Dienstag, 27. Mai 2014

So macht der Sommer Spaß

Regen. Regen. Regen. Seit gestern haben wir eigentlich mal wieder genug davon gehabt. Die Einlage, die der Sommer vergangene Woche gegeben hat, war kurz genug. Aber auch wenn es bei den dicken grauen Wolken am Himmel schwer fällt die Hoffnung nicht aufzugeben, der Sommer kommt sicherlich noch. Versprochen. Doch nicht für alle ist der Sommer mit seinen vielen Sonnenstunden und heißen Temperaturen ein Vergnügen. Denn viele von uns leiden sehr unter der Hitze.


Alltägliches im Sommer

Wenn das Thermometer auf 30 Grad und höher klettert, dann sollten Hundebesitzer ihre Gewohnheiten ein wenig anpassen. Denn die große Hitze kann für uns Hunde u.U. gefährlich werden. Spaziergänge sollten in den angenehmeren Stunden stattfinden, wenn es noch nicht oder nicht mehr so heiß ist. Zur Mittagszeit sollte Gassigehen vermieden werden. Wer aus persönlichen und/oder Zeit-Gründen dies nicht einhalten kann, geht am besten im Wald spazieren. Da ist es normalerweise schattig und angenehm kühl. Doch Vorsicht ist auch hier geboten, denn im Sommer fühlen sich im feuchten Wald Zecken besonders wohl. Daher gilt: nach Wald-Spaziergängen immer gründlich den Hund absuchen. Frauchen musste von mir vorletzten Sommer schon einmal bis zu 20 Zecken absammeln.
Da es dort, wo wir wohnen, keinen Wald in unmittelbarer Nähe gibt, verlegen wir unsere Joggingrunde auf den sehr frühen Vormittag und nehmen eine Route, die entlang eines Baches verläuft. In dem kühlen Nass darf ich mich dann immer wieder erfrischen und etwas trinken. Eine kleine Flasche Wasser nimmt Frauchen auch in ihrer Tasche mit. So habe ich immer eine Erfrischung, wenn ich sie brauche. Wir meiden in den heißen Tagen auch den Asphalt und versuchen weitgehend Wiesen- und Feldwege zu laufen. Fasst einmal mit eurer Hand auf die Straße im Sommer, dann wisst ihr, wie sich das für unsere Pfoten anfühlen muss.


Für Abkühlung sorgen

Das Thema „Abkühlung“ hab ich ja gerade schon angesprochen. Wasser in jeder Form ist für uns Hunde im Sommer richtig herrlich. Ob ein Bach, ein Teich, ein See oder gar das Meer selbst Nichtschwimmer kühlen darin dann gerne ihre Pfoten. Trinken ist ebenfalls wichtig. Das Wasser sollte aber, wie für euch Menschen, nicht zu kalt sein. Lauwarm ist es für uns Hunde verträglicher. Ein schattiges Plätzchen und ein gut gefüllter Wassernapf und wir stehen die heißen Stunden gut durch. Wer möchte kann sich nicht nur für sich selbst, sondern auch für uns ein „Eis“ aus dem Kühlfach holen. Dazu braucht ihr nur einen Kong oder einen sog. Chill out Eisknochen mit Joghurt und z.B. Früchten füllen. Dann ab ins Tiefkühlfach. Ihr könnt auch einfach den Eisknochen mit Wasser füllen, wenn euer Vierbeiner ein bisschen sensibel auf Joghurt und Obst reagiert. So ein „Hundeeis“ sorgt nicht nur für Abkühlung, sondern bedeutet auch Spielspaß und Beschäftigung.
Ein Planschbecken oder eine Kunststoff-Muschel für Sand könnt ihr mit Wasser für uns füllen als persönlichen Hunde-Pool.



Sommer-Pelz

Unser Fell sorgt im Sommer immer wieder für Aufregung. Denn wenn sich unsere Herrchen und Frauchen in Badehose und Bikini werfen, bekommen sie regelmäßig großes Mitleid mit uns „Pelzträgern“. Vor allem Besitzen von Hunderassen mit langem Fell überlegen dann regelmäßig, ob sie uns Hunde nicht zum Friseur bringen sollen, damit auch unser „Kleid“ sommertauglich wird. Doch das Scheren bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Über Sinn und Unsinn sind sich Hundebesitzer und Experten uneins. Fakt ist, dass eine unfachmännisch durchgeführte Schur nicht nur für Hohn und Spott sorgt, sondern auch mehr Schaden als Nutzen bringt.
Das Fell eines jeden von uns ist eine natürliche Klimaanlage: wärmend im Winter, Schutz gegen Hitze im Sommer. Dafür sorgt die Kombination aus Deckhaar und Unterwolle, die zerstört wird, wenn ihr euren Hund scheren lasst. Langhaarige Rassen können dennoch zum Hundefriseur, denn Ausdichten der Unterwolle ist wohl erlaubt.

Frauchen weiß zu diesem Thema nur Folgendes zu berichten: ihre erste Golden Retriever Hündin Justine hatte eine angeborene Herzmuskelschwäche und bekam jahrelang Tabletten. Der Sommer war jedes Jahr für sie Tortur und Vergnügen zugleich. Denn einerseits machte ihr das heiße Wetter zu schaffen, andererseits aber liebte sie es draußen zu sein und schwimmen gehen zu dürfen. Die Mutter von Frauchen meinte nämlich, dass es für einen Hund ungesund sei bei kalten Temperaturen ins Wasser zu gehen. So ein Quatsch.
Sei´s drum. Justine wurde auf jeden Fall jedes Jahr im Sommer zweimal geschoren. Sie bekam davon weder Sonnenbrand, noch schlechtes Fell, noch sonsteinen Schaden. Stattdessen sah sie nicht nur deutlich jünger aus, sondern verhielt sich auch so. Im stolzen Alter von zehn Jahren wurde sie noch für einen jungen Hund gehalten. Respekt. Justine wurde 13 ½ Jahre alt und hatte ein wundervolles Hundeleben. Trotz allem gibt es im Internet Berichte von Hundebesitzern, die Negatives vom Scheren erzählen, sagt Frauchen. Für mich kommt eine Schur auch nicht in Frage. Ich habe mein Sommerkleid durch den Verlust von etlichen Haaren bereits selbst ausgewählt. Dazu sorgen Herrchen und Frauchen für diverse Kühlung. Grundsätzlich bin ich auch nicht so empfindlich gegen Hitze wie manch anderer Hund. Und wenn erst mein Schwimmteich fertig ist, dann möchte ich, dass der Sommer überhaupt nicht endet.

In diesem Sinne, euch allen einen schönen Sommer.








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