. Mit geschlossenen Flügeln ist er sehr
unscheinbar und kaum noch zu erkennen. Die perfekte Tarnung bei Gefahr. Nach
drei Stunden erreichen wir schließlich wieder die Kissinger Hütte.
Unsere erste Wanderung in der Rhön hat
mir sehr gut gefallen: Hier gab es die unterschiedlichste Gerüche für mich zu
entdecken. Der Wanderweg führt fast ausschließlich durch den Wald, was an
warmen Tagen ideal ist. Wir hätten uns aber ein wenig mehr Sonne bei kühlen 18
Grad und ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Doch das ist nicht schlimm: Wir
fahren bestimmt bald wieder in die Rhön und probieren eine andere Wanderroute
aus.
Bis bald,
Eure Amelie
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen