Hundespiele – Welche Spiele lieben Magyar Vizslas?
Alle Hunde spielen gern, doch nicht alle mögen die gleichen
Hundespiele. Dies liegt zum einen an den rassetypischen Charaktereigenschaften und
zum anderen am individuellen Charakter eines Hundes. Am leichtesten findet ihr
heraus, welches Hundespiel eurem vierbeinigen Freund am meisten Spaß macht,
indem ihr sie nacheinander ausprobiert. Ich möchte euch heute meine
Lieblingsspiele vorstellen.
Zerren und Ziehen
Zerrspiele könnt ihr mit verschiedensten Spielzeugen spielen.
Wichtig ist nur, dass sowohl euer Herrchen oder Frauchen als auch ihr das
Spielzeug gut festhalten könnt, damit ihr beide richtig daran ziehen könnt.
Außerdem sollte es sehr stabil sein, um das Ziehen und Zerren von zwei Seiten
auszuhalten. Es gibt auch spezielles Zerrspielzeug im Zoofachhandel oder in
Online Hundeshops.
An Zerrspielen mag ich so gerne, dass
ich dabei meine Kräfte mit Herrchen oder Frauchen messen kann. Es kommt meinem
Temperament sehr entgegen und ist etwas, bei dem ich mit Herrchen oder Frauchen
interagiere. Es kommt damit dem Spiel mit einem Artgenossen sehr nahe. Mein
liebstes Zerrspielzeug ist der Karlie Actionball. Es ist ein Fußball, bei dem
an zwei Seiten Seile angebracht sind, an denen man zerren kann.
Suchspiele fordern die Nase eines Magyar Viszlas
Suchspiele könnt ihr in der Wohnung oder auch draußen mit uns
spielen. Ihr könnt hier richtig kreativ werden. Legt eine Spur mit Gemüsebrühe
durch den Garten oder zieht einen Ochsenziemer durch das Gras und versteckt ihn
dann am Ende der Strecke im Gebüsch oder unter einer Bank. Um das Suchspiel für
uns noch interessanter zu machen, kann das Versteck ruhig schwieriger sein. In
der Wohnung könnt ihr Leckerchen oder mein Lieblingsspielzeug verstecken.
Versteckt sie in verschiedenen Räumen, unter Regalen oder in Ecken.
Suchspiele fordern
meine gute Nase. Auch wenn es körperlich wenig anstrengend ist, bin ich danach
ausgelastet und müde. Die Belohnung, in Form von Leckerchen, die ich finde,
sind ein sehr angenehmer Nebeneffekt der Suchspiele und spornen mich zusätzlich
an.
Reizangel-Training – ein aufregendes und anstrengendes Hundespiel
Eine Reizangel besteht aus einem Holzstab mit einer Schnur,
an deren Ende ein Spielzeug als Beuteattrappe befestigt ist. An meiner Reizangel
hängt zum Beispiel ein quietschendes Plastikschweinchen. Ihr könnt eine
Reizangel leicht selbst basteln oder sie im Handel kaufen. Für das Training
lasst ihr euern Vierbeiner Platz machen, er darf der Angel erst folgen, wenn
ihr das Kommando „Los“ oder „Nimm’s“ sagt. Das ist wichtig, um unseren
Jagdtrieb nicht unnötig zu fördern. Ohne das Kommando riskiert ihr, dass wir in
freier Wildbahn auch jedem anderen Tier unkontrolliert hinterher jagen. Zieht
dann das Spielzeug mit der Angel über den Rasen. Wir jagen ihm ganz automatisch
hinterher und versuchen, es zu fangen. Ändert immer wieder abrupt die Richtung
oder das Tempo, mit der ihr die Reizangel bewegt. Oder foppt uns, indem ihr
anhaltet und das Spielzeug wegzieht, bevor wir es zu fassen kriegen. Gönnt uns
aber ab und zu den Erfolg und lasst uns das Spielzeug fangen. Ansonsten sind
wir irgendwann frustriert und verlieren die Lust an dem Reizangel-Training.
Das
Reizangeltraining macht mich nach 20 Minuten fertig. Übertreibt dieses Spiel also
auch mit euerm Hund nicht. Es ist körperlich anstrengend, vor allem auf die
schnellen Richtungswechsel zu reagieren. Ich muss mich aber auch gut
konzentrieren, um dem Spielzeug zu folgen, und nicht loszurennen, bevor mir
Herrchen das Kommando dazu gibt.
Egal welches Spiel euer Hund liebt – Hundespiele machen nicht
nur Spaß, sie fördern auch die Bindung zwischen euch und eurem Vierbeiner.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Spielen und bis zum nächsten
Mal,
Eure Amelie
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