Donnerstag, 23. Mai 2013

Schön und tragisch zu gleich:
Früher waren sie in ganz Europa verbreitet. Auch in Deutschland. Ihr Lebensraum sind gemäßigte Laub-, Nadel- und Mischwälder. Sie leben normalerweise in kleinen Gruppen. Vor mehr als hundert Jahren gab es zwei Arten: das Bergwisent und das Flachlandwisent. Das Bergwisent ist leider ausgestorben.
Doch es gibt gute Nachrichten: In Deutschland ist jetzt seit über einem Jahrhundert wieder ein Wisent-Junges in freier Wildbahn geboren worden.
Nachdem in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts auch die Flachlandwisente vom Aussterben bedroht waren, hat man im heutigen polnisch-weißrussischen Nationalpark Bialowieza vor über 60 Jahren schließlich Wisente wieder auswildern können. Nun hat man in diesem Jahr erstmals in Deutschland im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen eine Wisentherde ausgewildert. Und den Tieren gefällt es dort in freier Natur so gut, dass es prombt Nachwuchs gab. Am 5. Mai hat die Leitkuh Araneta ihr erstes Kalb, einen Bullen, geworfen.
Wisent-Baby
Anela und ich finden es wundervoll, dass Tierschützer und Zoos sich anstrengen, um bedrohte Tierarten vor dem Aussterben zu retten und sogar große Bemühungen unternehmen, um sie wieder in die freie Wildbahn zu entlassen. Jedoch ist es anderseits tragisch. Denn der Mensch ist letztlich dafür verantwortlich, dass diese Anstrengungen überhaupt unternommen werden müssen. Wenn man es gar nicht erst soweit kommen lässt, dann sind diese schließlich nicht nötig. Richtig?

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